Einfaches Puppenbett für kleine Puppen
Heute möchte ich euch in die Welt des Holzhandwerks entführen. Wir wollen ein Puppenbett mit einfachen Formen und geraden Linien bauen. Das könnte euer Einstieg in ein neues Hobby werden. Das Holzhandwerk ist eine wunderbare Ergänzung zum Stricken, Häkeln und Nähen.
So schaut unser heutiges DIY-Projekt aus:
Wenn wir das Puppenbett fertig gebaut haben, dürfen wir es bestricken, behäkeln oder benähen. Wir können hübsche Bettwäsche und ein passendes Laken nähen. Als Dekoration könnte es gehäkelte oder gestrickte Kissen bekommen. Dazu wäre auch ein Bettvorleger schön. Seht euch gern einmal in meinem Shop um, was ich mir zu diesem Thema habe einfallen lassen.
Das sieht doch einladend aus, oder? Welche kleine Puppe mag da nicht gern sofort hineinschlüpfen? Da ich Rosen liebe, musste ich natürlich auch eine Bettwäsche mit einem üppigen Rosenmuster nähen.
Bevor wir uns aber mit dem Einrichten und Dekorieren des Bettes beschäftigen können, müssen wir das Bett erst einmal bauen. Wenn ihr noch nie zuvor Möbel gebaut habt, könnt ihr auch erst einmal entsprechende Tutorials im Internet anschauen.
Mein Bett hat folgende Maße:
- Außenmaße: ca. 32,6 cm x 20 cm
- Innenmaße: ca. 31 cm x 18,4 cm
Bitte beachtet insbesondere die Innenmaße, um zu sehen, ob eure Puppe in das Bett passt. Für kleinere oder größere Puppen müsst ihr die Maße entsprechend verkleinern oder vergrößern. Die Machart bleibt die gleiche.
Bevor wir beginnen, gibt es eine kurze Sicherheitsbelehrung:
1. Sicherheitshinweise
Bitte lasst beim Arbeiten mit Werkzeugen, elektrischen Geräten, Farben oder Lacken immer die nötige Vorsicht walten. Beachtet die Hinweise auf euren Geräten, Werkzeugen und Materialien. Für eventuelle Schäden an Leib und Material übernehme ich keine Haftung.
2. Meine fachlichen Partner
An dieser Stelle möchte ich mich bei meinen fachlichen Partnern für ihren Einsatz und ihre Expertise bedanken. Zum einen gilt mein Dank meinem Bruder, der ein leidenschaftlicher Hobbyhandwerker ist.
Daneben bedanke ich mich bei meinem lieben Mann, der jahrelang als Lackierer bei der BVG gearbeitet hat. Sein Wissen und Können, was das Lackieren von Oberflächen betrifft, sind in diese Anleitung eingeflossen.
3. Materialien
- 1 Sperrholzplatte (z. B. Pappel), ca. 40 cm × 40 cm, Stärke 8 mm
- 1 Hartfaserplatte für den Einlegeboden (ca. 32 cm × 21 cm, Stärke ca. 3 mm)
- Holzleim Express
- Wieder ablösbares Malerkreppband (Breite ca. 5 cm) zum Fixieren der zu verleimenden Teile
- Holzspachtelmasse
- Weiße Wandfarbe
- Spraydose Lackspray „Buntlack“ (400 ml, in einer Farbe eurer Wahl, matt oder glänzend)
4. Werkzeuge
- Kreissäge oder andere Säge, die zum Sägen gerader Linien geeignet ist
- Lineal, Werkzeug zum Messen eines rechten Winkels, spitzer Bleistift
- Schleifpapier/Sandpapier in verschiedenen Körnungen (z. B. P150, P240, P320 oder feiner)
- Flachpinsel
5. Herstellen der Einzelteile
Wir benötigen konkret folgende Teile:
- 2 Rechtecke aus Sperrholz für die Seitenteile mit den Maßen 31 cm × 6 cm
- 1 Rechteck aus Sperrholz für das Kopfende mit den Maßen 20 cm × 11 cm
- 1 Rechteck aus Sperrholz für das Fußende mit den Maßen 20 cm × 8 cm
- 6 Auflageleisten aus Sperrholz mit den Maßen 6 cm × 1 cm
- 1 Rechteck aus Hartfaserplatte für Einlegeboden mit den Maßen 30,8 cm × 18,2 cm
Es gibt zwei Möglichkeiten, um die Einzelteile herzustellen:
Entweder ihr stellt an eurer Säge (Gerät mit Parallelanschlag) direkt die Maße für die auszusägenden Stücke ein und sägt sie zu oder ihr zeichnet euch die Maße der Einzelteile auf die Sperrholz- bzw. Hartfaserplatte auf und sägt sie an den Linien entlang aus.
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Das sind alle fertig zugesägten Teile für unser Bett:
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Nun schleifen wir die Kanten der Teile auf den Millimeter genau nach und glatt. Wer hat, sollte dafür ein Tellerschleifgerät mit Gehrungsanschlag benutzen. Wer ein solches Gerät nicht hat, verwendet für diesen Arbeitsschritt Sandpapier.
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Die Oberflächen der Teile sollten von Hause aus relativ glatt sein. Sollte ein Teil allerdings eine Schadstelle (z. B. Astloch oder Ritze) aufweisen, müsstet ihr diese Stelle jetzt mit Holzspachtelmasse auffüllen. Dazu füllen wir die Schadstelle mit der Spachtelmasse auf, ziehen sie glatt ab und lassen das Ganze trocknen. Nach dem Trocknen schleifen wir die ausgebesserte Stelle noch einmal glatt, sodass sie, wenn wir mit dem Finger darüber fahren, ganz glatt und eben ist.
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Wir haben jetzt alle Teile beisammen. Eine Stellprobe erhöht die Vorfreude und zeigt uns, ob wir alle Teile korrekt angefertigt haben.
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6. Zusammenleimen der Einzelteile
Jetzt leimen wir die Teile zusammen. Wir legen uns die folgenden drei Teile in dieser Reihenfolge hin:
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Wir kleben nun auf den rechten und linken Rand des Kopfende-Teils ein Stück Malerkreppband. Die Enden des Malerkreppbandes hängen ca. 4 cm über die Kanten hinaus.
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Wir drehen das Kopfende-Teil einmal um, sodass das Malerkreppband auf dem Tisch liegt. Dann stellen wir ein Seitenteil auf das Kopfende-Teil. Das Kopfende-Teil und das Seitenteil befinden sich im rechten Winkel zueinander. Wir legen das Malerkreppband straff um den rechten Winkel und verbinden damit diese beiden Elemente. Geht noch einmal mit dem Finger über die beklebte Verbindungsstelle und prüft, ob die Verbindung glatt und bündig ist.
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Jetzt machen wir das Gleiche auf der anderen Seite: Wir stellen das Seitenteil auf das Kopfende-Teil und legen das Kreppband straff um den rechten Winkel.
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Auch auf die oberen Kanten der Seitenteile kleben wir ein Stück Malerkreppband.
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Danach klappen wir die mit dem Malerkreppband fixierten drei Teile wieder auseinander.
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Nun leimen wir das Bettgestell zusammen. Bitte hier zügig und akkurat arbeiten, da der Express-Leim in 5 Minuten fest ist. Bis dahin muss alles in der richtigen Position sein.
Zuerst leimen wir die Seitenteile auf das Kopfende-Teil. Wir streichen etwas Leim auf die schmalen Seiten des Kopfende-Teils. Wir stellen die Seitenteile auf das Kopfende-Teil. Hier müsst ihr aufpassen, dass die Verbindung glatt und bündig ist. Dann das Malerkreppband straff umlegen und festkleben. Mit dem Finger zur Kontrolle über das Malerkreppband fahren und fühlen, ob alles glatt und bündig ist. Überprüft bitte mit einem Dreieck, ob sich die Seitenteile genau im rechten Winkel zum Kopfende-Teil befinden. Danach zügig weiterarbeiten.
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Jetzt streichen wir etwas Leim auf die oberen Kanten der Seitenteile und legen das Fußende-Teil auf. Danach kleben wir das Malerkreppband straff um die beiden rechten Winkel. Auch hier machen wir wieder die Fingerprobe.
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Jetzt prüfen wir mit dem Geo-Dreieck (oder rechten Winkel), ob sich alle vier Teile im rechten Winkel zueinander befinden. Solange der Leim nicht getrocknet ist, sind noch Korrekturen möglich. Wenn alles in exakter Position ist, lassen wir das Ganze trocknen.
Wenn der Leim getrocknet ist, können wir das Malerkreppband entfernen.
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Alternative:
Wer möchte, könnte den Arbeitsschritt des Zusammenleimens statt mit dem Malerkreppband auch mithilfe von vier Eckspannern bewerkstelligen. Ich finde diese kleinen Helfer sehr praktisch. Dafür in der vorgegebenen Reihenfolge die Kanten zusammenleimen und jede der vier Ecken mit einem Eckspanner fixieren. Die Eckspanner halten die Verbindungen automatisch im rechten Winkel.
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Jetzt leimen wir die 6 kurzen Auflageleisten an die Innenseite des Bettgestells. Damit der Einlegeboden später gerade liegt, müssen alle Leisten auf der gleichen Höhe angebracht werden. Dafür messen wir uns vom Boden 0,8 cm ab und machen uns entsprechende Markierungen. An das Kopf- und Fußende-Teil leimen wir mittig je eine Leiste, auf jedes Seitenteil kommen zwei Leisten.
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7. Schleifen der Oberflächen
Jetzt kümmern wir uns um die Oberflächen des Bettes. Schaut euch bitte die Übergänge an den verleimten Kanten genau an. Falls diese nicht ganz glatt und plan sind, müsst ihr diese jetzt mit Sandpapier, das ihr um einen Holzklotz gewickelt habt, glattschleifen. Bitte streicht danach mit dem Finger über die bearbeitete Stelle und fühlt, ob die Übergänge schön glatt sind.
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Solltet ihr bei den Übergängen Ritzen haben, müsst ihr diese jetzt mit der Holzspachtelmasse füllen. Wir lassen die in die Ritze eingefüllte Spachtelmasse trocknen und schleifen danach die behandelte Oberfläche mit dem Sandpapier, das wir um einen Holzklotz gewickelt haben, glatt. Mit einem Lappen wischen wir den Schleifstaub ab.
Jetzt geht es an die Farbe!
8. Streichen der Oberflächen
Es gibt zwei Varianten:
- Variante 1 (links im Bild) führt zu einer glatten, ebenmäßigen und glänzenden Oberfläche, bei der man keine Holzmaserung sieht.
Hier streichen wir viermal Wandfarbe und besprühen die Oberfläche am Ende mit Buntlack.
- Variante 2 (rechts im Bild) führt ebenfalls zu einer farbigen Oberfläche, bei der man allerdings die Holzstruktur hinterher noch sieht.
Hier streichen wir nur einmal mit weißer Wandfarbe und besprühen die Oberfläche am Ende mit Buntlack.
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Lest euch erst beide Varianten durch und entscheidet dann, welche ihr anwenden wollt.
9. Variante 1 – Glatte glänzende Oberfläche
Wir streichen das Bettgestell (ohne Einlegeboden) viermal mit weißer Wandfarbe.
Wir streichen immer nur die waagerechten Seiten, die wir sehen können, wenn wir von oben auf das Bett schauen (siehe Kreuze auf den Bildern). Danach drehen wir es einmal in Uhrzeigerrichtung und streichen die nächsten beiden Seiten, auf die wir von oben schauen können. Dann alle vier gestrichenen Seiten trocknen lassen. Die Farbe zieht in die Holzporen ein. Das war der erste Anstrich.
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Danach drehen wir das Bettgestell in Uhrzeigerrichtung und streichen die nächsten beiden Draufsichten. Dann noch einmal in Uhrzeigerrichtung drehen und die nächsten zwei Draufsichten streichen. Jetzt wiederum die 4 gestrichenen Seiten trocknen lassen. Das war der zweite Anstrich.
Das Ganze wiederholen wir noch zweimal. Danach ist die Farbschicht dick genug, damit wir sie später glattschleifen können. Mit jeder Farbschicht haben wir die unebenen Stellen in der Oberflächenstruktur des Holzes mit Farbe aufgefüllt.
Jetzt sehen wir keine Holzunebenheiten mehr, dafür aber Pinselstriche und vielleicht kleine Farbnasen. Deshalb schleifen wir das gesamte Bettgestell nun zuerst mit dem etwas gröberen P150-Schleifpapier. Wir schleifen die Farbüberstände und Farbnasen weg. Die großen Flächen können wir planschleifen, indem wir das Schleifpapier wieder um einen Holzblock wickeln.
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Bitte passt an den Kanten auf, dass ihr beim Schleifen nicht bis aufs Holz durchkommt. Sollte dies passieren, dann müsst ihr diese Stelle noch einmal wie oben beschrieben mit Wandfarbe streichen, sie trocknen lassen und erneut schleifen.
An den schwer zugänglichen Stellen nehmen wir das Schleifpapier in die Hand und schleifen in kleinen Bewegungen.
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Danach kommt der Schliff mit dem mittelfeinen Schleifpapier. Wir schleifen in sanften, kreisenden Bewegungen alle Flächen und Kanten ab.
Jetzt kommt der Feinschliff mit dem P320-Schleifpapier bzw. einem mit noch feinerer Körnung. Wir wickeln das Schleifpapier wieder um einen Holzklotz und schleifen damit die geraden, großen Flächen plan. Die schwer zugänglichen Stellen bearbeiten wir wieder mit der Hand. Am Ende soll das Bett auf allen Flächen und Kanten schön glatt sein. Bitte den Schleifstaub feucht abwischen und genau schauen, ob alles glatt ist.
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10. Variante 2 - Light-Version der Oberflächenbehandlung
Wer keine so hohen Ansprüche an die Oberfläche des Bettes hat, könnte das Holz-Bettgestell auch einfach nur mit Sandpapier abschleifen und danach einmal mit weißer Wandfarbe (als Voranstrich) streichen. Man kann hier allerdings später die Holzmaserung und die Pinselstriche vom Farbauftrag erkennen. Auch bei dieser Variante machen wir nach dem Weißstreichen mit dem Sprühen der Farbe weiter.
11. Farbe aufsprühen
Bei beiden Varianten geht es nun mit der Oberflächenversiegelung weiter. Um die Oberfläche vor Schmutz, Feuchtigkeit und Beschädigungen zu schützen, versiegeln wir sie jetzt mit glänzendem oder mattem Buntlack aus der Spraydose in einer Farbe unserer Wahl. Ich habe mich im Folgenden für glänzendes Melonengelb entschieden, weil ich schon einen farblich passenden Baumwollstoff für die Bettwäsche im Visier hatte. Ansonsten sind die Lieblingsfarbe der Puppenmutti oder Weiß immer eine gute Wahl.
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Bitte beachten!
Bitte nur im Freien sprühen! Es sollte unbedingt windstill sein. Beachtet die Hinweise auf eurer Spraydose! Stellt das Bettgestell auf eine große Pappe und sprüht immer nur die Seiten, die ihr von oben sehen könnt (quasi die gleiche Technik wie beim Streichen). Wenn ihr mit dieser Technik arbeitet, werdet ihr keine Farbnasen haben, da wir nur waagerechte Flächen besprühen.
Schritt 1
Wir schütteln die Spraydose so lange, bis die Kugel darin einen hellen Klang bekommt.
Schritt 2
Wir sprühen einmal zur Probe auf die Pappe. Wir prüfen damit, ob die Spraydose in Ordnung ist.
Schritt 3
Wir besprühen im Abstand von ca. 30 cm die beiden Flächen leicht, die wir sehen können, wenn wir von oben auf das Bett schauen (auf dem Foto mit X gekennzeichnet). „Leicht besprühen“ bedeutet, dass überall eine dünne Farbschicht ist, die nun in den nächsten 5 Minuten in den weißen Voranstrich einzieht.
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Schritt 4
Jetzt besprühen wir die gleichen Seiten, die wir eben besprüht haben, satt mit Lack. „Satt besprühen“ bedeutet: Man sieht jetzt auf den besprühten Flächen eine geschlossene Lackschicht. Dazu müsst ihr genau und auch von der Seite schauen.
Schritt 5
Wir lassen die beiden besprühten Seiten jetzt mindestens 30 Minuten trocknen. Die besprühten Flächen sind danach aber nicht gänzlich trocken. Der Lack hat aber schon in dem Maße angezogen, dass er keine Nasen mehr bildet, wenn wir das Bett gleich zum Weiterarbeiten drehen.
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Schritt 6
Wir drehen das Bett vorsichtig einmal, sodass es jetzt auf der Seite liegt. Bitte nicht auf die Farbflächen fassen! Als Nächstes besprühen wir wieder die zwei Seiten, auf die wir von oben schauen können (auf dem Foto mit X gekennzeichnet).
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Schritt 7
Wir wiederholen Schritt 3 und 4. Wir sprühen also erst fein, lassen die Farbe 5 Minuten in den weißen Voranstrich einziehen, und sprühen danach satt und glänzend.
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Schritt 8
Jetzt müssen wir unsere insgesamt vier besprühten Seiten komplett trocknen lassen. Bitte nicht vorher anfassen! Wie lange das Trocknen dauert, hängt von eurem Lack und den Gegebenheiten ab.
Schritt 9
Nachdem das Bett trocken ist, wird es auf die nächste Seite gedreht. Danach wiederholen wir Schritte 3 bis 8. Die schmalen Kanten bekommen auch einen Sprüher. Danach muss das ganze Bett komplett durchtrocknen. Nicht vorher anfassen!
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Nach dem Trocknen sind die Oberflächen schön glatt, glänzend und feucht abwischbar.
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12. Der Einlegeboden
Das Bettgestell ist fertig! Wir können den Einlegeboden auf die sechs Auflageleisten leimen. Bevor wir das tun, gibt es noch einen Tipp: Legt den Einlegeboden auf ein Stück Filz und zeichnet die Umrisse nach. So habt ihr gleich ein passendes Laken in der richtigen Größe für das Bett.
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Damit der noch lose Einlegeboden beim Spielen oder Transportieren des Bettes nicht herausfällt, leimen wir ihn mit Holzleim auf die sechs Auflageleisten. Wir lassen den Leim trocknen.
Damit ist unser Puppenbett im Bauhausstil fertig und kann nun gemütlich eingerichtet werden.
Wenn man es nur mit einem Flauschlaken (gestrickt aus "Lenja Soft" von Schachenmayr) und verschieden großen Kissen einrichtet, können es die Puppen auch als Tagesbett zum Spielen nutzen.
Natürlich kann man es auch als normales Bett für den Nachtschlaf einrichten. Wer möchte, kann sich gern meine selbst gemachten Einrichtungsideen dazu anschauen. In meinem Shop findet ihr z. B. Anleitungen für die passende Bettwäsche, Kissen, Flauschlaken, Teppiche und Nachtwäsche für die Puppen.
Natürlich gehört zu einem gemütlichen Bett auch ein hübsch eingerichtetes Schlafzimmer. Da finden sich sicherlich in eurem Haushalt ein paar Sachen, die ihr nutzen könnt. Mein glänzender Nachttisch im folgenden Bild war etwa früher einmal eine alte Cremedose, und der Holzfußboden ist eigentlich eine Tapete aus dem Baumarkt, die ich auf eine Sperrholzplatte geklebt habe.
Der Bettvorleger und die Kissen sind gehäkelt. Die Häkelanleitung findet ihr in meinem Shop. Die Wendebettwäsche habe ich aus ein paar bunten Stoffresten selbst genäht. Das bekommt man auch ohne große Näherfahrungen hin.
13. Weitere Puppenbetten von mir
Das Bett in diesem Blogbeitrag habe ich Bauhaus-Bett genannt, weil es nur einfache Formen und gerade Linien hat. Da ich aber Lust auf Schnörkel hatte, habe ich als Nächstes ein Prinzessinnenbett entwickelt. Auf Wunsch meiner Kunden habe ich es 2 cm größer als das Bauhaus-Bett gemacht. So haben die Puppen mehr Platz im Bett und auch für die Deko ist noch genügend Platz. Die Bauanleitung für das Prinzessinnenbett findet ihr in meinem Shop.
Meine Puppenbetten wurden mit der Zeit immer größer. Voriges Weihnachten bekam meine Enkelin eine Babypuppe geschenkt. Für diese habe ich dann auch noch ein passendes großes Puppenbett entworfen. Es hat eine Liegefläche von 44 cm × 30 cm. Vielleicht passt das auch für die Puppen eurer Kinder oder Enkel? Das wäre doch das perfekte Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk für eine liebevolle Puppenmutti, oder?
Dieses ist mein absolutes Lieblingsbett! Es wird ganz ohne Nägel gebaut. Alle Verbindungen sind geleimt. Alle verwendeten Materialien sind in Bio-Qualität und unbedenklich (unbehandeltes Holz, Möbel-Wachs in Lebensmittelqualität, Leinöl-Firnis in Bio-Qualität). So schön und haltbar wie dieses Puppenbett ist, wird es sicherlich noch an die nächste Generation vererbt werden.
Die geschwungenen Formen habe ich selbst entworfen. Und auch die fest in den Bettpfosten verankerten Kugeln waren mir sehr wichtig. Ein solches Bett hätte wohl jedes Mädchen gern für ihre Puppe. Wer handwerklich ein wenig begabt ist oder einen Opa hat, der eine kleine Holzwerkstatt hat, kann es gern nachbauen. Die Bauanleitung für mein großes Puppenbett aus Holz findet ihr in meinem Shop.
Selbstverständlich habe ich auch dafür die passende Bettwäsche genäht und auch eine richtige Matratze mit einem Spannbettlaken entworfen. Wenn man so schöne Projekte aus der Fantasie in die Wirklichkeit überträgt, wird man selbst wieder zum Kind. Probiert es nur selbst aus!
14. In eigener Sache
Wenn ihr meinen Stil mögt und Lust auf mehr kreative Ideen von mir habt, kommt mich gern auf meinem Blog oder in meinem Shop besuchen. Hier gibt es zahlreiche Anleitungen zum Basteln, Häkeln, Stricken, Filzen, Nähen und Handwerken.
Über einen netten Kommentar oder eine kleine Plauderei hier unter dem Blogbeitrag würde ich mich freuen. Schreibt mir gern, wie ihr meine Idee und Ausführung findet und ob ihr sie nachhäkeln wollt. Die Bilder eurer fertigen Schlüsselanhänger könnt ihr auch gern in die Bildergalerie auf Crazypatterns einstellen. Dann können wir alle eure Werke bewundern.
Für heute verabschiede ich mich von euch und wünsche gutes Gelingen und viel Freude beim Nachhäkeln.
Herzliche Grüße von Ina