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Montag, 15. Januar 2024 Schnuckelina
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T-Shirt nähen für Anfänger

Was braucht man zum Nähen des T-Shirts?

  1. Stoff
    Ich bevorzuge für ein sommerliches T-Shirt Baumwolljersey. Der ist weich, angenehm auf der Haut und elastisch. Alternativ geht auch Sommersweat. Für Kinder-T-Shirts bevorzuge ich kleingemusterte Stoffe, weil wir ja wenig Fläche haben, oder Panele (also 1 Stoffstück) mit einem Bildmotiv. Zum Bildmotiv kombiniere ich dann unifarbenen Baumwolljersey in einer Farbe, die bereits im Bildmotiv enthalten ist. Der Stoff muss gewaschen und gebügelt sein.
     
  2. Nähmaschine
    Eine normale Haushaltsnähmaschine genügt. Die Profis würden hier mit der Overlock-Nähmaschine daherkommen. Ein Nähanfänger ist aber aus meiner Sicht mit einer Haushaltsnähmaschine besser bedient.
     
  3. Nähgarn
    Bitte passend zur Farbe des Stoffes. Hier müsst Ihr auf gute Qualität achten, denn schlechte Garne haben feine Knötchen drin und reißen auch mal gern. Das macht keine Freude. Ich bevorzuge die Nähgarne von Troja. Aber da gibt es sicherlich noch viele andere Qualitätsgarne, die ich nur noch nicht kenne bzw. ausprobiert habe.
     
  4. Schneiderschere
    Ja, es sollte schon eine richtige Schneider- oder Stoffschere sein. Die hat ganz scharfe Klingen und ist wirklich nur für Stoffe. Eine einmalige Investition, die sich wirklich lohnt. Ich habe eine Schneiderschere mit langen Klingen für längere Geradstrecken und eine kleine für Kurven und Fäden abschneiden. Die große Schere ist so geformt, dass ich den Stoff beim Zuschneiden fast gar nicht anheben muss.
     
  5. Bügeleisen
    Gut gebügelt, ist halb genäht. Das stimmt wirklich. Oftmals werden die Nähte beim Nähen ein bisschen wellig. Wenn man einmal darüber bügelt bzw. die Naht dämpft, ist die Naht glatt. Ich habe ein kleines Bügeleisen, damit kann man auch kleine Nähte gut bügeln. Aber mit Geschick tut es auch ein größeres Bügeleisen. Da ich kein Dampfbügeleisen mag, weil es mir zu groß und zu sperrig ist, nehme ich ein normales und benutze zusätzlich ein feuchtes Baumwolltaschentuch als Auflage auf meinem Stoff. Das schützt den Stoff vor zu großer Hitze und ich kann immer gut sehen, wo ich schon gebügelt habe.
     
  6. Stoffklammern
     
  7. Stoffschnitt
    Das Wichtigste ist natürlich ein Schnitt für unser T-Shirt. Im Internet und hier auf CP gibt es zig verschiedene Modelle. Da mein Enkel eine schlanke Gesalt hat, freue ich mich, dass ich hier auf CP einen T-Shirt-Schnitt für ihn gefunden habe. Es heißt „Slimfit Hänsel“. Heute nähe ich die Größe 116. Hier kannst Du ihn finden https://www.crazypatterns.net/de/items/45312/slimfit-shirt-haensel-gretel-gr-104-164-schmales-kindershirt-naeh-e-book-und-schnittmuster-naehanleitung

Es geht los!

Schritt 1: Schnittmuster

Wir übertragen das Schnittmuster auf unseren Stoff. Manche gekauften Schnitte beinhalten Nahtzugaben (NZG), manche nicht. Da müsst Ihr in Eurer Anleitung nachlesen, was bei Euch steht. Mein Schnitt beinhaltet keine NZG, deshalb muss ich beim Zuschnitt rund herum noch 0,7 cm für die Naht bzw. 2 cm für den unteren Saum zugeben.

Bei mir kommen auf den Schultern, in den Armlöchern und an den Seiten also noch 0,7 cm Nahtzugabe (=NZG) dazu. Unten kommen bei mir 2 cm für den Saum dazu. Am Hals kommt keine NZG. Warum am Hals keine NZG kommt, verrate ich Euch später.

Mein ausgeschnittenes und zusammengeklebtes Schnittmuster übertrage ich immer auf durchsichtiges Schnittmusterpapier, so dass ich durch das Papier den Stoff sehen kann. Nur so kann ich das Hauptmotiv mittig platzieren. Da ich meistens mehrere T-Shirts in dieser Größe nähe, lohnt sich die Mehrarbeit. Dieser Schnitt hat sich bewährt und passt, also kann ich damit mehrere Shirts nähen.

Das Rückenteil schneiden wir auf die gleiche Weise aus. Der soll ja aus unifarbenem Baumwolljersey sein. Ich schaue mir den Stoff erstmal genau an. In welche Richtung dehnt er sich mehr. Das wird dann die Seite für die Shirtbreite.

Auch hier machen wir rundherum 0,7 cm NZG - außer beim Halsausschnitt. Am Hals kommt keine NZG und am unteren Bündchen kommen 2 cm für den Saum dazu.

Diese kleinen aufgemalten Zeichen (sog. Knipse) in den Armlöchern waren auch auf dem Schnitt. Man muss sie auf den Stoff übertragen. Sie helfen später dabei, die Vorderseite des Ärmels an die Vorderseite des Shirts zu sortieren. Die Rückseite hat 2 gleiche Knipse. Die Vorderseite hat 2 gleiche Knipse. Und die Arme haben von jeder Sorte einen. Später müssen die gleichen Knipse einander gegenüber liegen.

 

Die kurzen Ärmel für das T-Shirt bekommen eine NZG von 2 cm, allerdings habe ich mir das Schnittmuster für meine Saum-Technik angepasst. Ich habe ihn auf ein weißes Blatt gelegt und rundherum die NZG von 0,7 cm eingezeichnet – außer an der unteren Kante. Hier zeichne ich einen Saum von 2 cm an. Allerdings sind die Seitenlinien des Saums schräg.

Hier seht Ihr auch die beiden verschiedenen Knipse zur Kennzeichnung von Vorder- und Rückseite.

Armschnitt auf den Stoff legen und rundherum an der Außenlinie entlang ausschneiden. Da wir 2 Arme haben, brauchen wir das Teil 2 x.

Wenn wir die 2 cm Saum beim Nähen später hochklappen, liegen seitlichen Stoffkanten genau übereinander.

Wir haben nun unsere 4 Schnittteile: Vorderteil, Rückenteil und 2 x Arme.

Schritt 2: Schulternaht

Wir nehmen uns das Vorderteil und das Rückenteil.

Wir klammern die Schultern mit Stoffklammern zusammen. Die schönen Seiten des Stoffes befinden sich innen.

Da wir elastischen Stoff haben, brauchen wir einen elastischen Stich. Ich wähle hier den Stretchstich (oder auch Blitzstich). Tatsächlich sieht das Symbol wie ein kleiner Blitz aus. Die Nahtbreite und –höhe sind bei mir mit 1 mm Stichhöhe und 2,5 mm Stichbreite voreingestellt. Das lasse ich so. In der Maschine befindet sich eine Nadel für Jersey bzw. Stretch. Bei dieser ist vorne die Spitze leicht abgerundet, sodass sie besser zwischen die Maschen des Jerseystoffes gleitet.

Bevor wir mit dem Nähen der Schulternaht beginnen, müssen wir eine Fleißaufgabe erledigen. Wir nähen ein Probestück. Wir verwenden 2 Reststücke (Stoff vom Vorderteil, Stoff vom Rückenteil) und stellen die Naht ein, mit der wir gleich das Original nähen wollen. Wenn die Nähprobe i. O. ist, können wir starten. Ansonsten müssen wir nochmal prüfen, ob wir die Fadenspannung oder an die Stichgröße minimal verändern, um eine saubere Naht zu bekommen.

Zu Beginn und am Ende der Naht verriegeln wir die Naht, indem wir 3 Stiche zurück und dann wieder vorwärts nähen. Ich starte immer ca. 1 cm vom Rand entfernt, so dass meine Nahmaschine sicher auf den glatt liegenden Stoff greift und sich am Anfang nicht festfrisst. Dann nähe ich vorsichtig zurück für die Verriegelung und dann wieder vorwärts. Ihr werdet da sicherlich Eure bevorzugte Technik haben.

Wir schließen beide Schulternähte mit einer Naht.


Wir bügeln die Nähte. Theoretisch könnte man das so lassen und mit dem Nähen des Shirts fortfahren.

Aber mich stört, dass die Naht beim Tragen des Shirts noch steht bzw. sich irgendwie nach vorne oder hinten legen würde. Eine Overlock-Nähmaschine hätte das durch automatisches Abschneiden des Saumüberstandes elegant gelöst, aber wir haben ja nur eine normale Nähmaschine. Da müssen wir uns anders behelfen.

Ich klappe deshalb den Nahtüberstand um (entweder nach vorn oder nach hinten; beide Schulterseiten in die gleiche Richtung) und steppe ihn von außen fest. Die Steppnaht nähe ich ganz nah neben der anderen Naht. Ich wähle das passende Nähgarn in der Farbe des Stoffes, auf dem ich nähe.

Da ich vorhin bereits eine elastische Naht genäht habe, das Shirt also nicht wirklich aufreißen kann, nähe ich die Steppnaht mit einem Geradestich. Ich belasse es in Stichbreite und -höhe bei der automatischen Einstellung meiner Nähmaschine.

So sollte das dann ausschauen:

Schritt 3: Halsbündchen fertigen

In den meisten Anleitungen werden jetzt die Arme eingenäht. Aber das finde ich eher unpraktisch, weil man damit weniger Bewegungsfreiheit beim Einnähen des Halsbündchens hat. Deshalb kommt bei mir nach den Schulternähten immer der Halsausschnitt.

Meistens wird für die Einfassung des Halsausschnittes ein Bündchenstoff empfohlen. Aber ich finde den für eine Halseinfassung oft zu dick und manchmal auch zu fest bzw. zu steif wegen der Rippenstruktur.  

Außerdem möchte ich mein Halsbündchen genau in einer Farbe, die es schon in meinem T-Shirt gibt. Die Bündchenstoffe gibt es nur in Standardfarben, aber schaut Euch die vielen Blautöne in meinem Motiv an. Ich brauche einen dieser Blautöne für das Halsbündchen, damit alles zusammenpasst. Und weil es diesen von mir gewünschten Blauton nicht zu kaufen gibt, mache ich mir das Halsbündchen aus weichem Baumwolljersey – meinem Stoff für das Rückenteil und die Arme – einfach selber. Wie ich das mache, zeige ich Euch in diesem Extra-Blogbeitrag: https://www.crazypatterns.net/de/blog/3566/passendes-jersey-band-fuer-halseinfassung-selber-machen-so-gelingt-es

Schritt 4: Halsbündchen einnähen

Mein angefertigtes Jersey-Bündchen schaut so aus:

Es umschließt die offene Stoffkante vom Halsausschnitt des Shirts. Deshalb brauchte ich vorhin beim Zuschnitt auch keine Nahtzugabe.

Mein Bündchen hat 38 cm im ungedehnten Zustand. Da der Kopfumfang meines Enkels 43 cm beträgt, kann ich durch Dehnen prüfen, ob sich das Bündchen auf 43 cm ziehen lässt. Somit passt sein Kopf durch und ich kann es annähen.

Sollte Eure Dehnprobe ergeben, dass es sich beispielsweise auf 46 cm ziehen lässt, dann müsst Ihr es noch etwas kürzen.

Auf die 38 cm Bündchenumfang (ungedehnt) bin ich gekommen, indem ich den Halsausschnitt 1 cm von der Stoffkante entfernt ausgemessen habe. Dort wird nämlich später meine Naht sein.

Wir stecken das zur Runde zusammengenähte Bündchen am Halsausschnitt fest.

Wir verteilen das Bündchen gleichmäßig im Halsausschnitt, indem wir in Viertelschritten beim Festklammern arbeiten.

Ich mache mir mit einem Trick-Marker (selbstlöschender Stift) 4 Markierungen. Ich lege Schulternaht auf Schulternaht und markiere mir die vordere Mitte und die hintere Mitte.

Dann lege ich die vordere und die hintere Mitte aneinander und versehe auch hier die Mitten mit einer Markierung.

Nun klammere ich die Blende an den Ausschnitt. Das heißt, ich lege die Ausschnittkante in die Halsblende ein, sodass sich die Ausschnittkante genau in der Mitte der Blende befindet. Bei den ersten 4 Klammern orientiere ich mich den 4 Markierpunkten.

Nach den 4 Punkten klammere ich auch die Strecken dazwischen mit Stoffklammern fest.

Hier muss man immer darauf achten, dass sich der T-Shirt-Stoff genau in der Bündchenfalte befindet, bevor man es zuklappt und festklammert.

Bevor wir das Bündchen über die Schulternähte legen, schneiden wir die Nahtzugaben noch schräg ab. Das hilft gegen „gnubbelige Stellen“ an der Naht.

Die Nähprobe

Bevor wir gleich die Halsblende einnähen, probieren wir den vorgesehenen Stich erst wieder an einem Probestück aus. Wir fertigen uns ein kleines Stück Bündchen und legen es in ein Stück Original T-Shirt-Stoff ein. Alles soll wie beim Original sein, nur kleiner.

Da wir ein elastisches Bündchen haben wollen, nehmen wir wieder unseren Stretchstich von vorhin. Ich belasse es bei der Standardeinstellung für diesen Stich: Stichhöhe 1, Stichlänge 2,5.

Wir probieren nun am Probestück, ob wir eine schöne Naht hinbekommen. Gegebenenfalls müssen wir die Stichgröße bzw. Fadenspannung anpassen. Aber vor dem Neujustieren bitte erstmal die Naht mit einem feuchten Taschentuch dämpfen. Sicherlich ist sie damit gleich ganz glatt.

Schaut Euch auch die Rückseite des Probestückes an. Habt Ihr auch hier über die ganze Länge das Bündchen mit angenäht? Da wir knapp an der Kante nähen, könnte es passieren, dass wir die untere Lage Bündchen nicht erwischen. Deshalb ist es ganz wichtig, das Bündchen ganz langsam anzunähen. So haben wir den Nähvorgang besser unter Kontrolle. Wer sich da unsicher ist, kann ja etwas mehr Platz zur Kante lassen. 

Wir schauen auch genau hin, wo wir den Stoff entlangführen müssen, damit die Naht knapp neben die Bündchenkante kommt.

Halsblende einnähen

Wir nähen knappkantig auf der Halsblende.

Wir starten hinten ca. 3 cm vor der Naht. Hier liegt das Füßchen schön glatt auf und kann auch die kleine Erhebung der kommenden Naht besser nehmen.

Wir nähen ganz langsam und von Klammer zu Klammer. Nach jeder Klammer immer den Stoff mit der linken Hand so befühlen bzw. ausrichten, dass er glatt aufliegt. Schnell nähen geht hier schnell daneben. Wir nähen schließlich durch 5 Lagen Stoff und dann knapp an der Kante entlang. Das geht nur langsam und mit voller Konzentration.

Wir nähen rundherum die Halsblende fest. Hier macht sich bezahlt, dass die Ärmel noch nicht dran sind. So haben wir mehr Platz zum Agieren. Besonders bei kleinen T-Shirt-Größen ist das von Vorteil.

Die Spannung wächst. Beim Umdrehen zeigt sich auf der Innenseite, ob Ihr Ober- und Unterseite des Bündchens beim Nähen erfasst habt. Im Zweifel beim Nähen lieber ein wenig mehr Abastand zum Rand lassen.

Nun noch das Bündchen mit einem aufgelegten feuchten Baumwolltaschentuch dämpfen. Das Bügeleisen aber nicht hin- und her bewegen, sondern Stück für Stück aufstellen, ein paar Sekunden auf der Stelle bleiben und abdampfen lassen.

Mir gefällt an der Halsblende besonders, dass sie außen wie innen gleich aussieht. Keine störenden abgeschnittenen Stoffkanten mehr zu sehen.

So sieht das Bündchen auf der Innenseite des Shirts aus:

Mittlerweile haben wir Vorderteil und Rückteil zusammengenäht und auch der Hals hat eine Blende.

Schritt 5: Armel säumen

Bevor wir die Ärmel einnähen, müssen wir sie säumen. Wir holen uns einen Ärmelzuschnitt und legen den Saum 2 cm um.

Wir klammern den Saum fest und bügeln ihn. Dabei das Bügeleisen nur aufstellen, nicht hin- und herbewegen.

Damit ist der Saum optimal zum Nähen vorbereitet.

Bevor wir gleich nähen dürfen, müssen wir wieder eine Nähprobe mit der gleichen Stoffkonstellation machen. Wir fertigen uns also ein Stück Stoff mit einer 2 cm gebügelter Saumkante.

Wir legen das Stoffstück unter das Nähmaschinenfüßchen. Rechts behalten wir auf der Stichplatte der Nähmaschine die Markierung 1,5 cm im Auge. An dieser führen wir den Stoff nun entlang. Wir nähen wir mit dem Stretchstich von vorhin. Natürlich dämpfen wir die Naht wieder und schauen dann vorne und hinten, ob der Nähstich gut aussieht.

Wir nähen den Umschlag des Ärmels um. Die rechte umgelegte Stoffkante wird so weitergeführt, dass sie rechts immer bei 15 mm auf der Stichplatte der Nähmaschine entlangläuft.

Die Naht ist nach dem Bügeln natürlich wellig.

Das ändern wird gleich, indem wir sie mit einem darüber gelegten feuchten Baumwolltaschentuch dämpfen. Wir bewegen das Bügeleisen nicht hin und her, sondern setzen es Stück für Stück um und lassen es abdampfen.

Von links schaut das dann so aus. Wer möchte, kann den Saumüberstand nun noch abschneiden, aber an dieser Stelle stört mich der kleine Überstand nicht.

Rechts und links schneiden wir den Saumüberstand ab, so dass wir eine gerade Seitenkante zum Nähen haben.

Die Nähprofis empfehlen an dieser Stelle immer, dass man erst die Seitennähte vom Ärmel schließt, dann den Rand säumt und in das in das Armlochs des Shirts einnäht. Aber gerade bei kleinen Größen ist das alles immer viel zu eng. Deshalb mache ich das so: erst den Ärmel säumen, dann noch offen in die Armöffnung einnähen und dann in einem Zug die gesamte Seitennaht vom T-Shirt (vom Armsaum bis zum T-Shirt-Bündchen) zusammennähen. So hat man viel mehr Platz zum Nähen.

Schritt 6: Ärmel einnähen

Es geht also weiter mit dem Einnähen des Ärmels in die Armöffnung. Wir haben 4 Teile vor uns liegen.

Wir klammern den Ärmel auf links in die Armöffnung des Shirts. Hier müssen wir aufpassen, dass wir das „Vorne“ beim Ärmel an das Vorderteil des Shirts klammern. Der kleine Knips im Stoff zeigt uns an, wo beim Ärmel vorne ist.

Wir nähen wieder mit unserem Stretchstich von vorhin. Wir nähen ca. 0,7 cm breit vom Rand entfernt (weil ich ja  beim Zuschnitt 0,7 cm Nahtzugabe gemacht habe).

Natürlich ist unsere Naht wieder gewellt.

Wir bügeln den Ärmel vom Saum in Richtung Naht (siehe Pfeilrichtung). Damit die Naht auch von außen schön aussieht, dämpfe ich sie nach. Dafür lege ich ein feuchtes Taschentuch auf und stelle das Bügeleisen Stück für Stück auf die Naht und lasse es abdampfen. Nicht hin- und herbewegen.

So schaut das nun aus:

Schritt 7: Seitennähte schließen

Als nächstes schließen wir die Seitennähte des T-Shirts. Wir klammern die Seiten zusammen.

Unter der Achsel treffen beide Nähte aufeinander. Damit es hier keine dicken Stellen gibt, falten wir eine Nahtzugabe nach oben und eine nach unten.

Wir nähen mit unserem Stretchstich einmal vom Ärmelsaum bis zum T-Shirt-Ende.

Wir achten darauf, dass beide Seiten ganz genau passig übereinanderliegen, bevor wir die Naht starten.

Der Nähabstand ist ca. 0,7 cm zur Kante, weil wir ja beim Zuschnitt 0,7 cm Nahtzugabe hatten.

Natürlich wellt sich die Naht wieder. Das lässt sich bei elastischen Stoffen und elastischen Stichen nicht vermeiden.

Und deshalb dämpfen wir sie wie gewohnt.

Nun schneiden wir (möglichst mit einer aufliegenden Schere (siehe Bild) den Nahtüberstand ab. Beim Zusammennähen mit einer Overlock-Nähmaschine würde das die Maschine übernehmen, hier übernehmen wir das.

Der Saum an den Seitennähten ist damit so schmal, dass er beim Tagen nicht stört.

Fast fertig :-)

Schritt 8: T-Shirt säumen

Wir drehen das T-Shirt auf links und schlagen die untere Kante 2 cm um. Wir bügeln den Saum und klammern ihn rundherum fest.

Wir nähen auf der Außenseite des T-Shirts mit dem Stretchstich. Wir nähen mit einem Abstand von 1,5 cm vom Stoff zur Nadel. Dabei führen wir den Stoff langsam mit der Hand und behalten dabei die 1,5 cm auf der Stichplatte der Nähmaschine im Auge.

Die Finger der linken Hand befinden sich auf dem Saum und fühlen, ob er glatt liegt oder sich evtl. auf der Unterseite eingerollt hat. Wir nähen langsam von Klammer zu Klammer.

Da ich zwei Farben im Shirt habe, habe ich die Vorderseite mit weißem Garn genäht, die Rückseite mit blauem Garn.

Die Saumnaht ist geschafft.


Und noch das obligatorische Dämpfen der Naht, so dass sie schön glatt ist.

Als letztes schneiden wir noch den Saumüberstand an der Naht ab.

FERTIG! So schaut mein fertiges T-Shirt aus. Meinem Enkel gefällt es sehr gut.

Ich bedanke mich für Eure Aufmerksamkeit und wünsche Euch viel Freude beim Ausprobieren. Über Lob, Kommentare oder respektvoll formulierte Kritik freue ich mich. Es sei nochmal ausdrücklich erwähnt, dass es so für MICH die leichteste Vorgehensweise beim Nähen eines T-Shirts ist. Bei Euch kann das natürlich anders sein. Teilt mir gern Eure Erfahrungen mit. Ich als Nähanfänger lerne gern dazu.

Ich bedanke mich für Euer Interesse und Eure Aufmerksamkeit und hoffe, Euch hat das Nähen mit mir Freude gemacht. Wenn Ihr meinen Stil mögt und Lust auf mehr kreative Ideen von mir habt, kommt mich gern in meinem Shop oder auf meinem Blog besuchen.

Über ein kleines Dankeschön für die Anleitung oder eine kleine Plauderei hier unter diesem Blog freue ich mich.

Herzliche Grüße von Ina


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