Kleidung kürzen

Liebe Nutzer, liebe Autoren,
wie kann man Kleidung vernünftig kürzen?

Bei Rock, KLeid, Hose sollte der jenige für das Kleidungsstück gedacht ist es anhaben um die genaue Länge zu ermitteln. Der Saum sollte auf die gewünschte Länge abgesteckt werden, und dann noch je nachdem wie hoch der Saum werden den kennzeichnen. Bei einem Rock ist da ein Rockabrunder als von vorteil, den stellt man auf die Höhe des gewünschten Saumes ein, drückt den Blasebalg und es erscheint am Stoff ein Kreidestrich. Von diesem Strich nach unten noch mindestens 3cm zugeben das ergibt den Saum zum umschlagen,. Wichtig ist man sollte dabei gerade setehen, sonst *zipfelt* hinterher das Kleidungsstück am Saum - bei Hosen sollte man die Hose anhaben und ein zweiter steckt die Hosenlänge ab, auch da wieder achtgeben das genügend Saum hinterher vorhanden ist. Das selbe gilt auch bei Jacken wenn man Ärmel kürzt, da muss man aber aufpassen ob das möglich  ist, denn bei einem Jackett, ist es oft ned gerade einfach, denn die haben ja meist einen Ärmelschlitz , und für besagten Schlitz ist die benöitigte Weite mit angeschnitten so das der Schlitz sauber ausschaut, aber wenn man dann da kürzt reicht die Weite oft ned um einen sauberen Ärmelschlitz wieder hinzubekommendenn am Ärmel selber ist die NZ= Nahtzugabe oft nur ca 0,75cm breit, wenn überhaupt, also viel zu wenig für einen Schlitz mit Knöpfen usw.  Genauso ist es bei Hosen mit Aufschlag, da sollte man auch acht geben das es reicht um wieder einen sauberen Aufschlag hinzu bekommen. Man sollte vorher genau messen und schauen das diese Kürzung auch danach sauber ausschaut und ned hingepfuscht.
Bei jeder Kürzung schauen das man falls vorhanden, dass das Futter entsprechend mit gekürzt wird, und das ohne Donauwellen hinterher im Futter.
Änderungsschneiderei ist ein sehr umfassendes Fachgebiet und ned immer so einfach wie es ausschaut.

LG Inge

Wow.
tolle Infos.
Rockabrunder gibts tatsächlich? Kannst Du das nochmal genauer erklären?

ja Josefa ich hatte selber mal einen, aber der ist mittlerweile auch schon hinüber. Das ist ein Teil mit festem Standfuß und einem Edelmetallstab, da dran wird ein mit einer Klammer befestigtes Töpfle mit pulverisierter Schneiderkreide angebracht. Die Stange ist mit einem cm Maß ausgestattet, da dran kann man dann besagtes Töpfle einstellen und von dem Töpfle geht ein Gummischlauch ab ,it vorne einer flachen Düse die ca 0,2-3 mm offen und ca 3-4cm breit ist. damit geht man wenn die gewünschte Saumhöhe eingestellt ist um den Kunden rum und drückt so alle 10cm mal auf den Gummiball um die Schneiderkreide auf den Stoff aufzublasen, so hat man dann  genau auf den Kunden die abgestimmt Rocklänge, auch wenn besagter Kunde mal etwas krumm in der Gestalt ist. Denn hat ne Kundin ein starkes Hohlkreuz muss der Rock hinten länger gemacht werden wie vorne, den sonst schaut entweder der Poppes raus ;-) oder vorne kannman bis hoch schauen ;-) :-)
Selber hatte ich mal so einen Fall, noch während meiner Ausbildung. Meine Mutter wünschte sich von mir einen Sommerrock genäht , ich ok mach ich. Nähte den Rock fertig bis auf den Saum, denn den wollte ich in der Werkstatt machen, da standen die Maschinen die wir in den Pausen privat nutzen durften. Hab den Rock abgekurbelt, hielt ihn hoch, meine Meisterin sah den Rock und schrie *INGE!!! boiste vom Affen gebissen was hab ich euch beigebracht. *** ich grinste nur  und sagte keine Aufregung das muss so, mein Mutter ist so krumm, wenns den Rock anhat ist der Saum Pfeilgerade.* Die Meisterin glaubte mir ned und sagte wenn der Rock fertig ist sag deiner Mutter sie solle vorbeikommen das will ich sehen. Sie ging dann als meine Mutter kam mit dem Maßstock um meine Mutter rum und kontrollierte ob der Saum auch wirklich gerade war, er WARS :-)))) Die Meisterin nickte zufrieden und meinte, hast ja doch aufgepasst als ich euch das beibrachte :)

LG Inge

Du hast echt was gelernt. :-)

Ja, die Inge hat es drauf. Ihr würde ich meinen Rock- oder Kleidersaum auch anvertrauen.

Wenn man das alleine bewerkstelligen muss, ist das sehr sehr schwierig. Da ich ja in den letzten Monaten mit dem Nähen begonnen habe, habe ich das schon germerkt. Das genähte Sommerkleid für den Garten war vom Schnitt her zu lang. Der Schnitt geht natürlich von Durchschnittsmaßen aus. Da ich aber nur 1,64 m groß bin und somit "unter Durchschnitt", war mir das Kleid zu lang. Also habe ich es rundherum um ein paar cm gekürzt. Aber irgendwie war es am Ende doch nicht gerade. Na klar liegt das an meiner nicht "normgemäßen" Figur. Der eine hat mehr Oberweite, ein Hohlkreuz oder einen dicken Popo. Das alles verzieht den Saum und so kann man noch so schön gerade den Schnitt auf den Stoff übertragen und das Kleid nähen. Am Ende ist es immer Glückssache, ob es passt. Ohne eine zweite Person oder gar einen Rockabrunder ist es schwierig. Also laufe ich halte in meinem Garten ohne den perfekten Saum herum. Geht auch :-)

Liebe Grüße Ina

PS. Inge, eine schöne Geschichte aus Deiner Lehrzeit.