Liebe Nutzer, liebe Autoren,
heute ist Internationaler Mädchentag (Wiki-Link). Wie geht Ihr damit um?
Was bedeutet Euch dieser Tag?
Lasst es mich wissen.
Ich höre heute das erste Mal davon und wusste nicht, dass es so einen Tag gibt. Mädchen bin ich keines mehr, hab schon einmal, aber so dumpf habe ich den Eindruck, dass wir momentan wieder einen Rückschritt erleben. Das mag ein falscher Eindruck sein, vielleicht haben wir ja wirklich viel erreicht über die Jahrzehnte. An der Einkommensschere hat sich nichts geändert, und wenn ich mir die heutigen Mädchen so anschaue, so sind sie ähnlich zerrissen wie ich damals. Um mich herum stelle ich auch so eine neue Biedermeiermentalität fest. Zurück ins traute Heim, nicht zu viel verlangen, nicht zu viel erwarten. Debatten über Frauen werden von Männern geführt, und wenn sie ausnahmsweise einmal von Frauen geführt werden, so sind es Alibidebatten über Binnen-I und sonstige gegenderte Sprache.
Über Gegenstimmen würde ich mich freuen, denn dann läge ich vielleicht falsch mit meiner Einschätzung.
Ich muss iglinz aber auch recht geben. Ich bin selber jetzt über 40. Ich habe Mann und Kinder und daheim schauen wir das es, wo es geht, die Arbeit aufgeteilt wird zwischen Männlein und Weiblein.
Bei meiner Mama war noch so, alles macht die Frau daheim und der Mann bringt das Geld heim. Wobei mein Papa schon sehr fortschrittlich war, denn bei der Hausarbeit hat er immer mitgeholfen. Staubsaugen war so lange ich denken kann immer seine Arbeit.
Nun sehe ich aber bei den jüngeren (so, jetzt fühle ich mich echt uralt) so um die 25, dass viele junge Frauen von sich aus sagen, sie suchen die Erfüllung im Haushalt und Kinder und wollen einen Mann der sie erhalten kann.
Will das jetzt nicht verallgemeinern, aber bei mir alleine im Familienkreis habe ich 3 Kusinen die so denken und im Freundeskreis sind es auch ein paar.
Selbst mein Mann ist davon entsetzt.
Wäre mal gespannt wie das andere sehen. Vor allem junge Frauen in diesem alter.
Na ja, wer "nur" mit Haushalt und Familie Erfüllung findet...warum nicht? So lange alle zufrieden sind ist es doch okay, oder? Nur sollte niemand auf ein bestimmtes Rollenklischee festgelegt werden. So wie früher die berufstätige Mutter als "Rabenmutter" galt, wird heutzutage eine Frau, die sich nur um Haushalt und Familie kümmern will, schief angesehen. Beides ist falsch!
@ruth, jawohl!
Jeder Mensch soll sein Leben so gestalten können, wie er das möchte und wenn eine Frau ausschließlich Mutter sein möchte, dann soll sie auch die Möglichkeit dafür bekommen.
Ich wollte ja da um Gottes Willen nicht den Eindruck erwecken, dass ich verächtlich auf Frauen runterschaue, die sich für Haus und Familie entscheiden. Ich bin sehr für die Wahlfreiheit und dafür, dass jeder Mensch sein Leben so leben kann, wie er das will.
Was mich eher stört, sind die Rahmenbedingungen, die eben oft so aussehen, dass ein Leben mit ausschließlich Haushalt und Familie eine Einbahnstraße in die Altersarmut bedeutet. In Deutschland vielleicht noch mehr als in Österreich, wobei sich das auch bei uns sehr schnell ändern kann.
Grundsätzlich bin ich sehr dafür, dass sich jeder Mensch, egal ob Frau oder Mann, selbst versorgen kann, und da spielt dann hinein, wie weibliche und männliche Tätigkeiten bewertet werden.
Um das Benutzererlebnis zu verbessern, verwenden wir Cookies, unter anderem für Analyse-, Optimierungs- und Werbezwecke, gemäß unseren Datenschutzbestimmungen und Cookie Richtlinien. Einige unserer Partnerdienste befinden sich außerhalb der EU. Du kannst deine Einstellungen jederzeit ändern. Wenn du auf "Ablehnen" klickst, verwenden wir nur unbedingt notwendige Cookies.