In der DDR waren die Kittelschürzen, die man privat nutzte, meist aus Dederon.
Dieses Material war pflegeleicht und trocknete schnell.
Allerdings wurde damals sehr viel geraucht und ganz oft hatte man Löcher in den Kittelschürzen,
denn hinsichtlich Hitze war Dederon sehr empfindlich.
Meine Mutti hat dann immer aus den alten Schürzen Einkaufsbeutel genäht.
Die gab es auch aus Dederon zu kaufen.
Wenn man Glück hatte oder Beziehungen, konnte man diese Einkaufsbeutel im Handel erwerben.
Oder man hat sie selbst genäht.
Kittelschürzen, die bei der Arbeit getragen wurden, waren meist aus Baumwolle.
Meine Mutti hatte weiße Kittel, mein Vati dunkelblaue.
Waren diese verschlissen oder fleckig, wurden Putzlappen aus den schlechten Stücken.
Die guten Stücke des dunklen Stoffes, meist war das der Rücken der Kittel,
wurden zu Kissenbezügen für die Gartenbank.
Die weißen Stoffstücke wurden bestickt oder eingefärbt.
Ich hatte daraus für den Kinderwagen einen Bezug mit Borte für das Paradekissen.
Auch wurden Servietten aus den guten Stoffstückchen genäht oder Puppenbettwäsche.
Mir hatten ja nüscht…. 😊
Liebe Grüße von Mona (Froschoma Mona)