Es weihnachtet sehr ... machst du mit?

Liebe Nutzer, liebe Mit-Autoren,

im letzten Jahr haben wir gemeinsam eine wunderschöne und teils auch lustige Weihnachtsgeschichte hier im Forum geschrieben. Dazu möchte ich euch auch 2018 inspirieren.

Es geht ganz einfach:

• Jeder schreibt mit einem Satz (oder auch mal zwei) die Geschichte weiter. Es darf ruhig lustig sein.
  
• Die Geschichte wird noch interessanter, wenn sie irgendwas mit Handarbeiten beinhaltet.

Und nun lasst eurer Kreativität freien Lauf. Ich fang einfach mal im nächsten Beitrag an.

Viel Spaß dabei wünscht euch Monika

Es war einmal eine Häkelnadel und eine Stricknadel, die sich mit Freude auf Weihnachten vorbereiteten.

(Und jetzt kommst du.)

Da komme ich ja gerade recht :-)

Die Häkelnadel häkelte Glitzergirlanden, während die Stricknadel immer noch ihren Lebensgefährten suchte, denn so alleine konnte sie nicht stricken.

Oje, der Lebensgefährte ... wo steckte er nur?

Scharfsinnig geschlussfolgert ... der Stricknadlerich konnte eigentlich nur in dem agenfangenen Pullover stecken, der da seit Monaten vor sich hin grummelte.

Leider hatte die Besitzerin letzte Woche alle unfertigen Projekte in die Abstellkammer geräumt, um Platz für die Weihnachtsdeko zu schaffen. 

Ja, wie sollte die Stricknadel nun zu ihrem geliebten Stricknadlerich kommen? Hilfe!

Da hat die Häkelnadel plötzlich eine Idee....

"Komm, Stricknadel", sagte sie. "Wir legen einen Köder aus!"

Beim Aufräumen, lies sich die Stricknadel  ganz sanft in den Sessel fallen und die Besitzerin stach sich in den Allerwertesten. Sie nahm die Stricknadel und brachte sie ebenfalls in die Abstellkammer zu den unfertigen Projekten.

In dem Regalfach sahen sie sich zuerst um. Da war der Lebensgefährte nicht.
Wie kamen sie in den anderen Fächer?
Häkelnadel hatte eine zündende Idee...

"Ich sehe einen Faden", rief sie. Und ich habe einen Haken. Also los...

Und schon begann sie, eine lange Luftmaschenkette zu häkeln.

Doch mit der Zeit wurde es ihr zu langweilig und sie fügte noch einige feste Maschen hinzu.

Die Stricknadel erblickte inzwischen ihren geliebten Partner und versuchte sich zu ihm hinzurollen ... Stückchen für Stückchen ... und kam ihm immer näher. 

Als sie schon ganz nahe war, rief sie: "Erich! ich brauche dich!" (Erich ist die Koseform für Stricknadlerich, was ja doch etwas holprig auszusprechen ist).

"Endlich", rief Erich erfreut. "Endlich bist du da. Ich brauche dich nämlich auch."

Du hast mir so sehr gefehlt.Jetzt da wir wieder beisammen sind lass uns übeelegen ,wem wir noch eine kleine Freude machen können

Sie wollten in einem friedlichen Wettkampf herausfinden wer die schöneren Sachen anfertigen kann. 

Beide merkten aber schnell, dass sie nur zusammen ein schönes Teil stricken können.

Die Häkelnadel beobachtete die beiden und fühlte sich etwas vernachlässigt. 

So schlug sie den beiden Stricknadeln vor, es doch mit Baumdeko zu versuchen, an die sie selbst dann Schlaufen zum Aufhängen dranhäkeln konnte.

Die beiden Stricknadeln waren begeistert von diesem Vorschlag und begannen sofort damit, sich ans Werk zu machen.

Ja .. womit fangen wir denn nun an? Es gibt ja so viele Ideen, zum Beispiel...

… so kleine Söckchen... in rot und weiß. Oder doch lieber rot und grün?

weil sie sich nicht einigen konnten, strickten sie ein rotes und ein grünes Söckchen.So machten sie beide sich an ihr gemeinsames Werk.

Die Häkelnadel war inzwischen auch fleißig.

Sie häkelte ein Glöckchen mit goldenem Glitzergarn. Das hatte sie im Wollkorb gefunden, der hier auch abgestellt war.

Die Stricknadeln haben ihre Söckchen fertig gestrickt .Im  Wollkorb gibt es noch sehr viele bunte Farben.

Aber bloss Söckchen zu stricken wurde ihnen bald langweilig…

Und so begannen die Stricknadeln zu überlegen ... und plötzlich fiel ihnen etwas Schönes ein. Ja genau das war's!

Engelchen mit goldenen Flügeln durften am Baum natürlich auch nicht fehlen!

Die Stricknadeln und die Häkelnadeln waren ganz vertieft in die Arbeit, als sie plötzlich ein Geräusch hörten.

Da öffnete doch jemand die Tür zur Abstellkammer!

Ehe wir uns versahen, schwubs, da waren unsere gerade fertig gewordenen Söckchen und auch das Glöckchen der Häkelnadel verschwunden.

Die Besitzerin der Nadeln hatte sie versteckt, weil nämlich ihr Mann die kleine Tochter vom Kindergarten abholte, und die durfte natürlich keine Weihnachtsvorbereitungen sehen.Psst!

"Au fein", rief die Häkelnadel ganz aufgeregt. "Wenn unsere Sachen so viel Freude machen, gehen wir doch gleich das nächste Projekt an. Seid ihr dabei?" Die Stricknadeln nickten im Takt...

und als sie die super Weihnachtswolle sahen , wie sie funkelte da wurden
sie ganz hippelig und wollten sofort loslegen etwas schönes zu stricken, oder zu häkeln

"Was haltet ihr davon", die Häkelnadel übernahm mall wieder die Führung, "wenn ihr beide jetzt einen Nikolausstrumpf strickt und ich dazu ..."

den passenden Nikolaus mit rotem Mantel und einem lockigen weissen Bart häkle?

"Super Idee", riefen die Stricknadeln ganz aufgeregt. "Allerdings..... brauchen wir jetzt Verstärkung, nämlich unsere Strumpfexperten."

Hmm, aber wo stecken die mal wieder? Ich fürchte, da müssen wir eine Entführung planen…

"Vielleicht liegt ja auch ein angefangener Strumpf hier im Korb?", murmelte hoffnungsfroh die Häkelnadel.

aber-oh Schreck!Der Wollknäuel und die Nähnadel waren weg

Wohin sind sie verschwunden?

Panik machte sich breit, Jeder jammerte herum. Was machen wir nur, wie können wir ohne Hilfe den Nikolausstrumpf und Nikolaus häkeln und stricken?Wir brauchen doch den Wollknäuel und die Nähnadel dazu!

Plötzlich öffnete sich die Tür und Frau Schmidt, die Besitzerin der Wohnung, stellte ihren vollen Wollkorb zurück ins Regal.

Puh, das war ja noch einmal gut gegangen! Sofort machten sich sämtliche Nadeln und Nadleriche über den Wollkorb her.

Ein tiefes Aufatmen ging durch den Raum ... und ein leises Klappern drang durch die vielen Wollknäuel. 
Da rührte sich doch was?

War das etwa gar eine Strickliesel, die da unter den Wollknäueln begraben war?

Tatsächlich! Und ein paar Näh- und Stecknadeln und buntes Nähgarn lagen auch dabei - und sogar ein runder Stickrahmen!

Da kamen plötzlich tausende von Ideen! und alle schrieen wild durcheinander.
Weihnachtsdecke, Wichtel, Wintermütze, Schal, Herz, Kurdel und.....

In einer kurzen Atempause,die alle zufällig  auf einmal hatten,meldete sich Erich,halt ,stop...

Nicht alle  durcheinander quasseln.

Wir müssen die Projekte untereinander aufteilen. Jeder nach seinen Fähigkeiten. Strickliesel, was wirst du machen? Einen schönen Schal für die Kleine.

"Aua", die Strickliesel wollte grade antworten, aber es piekte grade etwas von unten. Das Nadelspiel bahnte sich einen Weg nach oben, denn es wollte unbedingt mitmachen beim weihnachtlichen Strick- und Häkelzauber.

"So kommen wir nicht weiter," meinte die Häkelnadel. "Wir brauchen jemanden, der das alles koordiniert und leitet. Wer könnte das sein?"

"Ich!" Eine Stimme meldete sich von einem Regal über dem Nadelgewirr. Alle Nadeln schauten augenblicklich nach oben und staunten, wer da saß: ein wunderschöner Weihnachts-Elf.

He, nun schaut nicht so verwundert! Ich werde die Sache jetzt mal in die Hand nehmen!
Es war ganz ruhig geworden und alle lauschten was die Elfe sagte.

"Jemand muss sich um ein Geschenk für die Kleine kümmern. Auch Mama und papa brauchen etwas. Also: Nadelspiel, du strickst einmal ein Paar Socekn für den Papa."

Liebe Häkelnadel ,magst du ein Tuch für die Kleine häkeln? So ein luftiges weißt du.

und ich, rief die Strickliesel, was soll ich machen? Wir brauchen noch was für die Mama!
Ich kann Untersetzer machen! So machten sie sich alle an ihr Werk.

Es wurde eifrig gehäkelt, und gestrickt .Der Weihnachts Elfe sah sehr zufrieden aus.Er begann eine Geschichte zu erzählen.

Eine Geschichte, davon, warum es eigentlich in der Advents- und Weihnachtszeit geht. Es wäre doch zum Heulen, falls vor lauter Schaffensdrang der wirkliche Sinn der Sache vergessen ginge ...

Alle lauschten der Weihnachts Elfe zu und dabei hörte man nur das leise klingen der Nadeln. Bis plötzlich ein lautes "Mist" heraus zu hören war.

Alle schreckten auf! Sie waren so versunken in die Geschichte des Weihnachts-Elf... Was war passiert?

die Stricknadeln haben einen Moment nicht aufgepasst, und haben vor lauter Schreck mehrere Maschen fallen lassen, oh Gott, was nun...

Es war ein kompliziertes Lochmuster. Da half nur eins: Alles wieder aufribbeln!

Der Weihnachts Elf machte uns Mut und meinte, auf ein neues ihr Lieben. Nicht verzagen!
Wir schaffen es!

"Ja, wir schaffen es und werden die schönsten Weihnachts-Überraschungen häkeln und stricken, die die Welt je gesehen hat", verkündete die Häkelnadel. 

Alle waren voller Tatendrang. Sie häkelten und Strickten wie die Weltmeister. Jeder gab sein bestes.Tage vergingen wie im Fluge, als aus der Stille plötzlich ein fertig! kam.

Die Häkelnadel war als erstes fertig geworden, weil sie ein Muster aus Stäbchen und Doppelstäbchen gehäkelt hatte.

Der Weihnachts Elf begutachtete das schöne Lochmuster Tuch für die Kleine. Toll sieht es aus, meinte er. Da wird sie sich freuen, bestimmt!!!!

Gleich die Häkelnadel eine neue Idee für die Oma eine Schultertuch kalten Tage im Winter.

Auch das Nadelspiel steht kurz vor der Fertigstellung der Socken für den Papa. Die Stickliesel hat schon einige Untersetzer fertig.Einfarbige und auch bunte. Wieviel willst du denn noch machen an Untersetzern fragte die Häkelnadel! Oh, ich war so vertieft in die Arbeit, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass es schon so viele sind!

Macht nichts, wenn es viele sind, die Tante Mimi freiut sich sicher auch über Untersetzer.

"Was macht denn eigentlich unser Stricknadelpaar. Huhu, Erich! Wie weit seid ihr?" fragte die Strickliesel.

Aber Erich und seine Partnerin antworteten nicht. Sie waren so gücklich, dass sie einander gefunden hatten, dass sie sich miteinander verhakt hatten und jetzt Mühe hatten, sich voneinander zu lösen.

Die Strickliesel ist wütend, schließlich kann es ja nicht sein, das Erich und seine Liebe nix tun.
( die Strickliesel wäre doch auch so gerne mal richtig verliebt und ist eifersüchtig ) ...
Sie schmeisst sich zwischen die Beiden und schon sind sie voneinander getrennt.

"He, nicht so grob Strickliesel!" meinte Erich. Aber nun konnten die beiden Nadeln ihre Arbeit fortsetzen. 

Jetzt konnte man auch schon ein bisschen erahnen, woran die beiden da strickten...

Sie arbeiteten natürlich an einem wunderschönen Herzkissen. Leider fehlte noch die passende Deko. Aber .... 

wie wäre es mit ein paar Bommeln?
Da fiel allen erst mal auf, das eine Woll-Gerätschaft fehlte, nämlich der Pompon-Maker.
Wo hat er sich nur versteckt?

Alle machten sich sofort daran, ihn zu suchen.

Juhu, im letzten Karton fanden sie ihn endlich.
Die Strickliesel fiel fast in Ohnmacht vor Freude, ihr Wunsch nach einem Partner wurde erfüllt,  da schlummerte doch tatsächlich einer neben dem Pomponmaker.

Alle schauten ihn an ... und staunten. Denn er hatte etwas Besonderes. Schließlich war er eine männliche Strickliesel.... 

und schon waren beide Stricklieseln voller Tatendrang und werkelten an einer langen Strick-Kordel.
Die würde doch wunderbar um das Herz-Kissen passen, als Zeichen ihrer Liebe.

So langsam wurde die Wolle im Korb immer weniger ... und weniger. Und plötzlich kam da noch was zum Vorschein. Es war in einen langen Dornröschenschlaf gefallen......

Es war ... eine angefangene Weihnachtssocke, die verloren und vergessen vor sich hin schlummerte.
"Ooooh!", alle Nadeln staunten und hatten sofort viele Ideen.

""Socken haben wir schon genug" sagten sie, "Daraus machen wir ein Sockentier: ein süßes kleines Rentier!"

"Au ja, das ist fein", freute sich die Strickliesel. "Ich mach dann das Schwänzchen."

Wer macht die rote Nase?

"Na ich" rief die Häkelnadel begeistert. Sie hatte sich schnell vorgedrängelt, weil sie unbedingt helfen wollte.

Aber da protestierte energisch  der Pompon-Maker: " Nein, die rote Nase kann ich am besten machen! Du kannst das Geweih häkeln!"

dann machten sich alle eifrig an`s Werk, denn schließlich soll ja noch alles rechtzeitig fertig werden.

Plötzlich ging die Tür auf und alle erschraken. Sie hielten wie auf Kommando in ihrer Arbeit inne....

Es war ... ein Weihnachtsengel, der da in der Tür stand. Er wusste natürlich, was die Nadeln hier veranstalteten und zur großen Überraschung der Nadel-Gesellschaft füllte er den Korb mit neuer bunter Wolle auf.

Da gab sckein Halten mehr, und es wurde alles zugehäkelt und zugesteckt, was einigermaßen in der Nähe war: die Lampe, der Türgriff, die Elektrokabel, ja, sogar...

... der Besen, der neben der Tür stand, musste wollig eingehäkelt werden.
In all dem Eifer hatten die Nadeln allerdings etwas übersehen .... oje ...

Ein dumpfes "Hilfe!!!" aus dem Wollkorb machte sie darauf aufmerksam, dass beide Stricklieseln fehlten. Jetzt mussten sie schnell befreit werden.

Die beiden hatten sich mit ihren langen Strängen völlig ineinander verdreht. "Das kommt davon, wenn man nicht bei der Sache ist" brummelte die Weihnachtselfe. Aber natürlich befreite sie die beiden ganz schnell.

Die Stricklieseln atmeten auf... puh, das war ja grade noch mal gut gegangen.
Da ging die Türe plötzlich wieder auf ... und wer stand da in der Tür?

Das Christikind!!!
Der Raum erstrahlte in hellstem Glanz und die Nadeln erstarrten vor Hochachtung und Staunen...

... und es war auf einmal muchsmäuschenstill.

"Fröhliche Weihnachten!" sagte das Christkind."Ihr seid alle wirklich fleißig gewesen."

"Darf ich all die wunderschönen Geschenke, die ihr aus der Wolle gezaubert habt, mitnehmen? Dafür habe euch etwas mitgebracht, das euch fleißigen Helferlein freuen wird."

Das Christkind zeigte auf den Wollkorb, der ganz plötzlich mit der feinsten, wunderschönsten Wolle prall gefüllt war.

Ein freudiges Raunen ging durch den Raum...