Kennt ihr das? Der Tag ist voll mit Terminen, Kinderwünschen und Haushalt – und trotzdem möchte man die Häkelnadel nicht aus der Hand legen. Für mich sind es oft die kleinen Momente zwischendurch, die sich anfühlen wie eine Mini-Meditation. Ein paar Maschen hier, ein kleines Projekt da – und schon ist der Kopf wieder frei. 🧶💭
Mich interessiert:👉 Welche Projekte nehmt ihr euch für solche Mini-Auszeiten vor?👉 Greift ihr lieber zu etwas Kleinem, das schnell fertig ist – wie Schlüsselanhänger, Deko oder kleine Geschenke?👉 Oder arbeitet ihr lieber Schritt für Schritt an einem größeren Projekt, z. B. Körbchen, Rucksäcken oder Taschen, das über mehrere Abende hinweg wächst?
Ich habe selbst gemerkt, dass meine Community sehr unterschiedlich tickt: manche lieben die schnellen Erfolge, andere mögen Projekte, die in Etappen machbar sind.
Werbungentfernt, Mod.
Bin super gespannt auf eure Tipps, wie ihr Häkeln in euren Alltag integriert!
wir beide gehören zu unterschiedliche Generationen.
Du beschreibst den Alltag einer jungen Frau von heute, deren Alltag sich um Job, Familie und Termine aller Art dreht. Ich bin über 60 und die Kinder sind erwachsen und haben ihre eigenen Familien. Bei mir ist also diese "aktive" Familien- und Jobphase schon vorüber. Deshalb kann mein Kommentar zu Deinem Thread nur ein persönlicher Rückblick sein. Und dieser stammt aus den 90er Jahren.
Als ich jung war, habe ich (kurz nach der Wende) Vollzeit gearbeitet, hatte einen 5-Personen-Patchwork-Haushalt zu versorgen, hatte einen 30 km entfernten Obst- und Gemüsegarten und kümmerte mich noch um meine Eltern. Es blieb wenig Zeit für mein Hobby Handarbeiten. Mir fehlte einfach die innere Ruhe für "entspanntes Handarbeiten".
Ich tauche gern intensiv in meine Handarbeitsprojekte ein und genieße den ganzen Prozess - von der Idee bis zum fertigen Ergebnis. Nur nebenbei ein paar Maschen häkeln oder stricken zu können, machte mich deshalb eher unzufrieden. Also stopfte ich alle Handarbeitssachen (ja, damals hatte ich so wenig) in eine Tüte und versteckte diese ganz hinten im Schrank.
Erst nach Jahren, in denen sich meine persönliche Situation änderte und ich mehr Zeit für mich hatte, holte ich meine alten Handarbeitssachen wieder hervor. Die Strickzeitschriften waren Jahrzehnte alt. Aber das Stricken und Häkeln verlernt man ja nicht. Im Gegenteil, es war wie ein Neuentdecken des Hobbys. Alles, was ich über die Jahre nicht ausleben konnte, was aber wohl inmir schlummerte, holte ich jetzt voller Begeisterung nach. Es gab so viel Neues zu entdecken, auszuprobieren und mittlerweile auch so tolle neue Garne. Gerade die colorierten Garne gab es früher ja gar nicht. Und diese vielen verschiedenen Qualitäten. Ein Besuch in meinem Wollladen war für mich wie ein Ausflug ins Paradies.
Der Wiedereinstieg in mein Hobby machte mir große Freude und diese hält bis heute an. Und seit 2018 ist es sogar mein Hauptberuf.
Wow liebe Ina, danke für deine Reise, zu der du uns alle mitgenommen hast. Deine Geschichte habe ich gerade gelesen und mich gefühlt, als wäre ich direkt dabei gewesen. Man spürt zwischen seinen Zeilen, wie viel dir dieses Hobby bedeutet.
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