Große Mandala-Blume

Es ist Sommer und ich hatte Lust, mir eine bunte Deko für meinen Garten zu häkeln. Da ich viele Reste von Baumwollgarnen hatte, wollte ich diese gern verarbeiten. Herausgekommen ist diese bunte Mandala-Blume:

Wenn ihr wissen wollt, wie sie gehäkelt wird, dann lest weiter und macht einfach mit!

Material

• Baumwollgarn in 12 verschiedenen Farben (Reste genügen)
  mit einer Lauflänge von ca. 125 g/50 m für die farbigen Blütenblätter
  (Anhaltspunkt zur Menge: ich habe inklusive weißem Innenkreis 35 g verbraucht)
• Zwei weitere Farben Baumwollgarn in der gleichen Stärke für die Mitte der Blüte und die Umrandung der Blütenblätter
• Häkelnadeln Stärke 3 und 2,5
• Stopfnadel, Schere, Maßband
• Ring aus Metall mit 30 cm Durchmesser

Runde 1

Wir legen uns einen Fadenring. Wir häkeln 3 Luftmaschen als Ersatz für das erste Stäbchen und weitere 11 Stäbchen in den Fadenring. Wir ziehen den Fadenring zusammen.

Runde 2

Wir verdoppeln jede Masche.
Verdoppeln heißt, wir häkeln in jede Masche der Vorrunde 2 neue Maschen.
Wir starten mit 3 Luftmaschen als Ersatz für das erste Stäbchen.
Am Ende schließen wir die Runde mit 1 Kettmasche in die zweite Luftmasche vom Beginn der Runde.
Somit hat die Runde 24 Stäbchen.

Runde 3

Wir starten mit 3 Luftmaschen als Ersatz für das erste Stäbchen.
Danach folgt 1 LM.  Jetzt häkeln wir fortlaufend folgende Maschenfolge:
[1 Stäbchen in ein Stäbchen der Vorrunde, 1 LM].
Wir schließen die Runde mit 1 Kettmasche in die dritte Luftmasche vom Beginn der Runde.
Somit hat die Runde insgesamt 48 Maschen.

Runde 4

Wir starten mit 3 Luftmaschen als Ersatz für das erste Stäbchen.
Danach häkeln wir in jedes Stäbchen und jede Luftmasche der Vorrunde ein neues Stäbchen.
Wir schließen die Runde nicht mit der üblichen Kettmasche, sondern nähen die letzte Masche. So wird das ein ganz unauffälliger Rundenschluss. Wie das geht, verrate ich euch gleich.
Die Runde hat 48 Stäbchen.

Gleich häkeln wir 12 Blütenblätter an diesen Kreis. Um uns zu veranschaulichen, wo wir dabei einstechen müssen, pinnen wir unseren Kreis mit 12 Stecknadeln auf einer geeigneten Unterlage fest. Nach jeweils 2 Stäbchengruppen à 2 Stäbchen setzen wir eine Stecknadel. Die 12 Stecknadeln müssen genau mit der Maschenzahl aufgehen. Ansonsten habt Ihr irgendwo einen Fehler gemacht und müsst die letzte Runde korrigieren. Wir benötigen genau 48 Stäbchen.

Eine kleine Maschenprobe zeigt uns, ob unsere Maschenproben auch in der Praxis übereinstimmen. Mein Kreis hat einen Durchmesser von 7,4 cm. Das sollte auch in etwa bei euch so sein. Ein paar Millimeter Abweichung sind vertretbar. Wenn die Abweichung zu groß ist, könnte man annehmen, dass ihr auch die folgenden Blütenblätter größer häkelt als ich und dann würde das Ganze nicht in den Metallring passen. Deshalb solltet ihr hier auf mein Maß kommen. Nehmt ggf. eine kleinere oder größere Häkelnadel und häkelt den Kreis noch einmal.

Damit der Rundenschluss der letzten weißen Runde möglichst unauffällig ist, schließen wir die Runde nicht mit einer Kettmasche, sondern nähen die letzte Masche. Das geht so:

Wir schneiden den weißen Faden ab und fädeln ihn in eine Stopfnadel. Wir führen die Stopfnadel von hinten nach vorn durch die dritte Luftmasche vom Beginn der Runde.

Danach führen wir sie von oben nach hinten durch das letzte Stäbchen der Runde.

Jetzt führen wir die Stopfnadel noch einmal durch die dritte Luftmasche vom Rundenbeginn und noch einmal von oben nach hinten durch das letzte Stäbchen der Runde.

Danach vernähen wir den Faden auf der Rückseite des Kreises.

Den Kreis können wir nun zur Seite legen. Es geht mit einer neuen Farbe und dem ersten Blütenblatt weiter.

Die Blütenblätter

Da unsere Mandala-Blume 12 bunte Blütenblätter hat, sortieren wir uns die Farben vor. Macht gern mit eurem Handy ein Foto davon, sodass ihr immer wieder nachschauen könnt, welche Farbe dran ist.

Blütenblatt Nr. 1

Runde 1

Wir häkeln 30 Luftmaschen.

Hier kommt wieder eine kleine Maschenprobe:
Meine Luftmaschenkette kommt auf 11,5 cm. Das sollte bei euch auch so sein. Alle weiteren Blütenblätter sollten beim Start auch auf diese 11,5 cm kommen. Nur so werden die Blütenblätter gleich groß.

Wir schließen die Luftmaschenkette mit einer Kettmasche zum Ring.

Runde 2

Wir häkeln in jede Luftmasche 1 Stäbchen = 30 Stäbchen.

Runde 3

Wir starten mit 3 Luftmaschen als Ersatz für das erste Stäbchen und häkeln dann 1 Stäbchen in die gleiche, erste Masche der Vorrunde.
Ab hier häkeln wir in jedes Stäbchen der Vorrunde 2 neue Stäbchen. Das machen wir so lange, bis wir insgesamt 46 Stäbchen (einschließlich der 3 LM vom Anfang) zählen können. 

Verbindung mit Innenkreis

Jetzt befestigen wir das erste Blütenblatt am weißen Innenkreis. Dafür legen wir den weißen Kreis rechts hin und das erste gelbe Blütenblatt links. Wir stechen mit der Häkelnadel von oben zwischen zwei Stäbchen des weißen Kreises ein.

Dann  fädeln wir die Häkelnadel durch die aktuelle gelbe Masche.

Wir ziehen die gelbe Häkelmasche durch die beiden weißen Stäbchen hindurch.

Danach häkeln wir 1 Stäbchen. Schon sind beide Teile miteinander verbunden.

Jetzt häkeln wir weiter wie gewohnt, nämlich je 2 Stäbchen in ein Stäbchen der Vorrunde.

Wir schließen die Runde nicht mit einer Kettmasche, sondern nähen sie wieder auffällig. Wir schneiden den gelben Faden ab und fädeln ihn in eine Stopfnadel.

Wir führen die Stopfnadel von hinten nach vorn durch die dritte Luftmasche vom Beginn der Runde. Danach führen wir sie von oben nach hinten durch das letzte Stäbchen der Runde.

Der Faden hängt nun auf der Rückseite heraus. Wir vernähen den Faden unauffällig.

Damit ist unser erstes Blütenblatt fertig und an der Mitte befestigt.

Blütenblatt Nr. 2

Jetzt folgt sogleich Blütenblatt Nr. 2.

Runde 1

Wir häkeln 30 Luftmaschen mit der neuen Farbe. Die Luftmaschenkette sollte wieder 11,5 cm messen.

Wir legen die Luftmaschenkette so unter das erste Blütenblatt, dass links der Fadenanfang liegt und rechts der Arbeitsfaden hängt.

Jetzt schließen wir die Luftmaschenkette mit einer Kettmasche.

Der Luftmaschenring der neuen Farbe liegt vollkommen frei und umschlingt das erste Blütenblatt.

Jetzt häkeln wir genauso wie beim ersten Blütenblatt weiter.

Es folgen also 3 Luftmaschen als Ersatz für das erste Stäbchen der Runde.
Danach häkeln wir 29 Stäbchen in die Luftmaschen.
Das macht zusammen 30 Stäbchen.

Jetzt vernähen wir den Fadenanfang der neuen Farbe auf der Rückseite des Blütenblattes, damit er uns nicht mehr stört.

Es folgt 1 Stäbchen in die gleiche Einstichstelle. Danach häkeln wir in jedes Stäbchen der Vorrunde 2 neue Stäbchen, bis wir insgesamt 46 Stäbchen zählen können.

Als Nächstes verbinden wir das neue Blütenblatt wieder mit dem weißen Kreis in der Mitte. Das machen wir ganz genauso wie beim ersten Blütenblatt.

Wir stechen mit der Häkelnadel von oben in den Zwischenraum nach den nächsten beiden Stäbchenpaaren. 

Danach haken wir die aktuelle Masche der neuen Farbe ein und ziehen sie durch den weißen Kreis.

Jetzt häkeln wir mustergemäß weiter. Wir häkeln in jedes Stäbchen der Vorrunde 2 neue Stäbchen.

Die letzte Masche nähen wir – wie oben beschrieben – wieder unauffällig.
Wir schneiden den Faden ab und fädeln ihn in eine Stopfnadel.
Wir führen die Stopfnadel von hinten nach vorn durch die dritte Luftmasche vom Beginn der Runde.
Dann führen wir die Nadel von oben nach hinten durch die letzte Stäbchenmasche der Runde.

Der Faden kommt hinten heraus und wir können ihn unauffällig vernähen.

Und schon haben wir unserer Mandala-Blume ein zweites Blütenblatt hinzugefügt.

Blütenblätter Nr. 3 bis 11

Jetzt haben wir schon 2 Blütenblätter fertig.
Insgesamt benötigen wir 12 Blütenblätter.
Die nächsten 9 häkeln wir ganz genauso wie das Blütenblatt Nr. 2.

Letztes Blütenblatt

Wir starten wie gewohnt mit 30 Luftmaschen. Die Luftmaschenkette legen wir, wie auf dem nächsten Foto zu sehen ist, durch das erste und das letzte gehäkelte Blütenblatt.

Wir schließen den Luftmaschenring mit 1 Kettmasche. Es folgen 3 Luftmaschen als Ersatz für das erste Stäbchen.

Danach häkeln wir weitere 29 Stäbchen in die Luftmaschen.

Die nächste Runde startet wieder mit 3 Luftmaschen als Ersatz für das erste Stäbchen. Dann kommt noch 1 Stäbchen in die gleiche Einstichstelle. Ab hier häkeln wir in jedes Stäbchen der Vorrunde 2 neue Stäbchen, bis wir insgesamt 46 Stäbchen zählen können.

Jetzt ziehen wir die aktuelle Häkelmasche wieder von oben durch den Zwischenraum der Stäbchen-Runde vom weißen Kreis.

Wir häkeln das letzte Blütenblatt wie gewohnt zu Ende. Damit der Rundenschluss unsichtbar wird, nähen wir die letzte Masche und vernähen den Faden auf der Rückseite der Arbeit. So schaut unsere Mandala-Blume nunmehr aus:

Das Spannen

Unsere Mandala-Blume ist damit fertig gehäkelt. Allerdings kringeln sich die Blütenblätter ineinander. Das wollen wir nicht so haben, deshalb wird die Mandala-Blume jetzt erst einmal gespannt.

Wir baden unsere Mandala-Blume im Handwaschbecken. Wir drücken das Werk mit der Hand aus, ohne zu wringen. Wir breiten die Mandala-Blume auf einem geeigneten Untergrund aus, in den man Stecknadeln stecken kann.

Jetzt stecken wir die jeweils gegenüberliegenden Blütenblätter mit Stecknadeln auf der Unterlage fest.

Wer sich unsicher ist, könnte auch eine bemaßte Unterlage mit Raster verwenden. Ich mache das immer frei Hand, da die Blume ja später ohnehin noch in den Metallring kommt und dadurch alles in die nötige Form gezogen wird.

Wir stecken also alle Blütenblätter fest. Die Spitzen, wo jetzt die Stecknadeln sind, sollten sich möglichst genau gegenüber der Verbindungsstelle am weißen Kreis befinden. Ich habe das nicht abgezählt, sondern per Augenmaß geschätzt. Wer es ganz gründlich machen möchte, kann die Maschen auch auszählen. Da ein Blütenblatt in der letzten Runde 60 Maschen hat, müsstet ihr ab Verbindungsstelle im weißen Kreis also 29 Maschen abzählen und die 30. Masche auf der Unterlage anpinnen.

Das Ganze lassen wir so trocknen.

Nach dem vollständigen Trocknen sehen wir deutlich die Maschen, in denen wir die Stecknadeln eingestochen hatten. Diese Markierungen sind für den nächsten Arbeitsschritt sehr wichtig.

Blütenblätter umranden

Wir nehmen uns eine neue Farbe.

Runde 1 der Umrandung

Wir starten an der Spitze eines Blütenblattes (= Stecknadelmarkierung). Wir häkeln 8 feste Maschen in das Blütenblatt.

Jetzt häkeln wir an Blütenblatt Nr. 2 weiter. Um zu wissen, wo wir dafür einstechen müssen, zählen wir von der Mitte des nächsten Blütenblattes (siehe Nadelmarkierung) 8 Maschen zurück. Wir häkeln ab der abgezählten Stelle 8 feste Maschen. Danach befinden wir uns auf der Spitze des nächsten Blütenblattes (also der Nadelmarkierung). In die markierte Masche der Spitze häkeln wir 3 feste Maschen.

Das setzen wir über die nächsten Blütenblätter fort.

Am Ende haben wir alle Blütenblätter miteinander verbunden.

Runde 2 der Umrandung

Wir häkeln eine Runde feste Maschen. Dabei zählen wir immer die Zahl 8 mit. Je Blütenblatt häkeln wir beidseits der Spitze immer 8 Maschen. Dann kommt das nächste Blütenblatt.

Wir überspringen immer die zwei mittleren Maschen zwischen zwei Blütenblättern. Dann folgen 8 feste Maschen und wir sind an der Mittelmasche (also der Spitze eines Blütenblattes) angekommen.

In die Spitze des Blütenblattes häkeln wir wieder 3 feste Maschen. Die 3 festen Maschen der Spitze sitzen genau auf der Spitze der Runde davor. Dann folgen wieder 8 feste Maschen und es geht weiter zum nächsten Blütenblatt.

Am Ende der Runde schaut unsere Mandala-Blume so aus:

Für einen sauberen Rundenschluss nähen wir die letzte Masche. Dafür schneiden wir den Faden ab und fädeln ihn in eine Stopfnadel. Wir führen die Stopfnadel von hinten nach vorn durch die erste feste Masche der Runde. Danach führen wir die Nadel von oben nach hinten durch die letzte feste Masche der Runde.

Der Faden wird also nach hinten herausgeführt und wir können ihn dort vernähen. Somit fällt das Ende der Runde optisch gar nicht auf. Ihr solltet euch diese Vernäh-Technik angewöhnen. Die meisten machen hier als Rundenschluss eine Kettmasche und vernähen dann den Faden. Das ist viel auffälliger. Probiert es gern einmal in Ruhe aus.

Unsere Mandala-Blume schaut mittlerweile so aus:

Einarbeiten der Mandala-Blume in den Metallring

Meine Mandala-Blume hat einen Durchmesser von ca. 26 cm. Mein Metallring hat einen Durchmesser von 30 cm. Das sollte auch bei euch ungefähr so sein. Dadurch, dass wir die Blüte in den Metallring häkeln, werden die Maschen automatisch gespannt.

Wenn eure Mandala-Blume größer ist als meine, benötigt ihr einen größeren Metallring. Wenn eure Mandala-Blume kleiner ist als meine, benötigt ihr einen kleineren Metallring. Der Metallring hat dann die richtige Größe für eure Blume, wenn ihr die Blume flach ausgebreitet hinlegt und der Metallring rundherum 2 cm größer ist.

Meinen Metallring habe ich aus einem Set. Das Set bestand aus 15 Ringen in verschiedenen Größen (10 bis 30 cm, ca. 12 EUR, gekauft bei Amazon). Mit den Metallringen kann man auch wunderschöne Traumfänger oder Anhänger für die Tür basteln. Ich konnte mir aus meinen verschiedenen Größen also die passende Größe für meine Mandala-Blüte heraussuchen.

Runde 3 der Umrandung

Wir suchen uns noch einmal eine neue Farbe. Bei mir sollte das die Farbe des mittleren Kreises, also Weiß, sein. Mit dieser Farbe häkeln wir nun die letzte Runde unserer Mandala-Blume.

Wir starten in der Mittelmasche eines beliebigen Blütenblattes und häkeln 2 Luftmaschen.

Dann legen wir den Metallring zwischen unsere kleine Luftmaschenkette und den Arbeitsfaden.

Wir häkeln die dritte Luftmasche, die nun den Metallring umschließt.

Danach ziehen wir den Arbeitsfaden nach vorn, sodass auf dem Metallring nur ein Faden unseres Garns (nämlich der Faden der letzten gehäkelten Luftmasche) zu sehen ist. Jetzt häkeln wir 10 Stäbchen. Damit sind wir schon beim zweiten Blütenblatt angekommen. Wir häkeln die nächsten 10 Stäbchen in das nächste Blütenblatt und befinden uns damit an der Mittelmasche des nächsten Blütenblattes.

Mit dem nächsten Stäbchen fassen wir wieder den Metallring ein. Dafür legen wir das Wollknäuel einmal über den Ring. Wenn wir jetzt mit der Häkelnadel das nächste Stäbchen in die Mittelmasche häkeln, umschlingt der Faden also den Metallring.

Wir häkeln das nächste Stäbchen. Damit liegt automatisch ein Faden um den Metallring.

Wir häkeln wiederum 10 Stäbchen für das aktuelle Blütenblatt, dann weitere 10 Stäbchen für das nächste Blütenblatt. An der Spitze des nächsten Blütenblattes häkeln wir den Metallring wieder mit ein.

Ich musste ein wenig herumprobieren, wie es mir gelingt, immer nur diesen einen Faden um den Ring liegen zu haben. Manchmal hatte ich eine Kleinigkeit anders gemacht und schon waren dort zwei Fäden zu sehen. Da wir aber wollen, dass alle 12 Blütenblätter genau mit einem Faden in den Metallring gespannt werden (weil das filigraner ausschaut), muss man da korrekt arbeiten. Hier noch einmal meine Vorgehensweise für euch zum Nacharbeiten:

Schritt 1

Wir legen das Knäuel nach oben über den Ring.
Wir umschlingen mit dem Knäuel den Ring und legen es oben auf der Mandala-Blume ab.

Schritt 2

Wir häkeln ganz normal das nächste Stäbchen. Der Ring liegt schon in der Schlaufe, weil wir das Knäuel in Schritt 1 darüber gelegt hatten.

Schritt 3

Wenn das erste Stäbchen fertig ist, sehen wir, dass die Mandala-Blume mit einem Faden im Metallring hängt.

Wir häkeln also fortlaufend die Blütenblätter in den Metallring ein. Ihr seht, das ganze Werk wird damit automatisch gespannt.

Wenn wir fertig sind, schließen wir – wie oben schon mehrfach gezeigt – die Runde mit einer genähten Masche und vernähen den Faden auf der Rückseite der Stäbchen-Runde.

Jetzt richten wir noch die 12 Fadenschlaufen, die den Metallring umfassen, gleichmäßig aus.

Das sieht doch schon toll aus, oder? Wir sind aber noch nicht fertig. Ihr seht ja, noch ist der Metallring zu sehen. Das ändern wir gleich.

Metallring umhäkeln

Mit der Wahl der Farbe zum Umhäkeln des Metallringes entscheidet ihr, ob die Mandala-Blüte optisch mehr hervortritt oder ob auch der Ring in den Fokus des Betrachters gerät. Wenn man den Metallring mit schwarzem Garn umhäkelt, tritt er optisch zurück und lässt die Mandala-Blume mit ihrem weißen Rand hervortreten. Wenn man ihn mit weißem Garn umhäkelt, sieht man Mandala-Blume und Ring auf einen Blick.

Wir umhäkeln den Metallring mit festen Maschen.

Wir häkeln immer so viele Maschen, dass sie schön eng nebeneinander liegen und sich nicht drängeln. Deshalb bin ich hier auf eine kleinere Häkelnadel (Stärke 2,5) umgestiegen.

Wenn ihr genügend feste Maschen bis zur nächsten Schlaufe gehäkelt habt, richtet ihr die Maschen aus und schaut, ob sie schön gleichmäßig liegen.

Dann überspringt ihr die Schlaufe und häkelt danach weiter feste Maschen um den Metallring.

Das macht ihr den ganzen Ring entlang. Am Ende schneiden wir den Faden nicht ab.

Ein Anhänger

Am Ende der Runde häkeln wir gleich einen Anhänger an. Dafür häkeln wir 25 Luftmaschen. Danach schneiden wir den Faden ab und ziehen ihn durch die letzte Masche. Dann fädeln wir den Faden in eine Stopfnadel. Wir legen die Luftmaschenkette (bitte die Maschen nicht verdrehen) zu einer Schlaufe und nähen den Faden am Fuß der Schlaufe fest.

Wir vernähen den Faden auf der Rückseite. Auch den Anfangsfaden dieser Runde vernähen wir auf der Rückseite.

Ich habe nun noch eine dekorative Perle auf meinen Anhänger gefädelt.

Fertig ist mein Mandala-Anhänger.

Ich werde meine Mandala-Blume jetzt in meinen Garten hängen und mich daran erfreuen. 

In eigener Sache

Wenn ihr meinen Stil mögt und Lust auf mehr kreative Ideen von mir habt, kommt mich gern auf meinem Blog oder in meinem Shop besuchen. Hier gibt es zahlreiche Anleitungen zum Basteln, Häkeln, Stricken, Filzen, Nähen und Handwerken.

Über einen netten Kommentar oder eine kleine Plauderei hier unter dem Blogbeitrag würde ich mich freuen. Für heute verabschiede ich mich von euch und wünsche gutes Gelingen und viel Freude beim Nachhäkeln.

Herzliche Grüße von Ina