Tischdecke zum Ausmalen für Kinder
Heute gibt es eine tolle Idee, um Kinder zu beschäftigen und dabei gleichzeitig etwas Nützliches herzustellen: nämlich eine Tischdecke zum Ausmalen.
1. Material
- dicker Baumwollstoff mit Motiven zum Ausmalen (= unsere Tischdecke)
Die Stoffe liegen in der Regel 140 cm breit. Die gewählte Länge sollte sich nach der Länge eures Tisches richten. Rund um die Tischplatte sollte die Tischdecke ca. 20 cm herunterhängen. Näheres zur Größe verrate ich euch unter Punkt 3. - Stoffschere
- großes Patchworklineal
- selbstlöschender Stift
- Overlock-Maschine mit passend eingelegtem Nähgarn
- Stoffmalstifte bzw. Textilmalstifte
2. Der Hauptdarsteller
Zuerst einmal müssen wir den Stoff beschaffen. Meinen Stoff habe ich in einer Tauschbörse gefunden. Ich fand die Idee, dass man eine Tischdecke ausmalen und danach dauerhaft benutzen kann, genial. Also war der Stoff fix getauscht und meine Neugier geweckt. Wie würde sich das Projekt in der Wirklichkeit gestalten?
Da meine Enkelkinder gern malen und wir auch große Tische haben, auf denen man eine solche Tischdecke auflegen kann, war das Projekt perfekt für unsere kreative Freizeitgestaltung.
Als der Stoff mit der Post kam, haben wir ihn erst einmal genau angeschaut und die vielen verschiedenen Motive bestaunt. Meinem Enkel gefiel sofort die Ritterburg mit der Zugbrücke. Die Enkelin fand die kleinen Eistüten verlockender.
Das Stoffstück ist aus Canvas. Das ist ein stabiler, gewebter Baumwollstoff.
Falls euch genau dieser Stoff gefällt, findet ihr ihn vielleicht noch im Internet, wenn ihr nach dem Designer sucht. Vielleicht kann man auch bei IKEA nachfragen, denn dort wurde er verkauft bzw. für IKEA hergestellt. Hier die entsprechende Signatur auf dem Stoff:
3. Stoffbedarf für eine Tischdecke
Um die richtige Größe Stoffgröße für eine Tischdecke zu bestimmen, solltet ihr die Maße eures Tisches kennen und zusätzlich einen Rand (= Saum) einkalkulieren. Hier ist eine einfache Anleitung zur Ermittlung der benötigten Stoffgröße:
- Größe der Tischplatte ausmessen:
Länge und Breite
- Zusätzliche Überhänge hinzufügen:
Für einen schönen Überhang auf allen Seiten empfiehlt es sich, etwa 20 cm pro Seite hinzuzufügen.
- Berechnung der Stoffgröße:
Länge des Stoffes = Länge der Tischplatte + 2 × Überhang = Länge x
Breite des Stoffes = Breite der Tischplatte + 2 × Überhang = Breite x
- Schrumpfung:
Da Baumwollstoff um bis zu 10 % bei der ersten Wäsche schrumpft, müssen wir diesen Mehrbedarf beim Stoffkauf berücksichtigen.
Länge x + 10 % = benötigte Stofflänge
Breite x + 10 % = benötigte Stoffbreite
Ein Beispiel:
Euer Tisch ist 160 cm lang und 80 cm breit. Der Überhang rundherum soll 20 cm betragen. Dann bedeutet das konkret für die benötigte Stoffmenge:
Länge:
160 cm + 2 × 20 cm = 200 cm + 10 % (= 20 cm) = 220 cm benötigte Stofflänge.
Breite:
80 cm + 2 × 20 cm = 120 cm + 10 % (= 12 cm) = 132 cm benötigte Stoffbreite.
Tipps:
- Wenn ihr den Rand später nicht mit einem Umschlagsaum versehen, sondern nur versäubern wollt, spart ihr ein paar Zentimeter Stoff.
- Wenn der Überhang länger ist, schadet das nicht. Dann liegt die Tischdecke sicherer auf dem Tisch und rutscht nicht so leicht hoch.
- Sollte der Überhang wegen Stoffknappheit zu kurz sein, könntet ihr rundherum notfalls eine breite Borte annähen.
4. Bügeln muss sein
Damit man auf einem Stoff akkurat anzeichnen kann, muss man den gewaschenen Stoff bügeln. Da Canvas ein dicker Baumwollstoff ist, bügeln wir ihn mit Dampf auf höchster Stufe. Ich bügele solche Stoffe meistens, wenn sie nach der Wäsche noch leicht feucht sind.
Der Stoff liegt in den meisten Fällen 140 cm breit. Somit passt er auf ein gängiges Bügelbrett. Da mein Stoff allerdings sehr lang ist, bügele ich Stück für Stück und lege ihn dann oben in Falten. So ist am Ende der ganze Stoff gebügelt.
Wenn man ein frei stehendes Bügelbrett hat, ist es günstiger. Dann kann man den gebügelten Stoff an der oberen Kante herunterhängen lassen.
5. Eine rechteckige Tischdecke soll es sein
Da man nicht davon ausgehen kann, dass der Stoff im Stoffgeschäft genau im rechten Winkel vom Stoffballen abgeschnitten wurde, und sich zudem der Stoff vermutlich beim Waschen etwas verzogen hat, müssen wir ihn jetzt so zuschneiden, dass sich alle Seiten im rechten Winkel zueinander befinden.
Wir legen unser großes Patchworklineal an eine Webkante des Stoffes an. Das ist die Kante, die von der Produktion her geschlossen und nicht ausgefranst ist. Ein Schenkel des Patchworklineals liegt an der Webkante. Wir zeichnen nun mit einem selbstlöschenden Stift eine Linie im rechten Winkel auf den Stoff. Dabei gehen wir möglichst sparsam mit dem Stoff um.
Wir zeichnen die Linie so an, dass wir möglichst wenig Stoff an der offenen Webkante abschneiden müssen.
Mit der Stoffschere schneiden wir die Stoffkante gerade ab. Das machen wir mit allen Seiten so. Am Ende sollten alle vier Stoffecken rechtwinkelig sein.
Ob wir unseren Stoff rechtwinkelig zugeschnitten haben, sehen wir, wenn wir ihn akkurat falten und zusammenlegen. Alle Stoffkanten sollten genau übereinanderliegen.
Da wir ein wenig Stoff abgeschnitten haben, sollten wir noch einmal nachmessen. Ihr habt euch ja die Maße eures Tisches notiert und könnt nun schauen, ob die Stoffmaße noch immer passen.
6. Kleiner Exkurs zu meiner Lieblingsstoffschere
Vielleicht habt ihr euch auch schon oft über eure Stoffschere geärgert? Gerade bei so dicken Stoffen wie Canvas braucht man das richtige Werkzeug. Aber viele Scheren scheitern daran, bis ganz vorn an der Spitze zu schneiden. Man muss dann wiederholt nachsetzen und das gibt ungerade Schnittlinien. Ich schwöre an dieser Stelle auf meine Lieblingsstoffschere von der Scherenmanufaktur Paul. Die habe ich mir zu Anfang meiner Nähhobbys selbst als Geschenk gemacht.
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Das Besondere an ihr ist, dass beide Klingen an der Kante eine Mikroverzahnung haben. Ich habe sie für euch mal ganz nah fotografiert: Seht ihr die kleinen Zähnchen an den Scherenblättern?
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Diese kleinen Zähnchen machen, dass der Stoff ganz exakt zwischen den Scherenblättern festgehalten wird. Da verrutscht nichts. Die Schere schneidet bis zur Spitze hin exakt.
Meine Schere ist aus rostfreiem Solinger Edelstahl und damit besonders robust. Sie schneidet Stoffe aller Art schnell, sauber und präzise. Die Griffe sind ergonomisch geformt. Der Griff verfügt über zwei Augen für die Finger, von denen das größere Auge Platz für bis zu vier Finger bietet. Die Kraft der Finger wird also mit größtmöglicher Effizienz auf die Klingen übertragen. Die Griffe sind so gestaltet, damit die untere Klinge während der Schnittführung mit ganzer Länge aufliegt. Damit wird der Stoff beim Schneiden weder angehoben noch verschiebt er sich. Ein kleines Gimmick ist, dass man sich die Schere individuell gravieren lassen kann. So wäre sie auch ein perfektes Geschenk für eine Nähfreundin.
7. Gewebte Stoffe
Obwohl wir die offenen Stoffkanten mit der Schere begradigt haben, hängen überall noch Fäden heraus. Das ist ganz normal, denn der Canvas-Stoff ist gewebt.
Gewebte Stoffe sind Textilien, die durch Weben hergestellt werden. Beim Weben werden zwei oder mehr Fäden kreuzweise miteinander verbunden, um eine stabile und formbeständige Oberfläche zu erzeugen. Gewebte Stoffe sind in der Regel sehr stabil und langlebig. Deshalb sind sie für Tischdecken besonders gut geeignet.
Es gibt eine große Vielfalt an Mustern, Qualitäten und Materialien, die gewebt werden können. Der Canvas ist ein dicker, schwerer Webstoff. Ein leichter Popeline-Stoff, aus dem man wunderbar Sommerkleider nähen kann, ist dagegen viel dünner und leichter. Trotzdem wurden beide Stoffe auf die gleiche Art und Weise hergestellt, nämlich auf einem Webstuhl.
Um das Ausfransen der abgeschnittenen Kante eines Webstoffes zu verhindern, werden die Kanten des Stoffes gesichert bzw. versäubert. Typische Methoden zum Versäubern sind das Säumen, Versiegeln mit einem Zickzackstich oder das Verwenden einer Overlock-Maschine. Die Wahl der Methode hängt vom jeweiligen Stoff und dem Verwendungszweck ab.
8. Die Stoffkanten versäubern
Da die Webstoffe auf großen Rollen produziert werden, und wie ihr eben gelesen habt, die Fäden bei der Herstellung kreuz und quer miteinander verwoben werden, entstehen beim Abschneiden natürlich offene Schnittkanten und lose Fäden. Diese Stoffkanten fransen unweigerlich aus, wenn man sie nicht daran hindert.
Um Stoffkanten zu versäubern und ein Ausfransen zu verhindern, gibt es verschiedene Methoden. Hier sind die gängigsten Möglichkeiten:
- Zickzackstich einer normalen Nähmaschine
Mit einer Nähmaschine wird ein Zickzackstich entlang der Stoffkante genäht. Diese Methode ist einfach und schnell. Sie ist besonders für Baumwollstoffe oder andere feste Stoffe geeignet.
- Overlock-Maschine
Eine Overlock-Maschine schneidet die Stoffkante automatisch gerade ab und versäubert die gleichzeitig die abgeschnittene Kante mit einem Overlock-Stich. Das sieht professionell aus und sorgt für saubere, gleichmäßige Kanten.
- Saum mit Nahtzugabe umnähen
Hier klappen wir den Stoff ca. 1 cm um und nähen ihn fest.
- Versiegeln mit Textilkleber oder Fray Check
Für kleine Kanten oder bei empfindlichen Stoffen kann man spezielle Textilkleber oder Fray Check (sog. Fransenkleber) auftragen, um das Ausfransen zu verhindern. Allerdings sieht man später die Klebestellen. Deshalb kommt das für mich nur an Stellen zum Einsatz, wo man die Klebestellen von außen nicht sieht.
- Schrägband oder Einfassband
Die Stoffkante wird mit einem Schrägband eingefasst, welches die offene Stoffkante bedeckt, umschließt und schützt. Allerdings sieht man hier das Einfass- bzw. Schrägband. Es sollte farblich deshalb unbedingt passen und nicht störend wirken.
- Saumband
Bei bestimmten Projekten kann man auch spezielle Saumbänder verwenden, um die Stoffkanten zu sichern. Das Saumband ist eine Art Bügelband, bei dem ein umgeschlagener Saum fest aufgebügelt statt genäht wird. Das Saumband hält aber nicht immer überall gleich gut und nach der Wäsche löst es sich teilweise wieder ab. Man muss es also vorher unbedingt ausprobieren.
- Doppelsteppung oder Doppelnaht
Mehrere Nähte an der Kante können ebenfalls helfen, das Ausfransen zu minimieren. Aber ganz außen am Rand werden bei dieser Methode immer feine Fransen heraushängen. Das kann man mit dieser Methode nicht gänzlich verhindern.
Welche Methode man wählt, hängt vom Stoff, dem Verwendungszweck und dem gewünschten Look ab. Für eine professionelle Optik ist oft die Overlock-Maschine die beste Wahl, bei einfachen Projekten reicht auch der Zickzackstich aus. Da ich eine Overlock-Maschine besitze, werde ich die Stoffkanten meiner Tischdecke damit versäubern.
9. Die Overlock-Naht
Wir führen den Stoff an der Kante entlang. Zuerst schneidet das Messer der Overlock-Maschine die Stoffkante glatt ab, der ausgefranste Rand hängt rechts heraus. Im nächsten Schritt umschließt die Overlock-Maschine beim Nähen die offene Stoffkante mit einer Naht.
Übrig bleibt eine Stoffkante, die auf der Ober- und der Unterseite mit einer sauberen und gleichmäßigen Overlock-Naht versehen ist.
Mir gefällt diese Naht optisch so gut, dass ich sie bei meiner Tischdecke sichtbar lasse.
Man hätte die Kante jetzt noch umschlagen und den Saum festnähen können. Dann würde man die Stoffkante von außen gar nicht sehen. Aber da bei meinem Stoff jeder Zentimeter zählt, spare ich mir hier den umgeschlagenen Saum. Den Kindern wäre dieser Saum später egal. Wichtiger ist, dass die Tischdecke gut auf den Tisch passt und rundherum genügend lang herunterhängt. Hätte ich hier einen Umschlagsaum gearbeitet, würden mir die 4 cm am Ende fehlen.
Die an den zwei Längsseiten des Stoffes von Hause aus eingearbeitete feste Webkante, die nicht ausfransen kann, habe ich nicht mit der Overlock-Maschine versäubert. Die Webkante der Industrie ist perfekt, da franst garantiert nichts aus. Ich musste also nichts versäubern. Und wie oben schon geschrieben, musste ich mit dem Stoff knausern, damit die Tischdecke am Ende groß genug für meinen Tisch ist.
Wer wollte, könnte die beiden Längskanten allerdings auch genauso wie die kurzen Seiten versäubern. Hier hätte man dann den festen Webstreifen knapp abschneiden und danach auch diese Stoffkanten mit der Overlock-Maschine versäubern müssen. Dann sähen alle vier Seiten der Tischdecke gleich aus.
Nach dem Nähen vernähen wir die 4 Fäden in der Overlock-Naht.
10. Bügeln
Na klar. Wir bügeln die frisch genähten Kanten mit Dampf.
Damit sind unsere Näharbeiten auch schon beendet. Wir bügeln die gesamte Tischdecke noch einmal glatt. Ich lege mir die gebügelten Partien wieder nach oben in Falten.
Unsere Tischdecke ist damit fertig zum Verschenken. Die obenauf sichtbaren Motive machen doch neugierig, oder?
In meinem Fall haben meine Enkelkinder diese Tischdecke zum Kindertag geschenkt bekommen. Aber die Decke allein hätte sie nicht glücklich gemacht. Deshalb habe ich mich im Vorfeld ausgiebig mit dem Thema Textilstifte beschäftigt.
11. Welche Textilstifte?
Zu Beginn eine kleine Sensibilisierung zum sicheren Einsatz der Stifte. Da alle Stifte Kappen zum Verschließen haben, gilt es, folgenden Warnhinweis zu beachten: Achtung. Erstickungsgefahr durch Kleinteile - Kinder müssen unter Aufsicht von Erwachsenen bleiben!
Nun zurück zur Auswahl der Stifte. Der Markt bietet so allerlei Stifte an, mit denen man Textilien bemalen kann. Ich habe mir sehr viele Bewertungen und Kommentare zu verschiedenen Stifte durchgelesen. Manche Stifte finde ich bedenklich und würde sie nicht kaufen. Aber letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, was ihm wichtig ist. Worauf sollte man bei der Auswahl der Textilstifte achten, damit man ein gutes Ergebnis erzielt und lange Freude an seinen Kreationen hat?
Farbqualität und Farbauswahl:
- Wählt wasserbasierte Stifte mit ungiftigen, schadstofffreien und unbedenklichen Inhaltsstoffen.
- Wählt Stifte mit lebendigen und lichtbeständigen Farben, damit die Farben auch nach mehreren Waschgängen nicht verblassen.
- Achtet auf eine breite Farbpalette, damit es beim Ausmalen nicht langweilig wird.
Haltbarkeit und Waschbeständigkeit:
- Entscheidet euch für Textilstifte, die speziell für den Einsatz auf Stoffen entwickelt wurden und waschfest sind.
- Lest die Produktbeschreibung der Stifte genau durch.
- Lest die Bewertungen anderer Kunden, die die Stifte schon in der Praxis erprobt haben.
Stiftspitze:
- Die Stifte haben verschiedene Spitzen (fein, mittel, breit). Die verschiedenen Spitzen ermöglichen das Ausmalen unterschiedlicher Flächen bzw. Details.
- Für feine Linien eignen sich feine Spitzen, für größere Flächen breitere.
- Wählt die Stärke, die zu eurem Stoff passt. Zu meinem groben Canvas-Stoff passten eher die dicken Spitzen.
Materialverträglichkeit:
- Stellt sicher, dass die Stifte auf eurem Stoff gut haften und keine unerwünschten Reaktionen hervorrufen. Unerwünschte Reaktionen können sein, dass die Farben im Stoff verlaufen oder sich die Farben auf dem Stoff verändern.
- Lest euch vorher durch, wie ihr die Farben aus Kleidung herausbekommt, falls die Kinder sich damit versehentlich bemalen.
Einbrennfähigkeit:
- Viele Textilstifte erfordern das Fixieren durch Bügeln oder Hitze, damit die Farben dauerhaft fixiert sind. Lest euch die Anweisungen des Herstellers durch und haltet euch daran.
Anwendungsmöglichkeiten:
- Manche Stifte eignen sich nur für helle Stoffe, andere auch für dunkle oder farbige Stoffe. Achtet darauf, dass die Stifte für eure Stofffarbe geeignet sind.
Testen vorab:
- Es ist ratsam, einen kleinen Test auf einem Stoffrest von eurem Tischdeckenstoff durchzuführen, um das Ergebnis zu prüfen. Test bedeutet: Malen, Waschen, Fixieren wie auf der Packungsanleitung steht, Bügeln. Wenn ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid, sind es die richtigen Stifte.
12. Meine Stifte-Wahl
Ich habe mir die Mühe gemacht und viele Bewertungen durchgelesen. Die Spezialstifte sind auch nicht gerade preiswert, sodass man sich nicht mehrere Sorten zum Probieren kaufen kann. Nach gründlicher Recherche fiel meine Wahl auf die Stoffmalstifte KIDS von Marabu. In einer Packung sind (leider nur) 10 Farben. Ich hätte gern mehr Farben gehabt, aber die gab es von dieser Sorte nicht.
Alternativ hätte ich die Giotto Decor Stoffmalstifte gewählt. Hier gefielen mir die Neon-Farben besonders gut, da meine Enkel leuchtende Farben lieben. Der Nachteil war aber, dass sie nur bis 40 Grad waschbar sind. Die Stifte von Marabu kann man dagegen bis 60 Grad waschen. Mal sehen, vielleicht probiere ich im Laufe des Tischdecken-Projektes die Giotto-Stifte noch aus. Dann werde ich ja sehen, was nach der Wäsche mit den Farben passiert. Solltet ihr andere Stifte favorisieren, schreibt das gern unten in die Kommentare – dann nützt es allen etwas.
13. Das Ausmalen
Nachdem ich die Tischdecke fertig in Form gebracht und die Textilstifte besorgt hatte, habe ich die Sachen meinen Enkeln zum Kindertag geschenkt.
Sie waren sehr begeistert von den vielen auszumalenden Motiven und haben sogleich losgelegt.
Sogar der Opa hat mit ausgemalt. Das ist schon auch ein Gemeinschaftsprojekt. Genug Motive zum Ausmalen sind ja da. Nebenbei haben wir uns Geschichten zu den Motiven ausgedacht.
Da die Tischdecke sehr groß ist, werden sie lange malen müssen. Aber die Freunde der Kinder helfen sicherlich auch gern mit.
Da die Farben der Textilstifte teilweise durch den Stoff dringen und unter Umständen den Untergrund mit färben, muss man sich eine Pappe unter das auszumalende Motiv legen. Die Stifte haben mich nicht enttäuscht. Sie liegen gut in der Hand und man kann damit prima ausmalen. Die Spitzen sind etwas dicker und geben satt Farbe ab.
Vermutlich werde ich bei der großen Tischdecke aber noch eine Packung Stifte nachkaufen müssen – vielleicht probiere ich auch die Neon-Stifte von Giotto aus. Und man sollte immer schön darauf achten, die Stifte nach Gebrauch wieder mit der Kappe zu verschließen. Ausgetrocknete Stifte kann man leider nicht wiederbeleben.
14. Die Fixierung der Farben
Wenn man alle Motive auf der Tischdecke ausgemalt hat, fixiert man die Farben der von mir verwendeten Stifte laut Hersteller wie folgt:
„Farbe trocknen lassen, dann von links jede Stelle 3 Minuten bei Baumwolltemperatur bügeln oder in den vorgeheizten Backofen für 8 Minuten bei 150 °C. Nach der Fixierung sind die Farben waschbeständig bis 60 °C.“
Das werden wir dann natürlich machen, wenn die Decke fix und fertig ausgemalt ist. Ich hätte euch die fertige, bunt ausgemalte Tischdecke hier gern gezeigt, aber die Enkelkinder, ihre Freunde und die ganze Familie sind noch fleißig beim Ausmalen. Ich verspreche euch, das Bild der fertigen Tischdecke hier später zu ergänzen. Ich habe die Decke schon einmal zur Probe auf meinen Gartentisch gelegt. Ihr seht, wir müssen noch fleißig malen.
15. In eigener Sache
Wenn ihr meinen Stil mögt und Lust auf mehr kreative Ideen von mir habt, kommt mich gern auf meinem Blog oder in meinem Shop besuchen. Hier gibt es zahlreiche Anleitungen zum Basteln, Häkeln, Stricken, Filzen, Nähen und Handwerken.
Über einen netten Kommentar oder eine kleine Plauderei hier unter dem Blogbeitrag würde ich mich freuen.
Herzliche Grüße von Ina