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verschiedene Ränder für gestrickte Babydecken kostenlose Strickanleitung + hilfreiche Tipps

Dienstag, 5. August 2025

fünf verschiedene gestrickte Deckenränder in grün und rot liegen auf einem Fell.

Vielen Dank für dein Interesse an meinen verschiedenen gestrickten Rändern für Babydecken, Tagesdecken und sonstige Decken.

Wenn du Babydecken oder andere Decken stricken möchtest, werden oft die Ränder in kraus rechts gestrickt. Das sieht zwar schön aus und ist auch einfach zu stricken, doch passt dieser Rand nicht immer oder er könnte auch nach einer Seite umkippen, wenn er zu schmal ist. Das ist ärgerlich, denn du hast dir so viel Mühe beim Stricken der Decke gegeben und dann ärgerst du dich über einen umgeklappten Rand.

Damit das nicht passiert, ist es wichtig, den Rand in ausreichender Breite und Höhe zu stricken.
Außerdem kannst du mit breiteren Rändern die Deckengröße breiter und auch höher machen.
Auch mit ein paar Fransen am Deckenrand lässt sich die Größe der Decke noch etwas kaschieren.

Nicht immer ist die Decke aus einem sich wiederholenden Muster gestrickt, bei dem man nur durch Ändern der Wiederholungen auch ganz leicht die Deckengröße anpassen kann.

Voll im Trend sind die Babydecken mit gestrickten Motiven, die durch das Anordnen von rechten und linken Maschen entstehen.
Die Motivmaschen lassen sich oft nicht ändern. Lediglich rechts oder links kannst du noch ein paar rechte Maschen für den Motivteil hinzufügen, wenn du die Decke etwas breiter haben möchtest.
Auch in der Höhe kannst du ein paar Reihen vor und nach dem Motiv in glatt rechts stricken, damit die Decke etwas höher wird. Wenn du es aber damit übertreibst, dann kann es passieren, dass das eingestrickte Motiv etwas verloren aussieht.

Abhilfe schaffen dann etwas breitere Ränder der Decke auf der rechten und linke Seite sowie oben und unten.

Doch wie macht man das am besten und wie bekommt man heraus, wie viele Maschen und Reihen miteinander harmonieren?
Die Antwort ist einfach: Stricke eine Musterprobe.
Dabei kannst du gleich feststellen, wie hoch du deinen Deckenrand haben möchtest. Auf Grund der gewünschten Höhe lässt sich leicht bestimmen, wie viele Maschen für die gleiche Randbreite an den Seiten benötigt wird. Nimm ein Lineal und miss die Randhöhe aus. Zähle nun in der Breite ab, wie viele Maschen du stricken musst, um auf dasselbe Maß zu kommen. Das ist doch wirklich nicht so schwer, oder?
So eine Maschenprobe ist wirklich sehr hilfreich. Du kannst mehr davon ablesen, als du vielleicht vorher dachtest.

Was dir die Maschenprobe noch verrät?
Na, beispielsweise wie sich dein Garn und deine verwendete Nadelstärke verhalten.
Fasst es sich schön weich an oder ist dein Strickstück hart wie ein Brett?
Ist das Ergebnis zu hart, dann passen entweder Garn und Nadelstärke nicht zusammen und / oder du strickst zu fest.
Ist das Ergebnis zu locker, löchrig wie ein Sieb, dann harmonieren Garn und Nadelstärke ebenfalls nicht miteinander und/oder du strickst zu locker.

Was deine Maschenprobe noch verrät:
Bist du mit dem Maschenbild im glatt rechts gestrickten Teil zufrieden oder ist es ungleichmäßig, weil du vielleicht die linken Maschen der Rückseite lockerer strickst als die rechten Maschen der Vorderseite? Dann solltest du etwas fester arbeiten, wenn du die linken Maschen strickst. Übe noch etwas glatt rechts zu stricken und ziehe den Faden nach jeder links gestrickten Masche etwas nach.
Bei mir war das zu Beginn auch sehr unterschiedlich. Mittlerweile geht es automatisch, dass mein linker Zeigefinger, über den das Strickgarn läuft, nach dem Stricken einer linken Masche noch mal kurz nach oben zieht und damit die Masche strafft. Wie mit Maschine gestrickt sieht es immer noch nicht aus, aber es ist ja auch Handarbeit, das kann man ruhig erkennen.

Nun stelle ich dir ein paar hübsche Ränder vor.
Diese kannst du immer für deine Decken verwenden. Allerdings musst du bei manchen darauf achten, ob die Maschenzahl gerade oder ungerade sein muss bzw. ob sie durch eine bestimmte Zahl teilbar sein muss. Je mehr Muster, desto mehr solltest du aufpassen, damit am Ende auch alles schön passt.

Muster Nr. 1: Perlmuster

Ein gestrickter Deckenrand im Perlmuster aus grüner Wolle ist zu sehen.

Perlmuster ist ein sehr einfaches und doch ausdrucksstarkes Muster.
Es wird abwechselnd aus 1 Masche rechts und 1 Masche links gestrickt.
In der folgenden Reihe wird ebenfalls abwechselnd 1 Masche rechts und 1 Masche links gestrickt, wobei man darauf achten muss, dass die Maschen versetzt sind.
Da in Reihen gestrickt wird und die Arbeit nach jeder Reihen gewendet wird, sehen die in der letzten Reihe links gestrickten Maschen in der folgenden Reihe rechts aus. Deshalb musst du dann die rechts erscheinende Masche links stricken. Die in der letzten Reihe rechts gestrickten Maschen, erscheinen nach dem Wenden auf der anderen Seite der Strickarbeit als linke Masche. Deshalb muss darauf dann eine rechte Masche gestrickt werden.

Du kannst selbst entscheiden, ob du die erste Reihe mit einer rechten oder einer linken Masche beginnst und ob du mit der gleichen Masche enden möchtest, mit der du auch die Reihe begonnen hast oder ob es auch die entgegengesetzte Masche am Ende sein kann.
Magst du beide Maschen gleich haben, so brauchst du eine ungerade Anzahl Maschen.
Bei einer geraden Anzahl Maschen hat du gegenteilige Maschen am Anfang und Ende.

In meinem oben gezeigten Beispiel habe ich Garn mit einer Lauflänge von 280 m / 100 g (bzw. 140 m / 50 g) verwendet.
Gestrickt habe ich mit Nadelstärke 4,0.
Nach dem Maschenanschlag wurden 20 Reihen im Perlmuster gestrickt, ehe ich die glatt rechte Mitte für das Motiv beginne.
Meine 20 Reihen nach dem Maschenanschlag ergeben eine Höhe von ca. 6,5 cm.
Das entspricht in der Breite ca. 12 Maschen.
Die Anzahl der Maschen in der Breite wird 2 x benötigt, also brauche ich für meinen Rand rechts und links insg. 24 Maschen.
Dazu kommen die Maschen für das Motiv des Mittelteils und dazu kommen auch noch die beiden Randmaschen.
Alles zusammengezählt ergibt die erforderliche Maschenzahl des Maschenanschlags.

In meinem Beispiel ist die Randmasche ein I-Cord-Rand.
Sie besteht somit aus 3 Maschen für die rechte Randmasche und aus weiteren 3 Maschen für die linke Randmasche.

Du kannst jede andere Masche am Rand stricken.
Zu diesem Muster passt auch sehr schön der Knötchenrand.
Dazu brauchst du rechts / links nur 1 Randmasche und du strickst die Randmaschen immer rechts, egal, ob du eine Hinreihe oder eine Rückreihe arbeitest und unabhängig davon, ob du am Anfang oder Ende einer Reihe bist. Randmaschen immer nur rechts stricken.

Du kannst gern beim Erstellen deiner Musterprobe diese beiden Randmaschen ausprobieren.
Vielleicht gefällt dir eine davon.
Ich finde den I-Cord-Rand sehr hübsch, da er auch nicht so ausleiert wie die Maschen des Knötchenrandes.
Vielleicht ist das nur bei mir der Fall, ich weiß es nicht. Das ist jedoch der Grund, warum ich gern den I-Cord-Rand verwende.
Er klingt nur so, als wäre er kompliziert. Dabei ist er ganz einfach zu stricken.
Die ersten drei Maschen (am Anfang der Reihe) strickst du immer rechts ab.
Die letzten drei Maschen (am Ende der Reihe) hebst du mit Faden zu dir gelegt wie zum Linksstricken ab. Das machst du in jeder Reihe, unabhängig davon, ob du eine Hinreihe oder eine Rückreihe strickst. Durch diese Art und Weise die Randmasche zu stricken, rollt sich der Rand rechts und links so ein, dass du nach ein paar Reihen nur noch rechte Maschen siehst. Auf der Vorderseite, auf der Rückseiten und auch an den seitlichen Kanten. Bei dieser Randmasche ist also das seitliche Einrollen des Strickgutes erwünscht. Jedoch nur für Randmasche, nicht für den Rand der Decke.

Kurzanleitung zu Muster 1 (Beschrieben werden die Maschen zwischen den Randmaschen.):

Variante 1
Eine gerade Anzahl Maschen anschlagen.
Reihe 1: abwechselnd 1 Masche rechts, 1 Masche links (du endest mit einer linken Masche)
Reihe 2: abwechselnd 1 Masche links, 1 Masche rechts (du endest mit einer rechten Masche)

Variante 2
Eine gerade Anzahl Maschen anschlagen.
Reihe 1: abwechselnd 1 Masche links, 1 Masche rechts (du endest mit einer rechten Masche)
Reihe 2: abwechselnd 1 Masche rechts, 1 Masche links (du endest mit einer linken Masche)

Variante 3
Eine ungerade Anzahl Maschen anschlagen.
Reihe 1: abwechselnd 1 Masche rechts, 1 Masche links (du endest mit einer rechten Masche)
Reihe 2: abwechselnd 1 Masche rechts, 1 Masche links (du endest mit einer rechten Masche)

Variante 4
Eine ungerade Anzahl Maschen anschlagen.
Reihe 1: abwechselnd 1 Masche links, 1 Masche rechts (du endest mit einer linken Masche)
Reihe 2: abwechselnd 1 Masche links, 1 Masche rechts (du endest mit einer linken Masche)

Muster Nr. 2: großes Perlmuster

Ein aus grüner Wolle gestrickter Deckenrand im großen Perlmuster ist zu sehen.

Dieses Muster ähnelt dem Muster 1 (Perlmuster).
Allerdings strickst du bei diesem großen Perlmuster immer 2 Reihen übereinander die Maschen so, dass sie gleich aussehen.
Nach dem Maschenanschlag strickst du zwischen den Randmaschen abwechselnd 1 Masche rechts und 1 Masche links oder du beginnst mit einer linken Masche, dann strickst du 1 Masche links und eine Masche rechts. J
e nachdem, ob du eine ungerade oder gerade Maschenzahl zwischen den Randmaschen hast, so endest du mit der gleichen Masche wie am Reihenanfang (ungerade Maschenzahl) oder du endest mit der anderen Masche (gerade Maschenzahl).
In der folgenden Reihe werden die Maschen so gestrickt, wie sie erscheinen. Siehst du die Masche als rechte Masche, strickst du sie rechts ab. Siehst du die Masche als linke Masche strickst du sie links ab.
Nun hast du von Anfang bis Ende 2 Reihen mit gleichen Maschen übereinander. Immer im Wechsel rechts / links oder links / rechts.
In der folgenden Reihe wird gewechselt.
Siehst du die Masche als rechte Masche, strickst du sie links ab. Siehst du die Masche als linke Masche strickst du sie rechts ab.
Danach folgt wieder eine Reihe, bei der Maschen so gestrickt werden, wie sie erscheinen.
Danach hast du auch wieder 2 Reihen mit gleichen Maschen übereinander. Diese beiden Reihen sind jedoch versetzt zu den vorherigen beiden Reihen.
Wiederhole die beiden Reihen (1 x versetzen und 1 x stricken wie die Maschen erscheinen).

In meinem Randbeispiel habe ich wieder 20 Reihen nach dem Maschenanschlag gestrickt.
Das ergibt dann in der Höhe wieder ca. 6,5 Maschen.
Für den seitlichen Rand benötige ich jetzt allerdings 14 Maschen, um auch auf ca. 6,5 cm für die Breite zu kommen.
Obwohl ich das gleiche Garn genutzt habe und auch die gleiche Nadelstärke, komme ich doch auf ein etwas anderes Ergebnis als bei meiner Probe zu Muster 1.

Kurzanleitung zu Muster 2: (Beschrieben sind nur die Maschen zwischen den Randmaschen.)

Variante 1
Eine gerade Anzahl Maschen anschlagen.
Reihe 1: abwechselnd 1 Masche rechts, 1 Masche links (du endest mit einer linken Masche)
Reihe 2: Maschen stricken, wie sie erscheinen
Reihe 3: abwechselnd 1 Masche links, 1 Masche rechts (du endest mit einer rechten Masche)
Reihe 4: Maschen stricken, wie sie erscheinen

Variante 2
Eine gerade Anzahl Maschen anschlagen.
Reihe 1: abwechselnd 1 Masche links, 1 Masche rechts (du endest mit einer rechten Masche)
Reihe 2: Maschen stricken, wie sie erscheinen
Reihe 3: abwechselnd 1 Masche rechts, 1 Masche links (du endest mit einer linken Masche)
Reihe 4: Maschen stricken, wie sie erscheinen

Variante 3
Eine ungerade Anzahl Maschen anschlagen.
Reihe 1: abwechselnd 1 Masche rechts, 1 Masche links (du endest mit einer rechten Masche)
Reihe 2: Maschen stricken, wie sie erscheinen
Reihe 3: abwechselnd 1 Masche links, 1 Masche rechts (du endest mit einer linken Masche) 
Reihe 4: Maschen stricken, wie sie erscheinen

Variante 4
Eine ungerade Anzahl Maschen anschlagen.
Reihe 1: abwechselnd 1 Masche links, 1 Masche rechts (du endest mit einer linken Masche)
Reihe 2: Maschen stricken, wie sie erscheinen
Reihe 3: abwechselnd 1 Masche rechts, 1 Masche links (du endest mit einer rechten Masche)
Reihe 4: Maschen stricken, wie sie erscheinen

Muster Nr. 3: kraus-rechts-Rand

Ein gestrickter Deckenrand aus roter Wolle mit kraus rechts gestricktem Muster ist zu sehen.

Das dritte Muster ist das kraus-rechts gestrickte Muster, von dem ich vorhin schon berichtet hatte.
Bei diesem Muster musst du hinsichtlich der Maschenzahl nichts beachten.
Du kannst jede beliebige Maschenzahl nutzen.

In meiner Musterprobe habe ich dieses Muster 23 Doppelreihen hoch gestrickt.
Doppelreihe bedeutet bei diesem Muster: 1 Reihe rechts als Rückreihe direkt nach dem Maschenanschlag und 1 Reihe rechts danach.

Alle weiteren Reihen werden rechts gestrickt, egal, ob sie eine Hinreihe oder eine Rückreihe darstellen.
Nach 23 Doppelreihen hast du insg. nach dem Maschenanschlag 46 Reihen gestrickt.
Aufgrund des kraus-rechts-Musters zieht sich das Muster in der Höhe zusammen.
Mit diesen 23 Doppelreihen (bzw. 46 gestrickten Reihen im kraus-rechts-Muster), erreiche ich mit Nadelstärke 4,0 und einem Garn mit ca. 300 m / 100 g eine Randhöhe von ca. 6,5 cm.
Obwohl das Garn jetzt dicker ist als das von den beiden ersten Musterproben, benötige ich für dieses Muster viel mehr Reihen, um auch die gleiche Randhöhe zu kommen.

Meine 46 Reihen nach dem Maschenanschlag ergeben also eine Höhe von ca. 6,5 cm.
Das entspricht in der Breite ca. 13 Maschen.
Die Anzahl der Maschen in der Breite wird wieder 2 x benötigt, also brauche ich für meinen Rand rechts / links insg. 26 Maschen.
Hinzu kommen wieder die Maschen für das Mittelstück mit dem Motiv und hinzu kommen die Randmaschen.
Alles zusammengerechnet ergibt wieder die erforderliche Maschenanzahl.

Kurzanleitung zu Muster 3: (Ich beschreibe nur die Maschen zwischen den Randmaschen.)

Nach dem Maschenanschlag
strickst du alle Reihen (Hinreihen und Rückreihen) rechts.

Muster Nr. 4: kariert mit waagerechten Streifen

Mit rotem Garn gestrickt wurde ein karierter Rand mit waagerechten Streifen.

Dieses Muster passt sehr gut zu den Motivdecken, bei denen auf einem glatt rechts gestrickten Mittelteil durch linke Maschen die Motive entstehen.

Bei diesem Randmuster wechseln sich 2 Maschen rechts und 2 Maschen links ab.
Nach 3 Reihen strickst du die 4. Reihe als Rückreihe rechts. Dadurch entstehen die Querstreifen.
Danach wechselt das Muster. Du strickst 2 linke Maschen und danach 2 rechte Maschen.
Dies strickst du über 3 Reihen. Die vierte Reihe ist wieder eine Rückreihe und sie wird komplett rechts gestrickt.
Danach wechselst du wieder. 2 rechte Maschen und 2 linke Maschen, anschließend eine Rückreihe rechts.
Das ist ganz einfach, du brauchst nur die Reihen zählen.
Damit das Muster aufgeht, sollte deine Maschenzahl zwischen den Randmaschen durch 2 teilbar sein.
Ist dein Ergebnis ungerade, dann startest du die Reihe z. B. mit 2 rechten Maschen und beendest sie mit 2 linken Maschen.
Ist dein Ergebnis eine gerade Zahl, dann endest du mit den gleichen Maschen, mit denen du begonnen hast.
Wenn du deine Musterprobe strickst, dann siehst du, wie ich das meine.

Mit diesem Muster habe ich nach dem Maschenanschlag 21 Reihen gestrickt.
Ich erreiche eine Höhe von ca. 6,5 cm. Um seitlich einen Rand von ca. 6,5 cm zu erhalten, benötige ich jedoch jetzt sogar 15 Maschen. Mit meinen im Randbeispiel gestrickten 12 Maschen erreiche ich diese Breite nicht ganz, auch nicht, wenn ich den I-Cord Rand mit messe.
Zu diesen 15 Maschen für den rechten Rand und 15 Maschen für den linken Rand kommen die Maschen für das Mittelteil und die Maschen für die Randmaschen.
Die Maschen für den Mittelteil und die zwei Ränder zusammengezählt, sollte eine Maschenzahl ergeben, die durch 2 teilbar ist. Hast du für dein Mittelteil eine ungerade Maschenzahl, dann müsstest du dafür entweder am Anfang oder am Ende eine Masche mehr einplanen, damit du insg. auf eine gerade Maschenzahl kommst.

Kurzanleitung zu Muster 4: (Beschrieben sind ausschließlich die Maschen zwischen den Randmaschen.)
Maschenanschlag: teilbar durch 2 zzgl. die Randmaschen
Die Maschen des Maschenanschlags strickst du zwischen den Randmaschen alle rechts
1. Musterreihe (Hinreihe): abwechselnd 2 Maschen rechts, 2 Maschen links
2. Musterreihe (Rückreihe): Maschen stricken, wie sie erscheinen
3. Musterreihe (Hinreihe): Maschen stricken, wie sie erscheinen
4. Musterreihe (Rückreihe): alle Maschen rechts zwischen den Randmaschen
5. Musterreihe (Hinreihe): abwechselnd 2 Maschen links, 2 Maschen rechts
6. Musterreihe (Rückreihe): Maschen stricken, wie sie erscheinen
7. Musterreihe (Hinreihe): Maschen stricken, wie sie erscheinen
8. Musterreihe (Rückreihe): alle Maschen rechts zwischen den Randmaschen

Beende diesen Rand mit einer 4. oder 8. Runde, ehe du den glatten Mittelteil mit dem Strickmotiv beginnst.
Damit hast du eine geraden Abschluss durch den waagerechten Streifen.

Muster Nr. 5: Perlmuster mit senkrechten Streifen

Ein gestrickter Deckenrand mit Längsstreifen und Perlmustersteifen aus roter Wolle ist zu sehen.

Dieses Muster sieht auch toll aus. Es behält seine Form und durch die Anordnung der Maschen entstehen senkrechte Steifen aus rechten Maschen.
Dazwischen liegen abwechselnd 1 rechte Masche und eine linke Masche übereinander, so wie beim Perlmuster.
Da die rechte Masche weiter hinten liegt als die linke Masche fällt sie von vorn gar nicht weiter auf.
Du siehst hauptsächlich die linke Masche zwischen den Längsstreifen.
Du startest sofort nach dem Maschenanschlag mit dem Muster.
Das Muster besteht nur aus 2 Reihen.
Die Hinreihen werden zwischen den Randmaschen immer rechts gestrickt.
Die Rückreihen werden abwechselnd 1 rechts, 1 links oder 1 links, 1 rechts gestrickt.
Wichtig! Du endest mit der gleichen Masche mit der du am Anfang begonnen hast.
Der einzige Unterschied bei diesen beiden Methoden ist, dass auf der Vorderseite die Reihe entweder mit einem Längsstreifen aus rechten Maschen nach der Randmasche beginnt (wenn deine 1. und letzte Masche eine linke Masche in der Rückreihe ist) oder mit einem Streifen im Perlmuster (wenn deine 1. und letzte Masche eine rechte Masche in der Rückreihe ist).
WICHTIG! Entscheide dich für 1 Variante und die strickst du dann immer in den Rückreihen.
Nur so entstehen die senkrechten Streifen aus rechten Maschen.

In diesem Muster erreiche ich eine Höhe von ca. 6,5 cm mit 20 Reihen.
Um auch seitlich eine Breite von ca. 6,5 cm zu erreichen, benötige ich dieses Mal 14 Maschen.
Auch bei diesem Muster gilt: Die Anzahl der Maschen für die gewünschte Randbreite 2 x nehmen. Die Maschen für das Mittelteil der Decke hinzurechnen und die Maschen der Randmasche ebenfalls.
Am Ende muss eine Zahl herauskommen, die durch 2 teilbar ist zzgl. 1 Masche. Du brauchst also eine ungerade Maschenzahl.

Kurzanleitung zu Muster 5: (Die Beschreibung gilt für die Maschen zwischen den Randmaschen.)
Maschenanschlag immer ungerade: teilbar durch 2 zzgl. 1 Masche (zzgl. die Randmaschen).
Methode 1: (Vorderseite beginnt/endet zwischen den Randmaschen mit einem Perlmusterstreifen)
Rückreihen: Die Maschen des Maschenanschlags und jede weitere Rückreihe strickst du zwischen den Randmaschen: abwechselnd 1 rechts, 1 links und endest mit einer rechten Masche.
Hinreihen: alle Maschen zwischen den Randmaschen rechts stricken.

Methode 2: (Vorderseite beginnt/endet zwischen den Randmaschen mit einem Rechts-Streifen)
Rückreihen: Die Maschen des Maschenanschlags und jede weitere Rückreihe strickst du zwischen den Randmaschen: abwechselnd 1 links, 1 rechts und endest mit einer linken Masche.
Hinreihen: alle Maschen zwischen den Randmaschen rechts stricken.

FAZIT:
Deckenränder lassen sich auf verschiedene Weise stricken.
Je nach gewünschter Breite und Höhe der Decke kannst du das Muster für den Rand anpassen.
Der Rand sollte jedoch in der Breite mehr als 10 Maschen haben, damit er nicht umkippt. Je breiter die Seitenränder, desto mehr Maschen benötigst du auch für die Ränder oben und unten.
Wie schon erwähnt, lässt es sich mit einem Zollstock oder Bandmaß leicht ermitteln, wie viele Maschen in der Breite benötigt werden, um auf die gleiche Randbreite zu kommen, wie beim Rand unten.

Wenn dir meine Anregungen zur Gestaltung von Deckenrändern gefallen, freue ich mich über einen kurzen Kommentar von dir. Ebenso bin ich dankbar, falls du andere Anmerkungen oder Tipps hast. Deine Informationen helfen auch anderen weiter, die gern Decken stricken.

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Viel Spaß beim Nacharbeiten wünscht dir deine Froschoma_Mona.


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