Kinderleicht zu strickende Oberteile für kleine Anziehpuppen
Viele von euch kennen das, erst strickt und häkelt ihr für die Puppen eurer Kinder und Enkelkinder. Und wenn sie älter werden und Interesse daran haben, fragen sie euch, ob sie selbst mal etwas stricken könnten.
Genau so erging es mir mit meiner Enkelin. Also habe ich mir etwas überlegt, bei dem sie das Stricken lernen kann, was uns beiden Spaß macht und was garantiert zu einem schönen, sinnvollen Ergebnis führt. Welches Kind möchte schon einen Schal – das meist gestrickte Anfangsmodell – stricken? Dann doch lieber etwas Hübsches für die eigenen Puppen. So hat man ein festes Ziel und kann das Modell zwischendurch immer anprobieren.
Für dieses Projekt habe ich 4 einfache Oberteile entworfen:
Sie bestehen nur aus gestrickten Rechtecken. Da ist nichts Kompliziertes dran. Wir stricken einfach immer nur rechte Maschen – auch, weil sie sich leichter stricken lassen als linke Maschen. Ich habe alles ausführlich erklärt und in Bildern gezeigt, sodass auch eure Nachwuchsstricker sich hieran üben können. Wer das so ausführlich nicht braucht, scrollt einfach vor.
Und damit es am Ende keine langweiligen Outfits werden, habe ich passend zu den Oberteilen Schlaghosen für meine Puppen genäht. Ihr könnt zu den gestrickten Oberteilen natürlich das kombinieren, was die Kleiderschränke eurer Puppen hergeben. Ich habe speziell für diese Oberteile parallel eine Nähanleitung für die Schlaghosen entworfen. Wer nähen kann, findet vielleicht auch daran Gefallen. Hier ein Bild, wie das Ganze am Ende ausschauen könnte:
Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen und Nachstricken.
Herzliche Grüße von Ina
Nur Rechtecke = Verschiedene Oberteile für Puppen
Das Geniale an dieser Strickanleitung ist, dass wir nur aus einem Rechteck mehrere Varianten an Oberteilen gestalten können. Diese 4 Werke stelle ich euch im Folgenden vor. Wer pfiffig ist, dem fallen sicherlich noch mehr Varianten ein. Aber das überlasse ich dann euch. Um das Prinzip zu verstehen und tragbare Kleidungsstücke zu stricken, genügen meine vorgestellten Varianten.
Mit Kindern stricken
Diese Werke stellen ein schönes Übungsprojekt auch für Kinder dar, die gerade das Stricken erlernen. Wenn man seine eigenen Puppen bekleiden kann, erfährt man hautnah, wie schön und nützlich Handarbeiten sein können. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Nachwuchsstrickerinnen das Kleidungsstück direkt an ihre Puppen anpassen können. Damit vermittelt man also nicht nur Fingerfertigkeit beim Stricken, sondern auch ein Gespür für Maße, Größen und Passgenauigkeit von Kleidung.
Für das Erfolgserlebnis der Kinder solltet ihr vorher gemeinsam das Muster mit dicken Nadeln und dicker Wolle üben. Auch größere Puppen, bei denen man von Hause aus mit dickerer Wolle stricken kann, sind geeignete Modelle zum Bekleiden. Da ich aber nur kleine Modepuppen habe, bekleide ich diese.
Erfahrene Strickerinnen dürfen die Modelle natürlich auch nachstricken. Die Rechtecke sind schnell an einem Abend gestrickt und man hat immer eine kleine Überraschung für die Puppenmuttis. Es genügen kleine Wollreste, die ihr bestimmt in euren Vorräten habt. Die Puppensachen sind ideal zum Verschenken zu kleinen Anlässen wie Kindertag, Nikolaus oder als einfach als Überraschung für zwischendurch. Die kleinen Puppensachen sind schnell gestrickt und bereiten große Freude. Also, ran an die Nadeln und mitgemacht!
Material
- Feine, glatte Sockenwolle mit einer Lauflänge von ca. 420 Meter je 100 g
oder anderes Garn (außer Baumwolle oder Leinen), bei dem unsere Maschenproben übereinstimmen
(z. B. ONline Sockenwolle 4-fach Merino Extrafein Street Linie 12 Design color) - 2 Stricknadeln (Stärke 2, 15 cm Länge)
- Bandmaß oder Lineal
- Stopfnadel
- Schere
- Modepuppe von ca. 29 bis 30 cm Größe
Maschenprobe
Meine hier vorgestellten Puppensachen beruhen auf meinem Strickstil und meinen Maschenzahlen. Damit eure Werke mit meinen übereinstimmen, benötigen wir eine Maschenprobe. Wer wollte, könnte die Maschenprobe aber auch gleich mit dem Muster-Strickkurs mitmachen.
Für die (große) Maschenprobe stricken wir nur rechte Maschen im Muster Kraus rechts (siehe nächster Punkt). Wir schlagen 40 Maschen an und stricken 12 cm.
Nach ca. 3 cm gestrickter Reihen schauen wir uns das Maschenbild unserer Maschenprobe an. Die Maschen müssen alle klein und fein, regelmäßig und dicht aneinander geschmiegt aussehen! Wenn das bei euch nicht der Fall ist, solltet ihr eine halbe Nadelstärke kleiner wählen und die Maschenprobe damit neu starten. Die kleinen, feinen, gleichmäßigen Maschen sind bei Puppensachen aufgrund ihrer kleinen Maße besonders wichtig.
Wenn die Maschenprobe das gewünschte feine Maschenbild zeigt, könnt ihr weiterstricken.
Danach zählen wir die Maschenprobe aus. Dazu legen wir unsere Maschenprobe flach ausgebreitet und ungedehnt auf den Tisch. Wer einen Zählrahmen hat, legt diesen nun auf die Maschenprobe und zählt aus, wie viele Maschen er auf 10 cm in der Breite gestrickt hat.
Weiterhin zählen wir aus, wie viele Reihen wir in 10 cm Höhe gestrickt haben.
Die Maschenzahlen in der Breite sind wichtiger als die Reihenzahlen. Die Maschenzahlen sind für die Breite unserer Rechtecke zuständig und die Reihenzahlen für die Höhe. Da wir jedes Rechteck aber am Ende der Strickarbeit direkt an unserer Puppe anpassen, ermitteln wir so die benötigte Länge viel genauer, als wenn ich euch eine Reihenanzahl für das Rechteck vorgeben würde. Meine ausgezählten Maschenprobenergebnisse dienen hier also eher der angestrebten Übereinstimmung unserer Strickstile.
Wenn man die verschiedenen Modelle aus unterschiedlichen Garnen fertigt, ist es ratsam, immer nach ein paar gestrickten Reihen die Breite des Rechtecks nachzumessen und ggf. die gestrickten Maschen entsprechend der gewünschten Rechteckbreite anzupassen.
Meine (große) Maschenprobe ergibt:
10 cm in der Breite = 36 Maschen und 10 cm in der Höhe = 34 Reihen
Das Grundmuster Kraus rechts
Da alle unsere Oberteile auf diesem Muster basieren, müssen wir es sicher und sauber stricken können. Da wir nur kleine Kleidungsstücke haben, ist das gleichmäßige Stricken der Maschen besonders wichtig. Wir benötigen in jedem Fall kleine Maschen. Wer also zum Lockerstricken neigt, nimmt am besten gleich eine kleinere Nadelstärke.
Allgemeines
- Wir stricken in Hin- und Rückreihen.
- Nach jeder Reihe wenden wir.
- Wir stricken in allen Hin- und Rückreihen rechte Maschen.
- Ab Reihe 2 stricken wir die erste Masche immer mit nach hinten gelegtem Faden rechts verschränkt, was zu einem festen Knötchenrand führt.
- Jede Reihe hat immer die gleiche Anzahl Maschen. Zählt zwischendurch nach!
So wird das Muster Kraus rechts gestrickt
Start
Wir schlagen 15 Maschen im Kreuzanschlag auf einer Stricknadel an.
Reihe 1
Wir stricken 15 rechte Maschen. Wir wenden.
Reihe 2
Ab hier stricken wir die erste Masche jeder neuen Reihe mit nach hinten gelegtem Faden rechts verschränkt. Das ergibt am Ende auf beiden Seiten des Rechtecks einen festen Knötchenrand. Das geht so:
Wir legen den Faden nach hinten über die Nadel.
Wir stechen von rechts nach links hinter die erste Masche ein.
Wir umschlingen den Faden und holen ihn durch die erste Masche. Damit haben wir eine rechts verschränkte Masche gestrickt.
Wir lassen die soeben gestrickte Masche von der linken Nadel gleiten.
Wir haben nun auf der rechten Nadel eine neue Masche. Für einen festen Knötchenrand ziehen wir den Faden vor dem Weiterstricken noch einmal an.
Wir stricken die restlichen Maschen der Reihe rechts.
Reihe 3 ff.
Wir wiederholen Reihe 2. Wir starten mit der speziellen Randmasche, bei der wir den Faden nach hinten überlegen und sie rechts verschränkt stricken. Dann den Faden anziehen und alle weiteren Maschen rechts stricken.
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Ihr seht, wir bekommen ein gleichmäßig gestricktes Rechteck mit akkurat gestricktem Rand auf beiden Seiten. Diese Ränder sieht man später beim getragenen Kleidungsstück. Deshalb ist es wichtig, die Maschen und auch die Ränder sauber zu stricken. Denkt bitte daran, den Faden nach dem Stricken der Randmasche – vor dem Weiterstricken – anzuziehen.
Mein Streifen hat mit 15 Maschen eine Breite von 4,5 cm. Es sollte bei euch nicht mehr sein. Wenn ihr beim Messen feststellt, dass ihr auf mehr als 4,5 cm kommt, müsst ihr leider noch einmal mit einer kleineren Nadelstärke beginnen. Wenn ihr auf weniger als 4,5 cm kommt, strickt ihr besser mit einer größeren Nadelstärke. Wir wollen auf jeden Fall kleine, eher feste Maschen haben. Lockerer wird das Gestrick mit der Zeit von allein – da ist es wichtig, dass wir dem durch eine straffe Strickweise vorbeugen.
Wenn unser Werk die gewünschte Länge hat, stricken wir die Maschen ab. Das geht so:
Das Abstricken
Wir stricken die Randmasche wie gewohnt mit nach hinten gelegtem Faden rechts verschränkt.
Wir fädeln die neu gestrickte Masche wieder zurück auf die linke Nadel.
Wir durchstechen die beiden letzten Maschen auf der linken Nadel von rechts nach links.
Wir stricken die beiden letzten Maschen auf der linken Nadel rechts verschränkt zusammen.
Wir fädeln die frisch gestrickte Masche zurück auf die linke Nadel.
Wir stricken wiederum die letzten beiden Maschen rechts verschränkt zusammen.
Das führen wir so lange fort, bis alle Maschen aufgebraucht sind.
Wir schneiden den Faden auf ca. 25 cm Länge ab und ziehen ihn durch die letzte Masche. Wir ziehen die Masche zu.
So schauen unsere abgestrickten Maschen dann aus:
Als Letztes vernähen wir den Faden in der Seitenkante des Werkes. Hier bitte schön aufpassen, dass es farblich gerade gut passt. Die hervorstehenden, gleichmäßigen Knötchen der Seitenkante sollen auch nach dem Vernähen sichtbar bleiben und nicht durch das Vernähen in Mitleidenschaft gezogen worden sein.
Ihr seht, durch unsere besonders gestrickte erste Masche ergibt sich an beiden Seitenkanten ein fester Knötchenrand. Der ist wichtig, damit das Kleidungsstück an den Rändern nicht ausleiert und die Form hält.
Jetzt könnt ihr das Muster Kraus rechts perfekt stricken! Ab hier wird es spannender. Wir stricken jetzt richtige Puppenkleidung. Wer also das Muster gut beherrscht und meine Tipps weiter berücksichtigt, wird gleich zauberhafte Puppenkleidung in den Händen halten. Es geht los!
Modell 1: Schulterwärmer
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Dieses Modell ist ideal, um damit nackte Schultern zu bedecken. Das zu strickende Oberteil lässt den Hals frei und bedeckt Büste und Schultern.
Damit unser Modell perfekt sitzt, messen wir kurz unsere Puppe aus. Das Oberteil wird um beide Schultern getragen, es soll den Hals freilassen und wird bauchfrei getragen. Die Oberkörperhöhe bei meiner Puppe beträgt ca. 4,2 cm. Den Umfang des Schulterwärmers können wir später durch eine Anprobe direkt anpassen.

Gemäß meiner Maschenprobe schlage ich für meine gewünschte Höhe des Schulterwärmers von 4,2 cm also 15 Maschen an. Das kann bei euch je nach verwendeter Wolle, Puppenmaß und eurem Maschenstil minimal abweichen.
Wir stricken mit 15 Maschen im Muster Kraus rechts ein Rechteck. Macht immer mal eine Zählprobe, ob ihr noch alle Maschen auf der Nadel habt. Nach ca. 12 cm machen wir eine Anprobe. Wir legen das Rechteck der Puppe um und schauen, ob das Rechteck vom Umfang her lang genug ist. Das Oberteil soll nicht zu locker sitzen, aber die Maschen sollen auch nicht zu sehr auseinandergezogen werden.

Bei meiner Puppe hat das Oberteil mit 12,5 cm am besten gesessen. Wenn eure Puppe mehr oder weniger Oberweite hat, kann die Länge des Rechtecks abweichen. Auch ist entscheidend, wie fest ihr strickt und was für Wolle ihr verwendet.
Wenn die Länge passt, stricken wir die Maschen wie oben beschrieben ab. Wir schneiden den Faden auf ca. 25 cm Länge ab und ziehen ihn durch die letzte Masche.
Mit dem Faden, den wir zuvor in eine Stopfnadel gefädelt haben, nähen wir nun unseren Streifen an den Schmalseiten zusammen.
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Die Puppe zieht dieses Modell über den Kopf an. Sollte es später vom vielen Aus- und Anziehen und weil die Maschen im Laufe der Zeit nachgegeben haben, zu locker sitzen, könnt ihr die Naht öffnen, ein paar Reihen aufribbeln und die Naht wieder schließen.
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Man kann das Oberteil mit einer Hose kombinieren. Schön sieht es aus, wenn der Farbton des Oberteils auch in der Hose vorkommt. Das sieht zusammen harmonischer aus.
Die Schlaghose meiner Puppe habe ich aus einem ausgemusterten Kleidungsstück selbst genäht. Dazu passend gab es noch ein Haarband aus dem Hosenstoff. Die Ohrringe habe ich aus ein paar alten Modeketten von mir selbst gestaltet. So könnte meine Puppe doch gut auf eine 70er Jahre Sommerparty gehen, oder?
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Man kann das Oberteil aber ebenso zu einem schulterfreien Kleid oder zu einem Rock kombinieren. Das Kleid und den Rock auf den Bildern habe ich selbst gestrickt.
Modell 2: One-Shoulder
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Besonders modern schaut dieses Modell aus. Das Oberteil wird schräg über dem Oberkörper getragen, bedeckt den Bauch und liegt auf einer Schulter auf. Eine Schulter bleibt nackt.
Wir stricken wieder ein Rechteck. Für die gewünschte Tragevariante benötigen wir dieses Mal ein etwas breiteres, dafür kürzeres Rechteck. Das Rechteck soll die Größe von 11 cm × 5,5 cm haben.
Die 5,5 cm in der Breite entsprechen bei meinem Strickstil (siehe meine Maschenprobe) 20 angeschlagenen Maschen. Die 11 cm sind eine Schätzung. Je nach verwendeter Wolle und eigenem Strickstil kann die Länge des Rechtecks leicht unterschiedlich ausfallen. Deshalb ermitteln wir die benötigte Länge später mit einer Anprobe. Wer keine Puppe für die Anprobe hat, bleibt bei meinen Maschen- und Maßangaben.
Nach ca. 11 cm machen wir eine Anprobe an unserer Puppe. Das Rechteck kommt unter einen Arm und wird an den beiden schmalen Kanten vorn zusammengehalten. Das Rechteck soll etwas Spannung haben, damit das Oberteil später gut sitzt. Außerdem geben die Maschen mit der Zeit ohnehin nach. Hier darf es also straff sitzen.
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Wenn die Länge passt, stricken wir die Maschen ab. Danach nähen wir die schmalen Kanten mit dem Restfaden, den wir in eine Stopfnadel gefädelt haben, zusammen. Wir vernähen die Fäden in der Naht und drehen das Oberteil auf rechts.
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Die Puppe zieht das One-Shoulder-Oberteil so an: Sie streckt einen Arm nach oben und zieht das Modell über Kopf und Arm an.
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Ich finde, dass dieser Style nur zu einer Hose passt. Hier zeigt meine Puppe, wie das getragen ausschauen könnte. Auch für das Modell aus lilafarbener Sockenwolle habe ich wieder eine passende Hose aus elastischem Baumwolljersey genäht. Die quietschbunten Schlaghosen passen doch ideal zu dem One-Shoulder-Oberteil, oder? Beides ein wenig frech und gewagt.
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Modell 3 – Diagonal über Kreuz

Nachdem wir uns nun mit den Rechtecken so schön eingestrickt haben, fertigen wir für das nächste Modell gleich zwei davon. Wir stricken zwei Rechtecke mit den Maßen: 11 cm × 3,5 cm. Die 11 cm sind wieder eine Schätzung. Wir nehmen später an der Puppe Maß, um die exakte Länge der Rechtecke zu bestimmen.
Die gewünschten 3,5 cm in der Breite erreiche ich, wenn ich 13 Maschen anschlage. Bei euch kann das je nach verwendeter Wolle und persönlichem Strickstil minimal abweichen.
Nach ca. 11 cm machen wir eine Anprobe wie bei Modell 2. Die beiden Teile sollen eher straffer als zu locker sitzen. Wenn alles passt, stricken wir die Maschen ab und nähen beide Rechtecke mit dem Restfaden, den wir in eine Stopfnadel gefädelt haben, an den Schmalseiten zusammen.
Zum Anziehen streckt die Puppe einen Arm nach oben. Wir ziehen Teil 1 über den Kopf bis auf die Schulter.
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Danach streckt die Puppe den anderen Arm hoch und wir ziehen Teil 2 über den Kopf bis auf die Schulter. Wir richten beide Teile nach unten aus. Schon liegen beide Teile vorn und hinten diagonal übereinander.
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Zum diagonal überkreuzten Oberteil kombiniere ich wieder eine frisch genähte bunte Schlaghose. Ihr seht schon, ich habe mich auf diesen Style festgelegt.
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Nun haben wir schon 3 Oberteile aus Rechtecken gestrickt. Habt ihr schon ein Lieblingsmodell?
Modell 4: Wickeloberteil

Ihr kennt das ja schon: Wir stricken wieder ein Rechteck. Dieses Mal soll es 23 cm × 3,5 cm groß sein. Ich schlage gemäß meiner Maschenprobe 13 Maschen an.
Wenn der Streifen fertig ist, stricken wir die Maschen ab und legen ihn so vor uns hin:
Wir wenden das Ganze und klappen nun die kurzen Seiten aneinander. Diese kurzen Seiten nähen wir jetzt zusammen.
Schon ist das Oberteil fertig. So schaut es von vorn aus:
Die Puppe zieht das Wickeloberteil wie folgt an: Sie steigt in das Oberteil, der gedrehte Umschlag ist vorn. Wir ziehen das Oberteil bis zum Hals hoch und legen den Umschlag über den Kopf.
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Wir ziehen den Umschlag nach unten und positionieren alles so, dass es entweder einen kleinen Stehkragen gibt oder ein schönes Dekolleté zeigt.
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Das Modell 3 (links im Bild) und das Modell 4 (rechts im Bild) sehen auf der Vorderseite zwar gleich aus, unterscheiden sich aber auf der Rückseite. Außerdem besteht Modell 3 aus zwei Rechtecken und Modell 4 nur aus einem.
Zum Wickeloberteil kombiniere ich – wie sollte es anders sein – wieder eine Hose in den passenden Farbtönen. Ein Rock ginge aber auch.
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Jetzt sind wir für heute fertig mit Stricken bzw. Nähen. Geschaffen habe ich zumindest 4 neue Outfits für meine kleinen Puppen. Und wenn meine Enkelin möchte, stricken wir die nächsten Oberteile für ihre Puppen gemeinsam. Ich bin jedenfalls für unser gemeinsames Stricken gut vorbereitet.
Hier noch einmal alle 4 Oberteile aus Rechtecken auf einen Blick. Habt Ihr einen Favoriten?
Und auch meine neuen Hosen und der gebastelte Ohrschmuck dürfen noch einmal im Gruppenbild glänzen:
Wer sich in meine schönen Schlaghosen für die Puppen verliebt hat und Grundkenntnisse beim Nähen an der Nähmaschine hat, findet die Nähanleitung dafür hier: Schlaghose für kleine Modepuppen.
Schlusswort
Ich hoffe, Ihr habt Lust bekommen, allein oder mit euren Kindern oder Enkeln diese kleinen, kinderleicht zu strickenden Oberteile zu fertigen. Die Nähkundigen haben vielleicht auch Lust bekommen, kleine Puppenhosen zu nähen. Man muss ja nichts kaufen, was man selbst aus Woll- oder Stoffresten machen kann, oder? Für so kleine Kleidergrößen benötigt man nur wenig Material und hat schnell schöne Ergebnisse.
Wenn ihr meinen Stil mögt und Lust auf mehr kreative Ideen von mir habt, kommt mich gern auf meinem Blog oder in meinem Shop besuchen. Bei Fragen könnt ihr mich auch gern persönlich anschreiben.
Über ein kleines Dankeschön für mein geteiltes Wissen, einen netten Kommentar oder eine kleine Plauderei hier unter diesem Blog würde ich mich freuen.
Herzliche Grüße von Ina