Sonntag, 13. April 2014 um 11:56
ein langer mühsamer Weg ... :) immer wieder sitze ich vor diversen Kommentaren zu Fotos von Anleitungen, die bei Facebook gepostet werden und kann nur den Kopf schütteln, wenn da steht, wie viel die Anleitung kostet und was das für eine Frechheit ist, für die Preise vieler Anleitungen könne man ja schon ein ganzes Heft kaufen. Auch ich als Anbieterin von Anleitungen kaufe natürlich ab und zu Anleitungen von Kolleginnen, weil es einfach immer wieder neue Techniken, die selbst ich, als alter Hase noch nicht kenne, gibt. Auch diverse Handarbeitshefte finden regelmäßig Einzug in meine Werkstatt. Und wenn wir uns ehrlich sind, aus den meisten Heften interessiert einen ohnehin nur ein einziges Stück.
Unabhängig davon, welchen Schwierigkeitsgrad man zur Anleitung angibt, ( für Anfänger - Fortgeschrittene- Profis geeignet), muss die Anleitung immer so geschrieben sein, dass auch ein ^^blutiger^^ Anfänger damit zurechtkommen könnte.#
Erfahrungsgemäß hat sich eine entschlossene Kundin noch nie von so einer Angabe abhalten lassen :) Ich biete zusätzlich auch Support via email an, um bei anfallenden Fragen Hilfestellung zu leisten. Das ist natürlich teilweise nochmal ein ziemlicher Arbeits- und Zeitaufwand, und so Fragen, wie z.B.: man zwei Maschen zusammenhäkelt, oder eine Masche verdoppelt sind an der Tagesordnung.
Unsere Anleitungen sind im Gegensatz zu den Anleitungen in Heften zahlreich bebildert. Da steht nicht nur ein Schlauch von abgekürzten Angaben, sondern da ist vom Anschlag / Zuschnitt/ Mustersatz, über div.Arbeitsschritte bis zum Versäubern, alles bis ins kleinste an Hand von Fotos nachvollziehbar.
Es gibt Modelle, die rutschen einem quasi so richtig von der Hand. Von der Idee bis zum fertigen Modell ein Wochenende, die Freundinnen häkeln, nähen, stricken nochmal Probe und ab damit. Das sind aber Ausnahmfälle, bei mir zumindest.
Da wird gezählt, aufgeschrieben, fotografiert, verworfen, neu angefangen, ... Ich hab leider auch immer wieder mal ein Modell dabei, dass gar nicht in den Verkauf kommt, trotz etlicher Wochen investierter Arbeitszeit, weil das Ergebnis einfach nicht der Vorstellung im Kopf entspricht.
Ich bemühe mich, Modelle zu entwerfen, die dem Betrachter ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Wenn ich selbst nicht schmunzeln muss, wenn ich das fertige Projekt ansehe, seien es nun genähte Figuren, gehäkelte Babyschuhe, kuschelige Mützen oder Schals, dann möchte ich auch keine Kundin damit langweilen. Ideen gibts, soweit das Auge und der Versand reichen, je mehr man macht, umso mehr Ideen schießen einem durch den Kopf. Schön war die Zeit, als die Tage noch 40 Stunden hatten ;-)
Ein Notizbuch in der Tasche ist unerlässlich.
So sehe ich das...
Liebe Grüße
Margret