hmmm lecker oder? Das sind selbst geingelegte süss-saure Gurken mit Dill und Zwiebeln. Und das Einkochen für den Winter muss nicht kompliziert sein!
Hier der neue Thread
Einkochen für die moderne Hausfrau, Teil 2.
Hallo Ihr Lieben,
da hier vermutlich viele fleißige (Haus-)frauen mitlesen, gibt es heute mal einen diesbezüglichen Beitrag mit praktischen Bezug. Ich probiere ja auch mal gern Neues aus. Und wenn mir etwas gut gefällt, dann empfehle ich es gern weiter.
Ich habe ja einen Garten, in dem viel Obst und Gemüse wächst. In diesen Zeiten, Ihr wisst schon, legt man mehr Vorräte an als sonst. Und so habe ich mir vorgenommen, in diesem Jahr viel einzuwecken. Einfrieren ginge auch, kostet aber dann dauerhaft Strom.
Ich besitze so einen altmodischen großen braunen Einkochtopf mit Hahn zum Wasserablassen und Thermostatregler. Diesen großen Einkochtopf musste ich immer draußen betreiben. Das hat mir nie so richtig gefallen, weil sperrig und unhandlich. Und für meinen 2-Personen-Haushalt viel zu groß. Außerdem musste ich immer alles von der Küche nach draußen schleppen usw. usw.
Meine Neuentdeckungt (für ca. 30 Euro) ist nun ein
Einkoch-Set von Tescoma.
Das Kernstück ist praktisch ein
Deckel mit einem Thermometer drin, den man auf einen ganz normalen 24-cm-Kochtopf auf seinen ganz normalen Herd setzt. Man legt also z. B. seine Gurken wie üblich ein: saubere Twist-Off-Gläser + Deckel, Zwiebeln, frischer Dill, Petersilie, Senfkörner, wenig Knoblauch und Meerettich (wer mag), Gurkenscheiben, darauf gießt man den kräftig abgeschmeckten süß-sauren Sud.
In den Kochtopf kommt ein mitgelieferter Silikon-Untersetzer, damit die Gläser nicht auf dem heißen Topfboden stehen. Dann 1 Liter Wasser rein (Temperatur wie Glasinhalt). Dann die Gläser in den Kochtopf stellen. Man könnte sie auch in 2 Etagen reinstellen, denn zum Lieferumfang gehört noch ein stabiler Ring, den man auf den Kochtopf setzen könnte.
Dann den Deckel aufsetzen und den Herd wie üblich anschalten - so wie Ihr auch sonst etwas schnell erhitzen würdet.
Noch ist der Inhalt des Topfes nicht auf Einkochtemperatur, der rote Zeiger arbeitet sich aber den grünen Einkochbereich heran.
Dann auf das Thermometer gucken: wenn sich der Zeiger zwischen
80 und 90 Grad befindet, ist im Topf die Einkochtemperatur erreicht. Diese Standard-Einkochtemperatur gilt für Früchte und Gemüse. Ihr dürft auf keinen Fall den Deckel anheben, weil sich der Wasserdampf dann wieder abkühlen würden. Aber der transparente Deckel zeigt Euch ja, was im Topf passiert. In diesem Fall hängen die Wasserdampftröpfchen von innen am Deckel.
Ich stelle mir dann einen Timer auf 20 Minuten für meine Gurken. Und dann kocht das Ganze halt ein - im ganz normalen Kochtopf auf meinem Herd. Nix draußen umständlich mit Wasser ablassen und ungenauem Thermostat. Je nach Herd muss man dann nachregulieren, dass der Zeiger im Bereich zwischen 80 und 90 Grad bleibt. .
Danach Gläser herausnehmen und sich freuen. Ohne Aufsatz passen 4 Gläser (in Höhe des Kochtopfestopfes) in den Topf, mit Aufsatz wären es mehr, denn man kann sie auch stapeln. Ich nehme für meinen 2-Personen-Haushalt lieber kleinere Gläser.
Ich ernte immer abwechselnd Kirschen oder Gurken oder was anderes, was ich dann einkoche. Mit dieser neuen Methode ist das Einkochen von Obst und Gemüse für den kleinen Haushalt viel einfacher und komfortabler, finde ich. Heute waren die Gurken dran ... 8 Gläsern wandern morgen - abgekühlt und beschriftet - in den Keller.
So, genug erzählt.Vielleicht hat der eine oder andere ja auch Lust aufs Einwecken bekommen. Im Winter werdet Ihr Euch freuen ;-) Morgen sind wieder Süßkirschen dran. So viele Kirschen können wir gar nicht frisch essen, also kommen sie ins Glas. Ich wecke sie im eigenen Saft ein. Dafür erst entsteinen, dann einzuckern und Saft ziehen lassen. Dann ab ins Glas und in der Küche im Kochtopf wie beschrieben einkochen.
Liebe Grüße und einen entspannten Sonntagnachmittag wünscht Euch
Ina
PS. Nein, ich bin kein Werbebotschafter der Firma Tescoma, nur begeisterter Nutzer.