Ich bin mit der Mauer aufgewachsen, bin ein richtiges "Wessikind". Für mich war es normal, dass es da "Deutschland" gab - den Westen - und die "DDR", den Osten. Da ich im Zonenrandgebiet gelebt habe, war ich auch schon früh mit der Grenze konfrontiert - ich bin dort sehr oft mit meinen Eltern spazieren gegangen.
Von den Menschen dort "drüben" wusste ich aber wenig. Das hat sich nach der Grenzöffnung natürlich geändert.
Mittlerweile bin ich sogar mit einem "Ossi" verheiratet, der sich selbst als "Wossi" bezeichnet, weil er schon seit 15 Jahren im "Westen" lebt. Ich glaube, die Mauer ist inzwischen aus den Köpfen der meisten Leute heraus, es ist ja jetzt auch schon eine ganze Generation herangewachsen, die die Teilung Deutschlands nur noch aus Geschichtsbüchern und -filmen kennt.
Für mich ist dieser Tag Anlass, mich mal an früher zu erinnern, wie es war, als es noch zwei Deutschlands gab...
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