Verspieltes Duftkissen aus Garnresten
Wir alle suchen ja immer neue Ideen, was wir Schönes aus unseren Garnresten für uns oder andere fertigen können. Neulich habe ich euch die Topflappen gezeigt. Die sind natürlich sehr praktisch und nützlich. Aber wir lieben es doch auch romantisch und verspielt, oder? Und deshalb darf es heute gern mal etwas Besonderes sein, nämlich ein Duftkissen. Das Duftkissen besprühe ich mit meinem Lieblingsparfum und hänge es an einen Kleiderbügel in meinen Kleiderschrank. Jedes Mal, wenn ich meinen Kleiderschrank öffne, empfängt mich so mein Lieblingsduft und macht mir gute Laune. Man könnte den Anhänger aber auch als verspielte Deko drinnen oder draußen dekorieren.
Das wollen wir heute häkeln:
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Material
- Kleine Reste von drei Farben Baumwollgarn (LL 50 g/125 m; bei mir „Bingo Linie 163“ von ONline)
- Kleiner Rest von „Lenja Soft Babysmiles“ von Schachenmayr (25 g/85 m, heller Farbton)
- Häkelnadeln der Stärke 3 und 2,5
- Stopfnadel, Schere
- 2 Stricknadeln der Stärke 3 (20 cm lang) oder eine kurze Rundstricknadel
So geht’s:
Runde 1
Wir legen uns einen Fadenring. Wir ziehen den Faden mit der Häkelnadel durch den Fadenring. Wir häkeln 2 Luftmaschen. Die linke Hand hält den Fadenring und den Fadenanfang fest.
Wir häkeln 35 feste Maschen in den Fadenring. Am Ende schließen wir die Runde, indem wir 1 Kettmasche in die zweite Luftmasche vom Rundenbeginn häkeln.
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Runde 2
Wir häkeln 3 Luftmaschen, dann zwei angefangene Stäbchen in die nächsten 2 festen Maschen. Wir maschen die letzte Luftmasche und die beiden angefangenen Stäbchen zusammen ab. So geht das:
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Jetzt schneiden wir den Anfangsfaden ab. Der Fadenanschnitt verschwindet im Fadenring. Nun häkeln wir 4 Luftmaschen. Es folgen 3 zusammen abgemaschte Stäbchen in die nächsten 3 festen Maschen.
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Jetzt häkeln wir für die erste Ecke 8 Luftmaschen. Es folgen 3 zusammen abgemaschte Stäbchen in die nächsten 3 festen Maschen.
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Danach geht es weiter mit 3 Luftmaschen.
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Es folgen 3 zusammen abgemaschte Stäbchen in die nächsten 3 festen Maschen. Dann noch einmal 4 Luftmaschen und nochmals 3 zusammen abgemaschte Stäbchen in die nächsten 3 festen Maschen.
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Für die zweite Ecke häkeln wir nun 8 Luftmaschen.
Dann folgen:
3 zusammen abgemaschte Stäbchen in die nächsten 3 festen Maschen, 4 Luftmaschen,
3 zusammen abgemaschte Stäbchen in die nächsten 3 festen Maschen, 4 Luftmaschen,
3 zusammen abgemaschte Stäbchen in die nächsten 3 festen Maschen,
8 Luftmaschen für die dritte Ecke.
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Es geht weiter mit:
3 zusammen abgemaschte Stäbchen in die nächsten 3 festen Maschen, 4 Luftmaschen,
3 zusammen abgemaschte Stäbchen in die nächsten 3 festen Maschen, 4 Luftmaschen,
3 zusammen abgemaschte Stäbchen in die nächsten 3 festen Maschen,
8 Luftmaschen für die vierte Ecke, 4 Luftmaschen.
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Wir schließen die Runde mit 1 Kettmasche in die erste Stäbchengruppe. Fertig sind wir mit Runde 1.
Runde 3
Da wir jetzt deutlich die vier Ecken erkennen können, zeige ich euch die nächste Runde nun etwas weniger kleinteilig. Wir starten mit 5 Luftmaschen (die ersten 3 Luftmaschen sind der Ersatz für unser erstes Stäbchen an dieser Stelle). Es folgt 1 Stäbchen in die gleiche Einstichstelle (Bild links).
Danach häkeln wir in die erste Ecke folgende Maschen (Bild rechts):
1 Doppelstäbchen, 2 Luftmaschen,
1 Doppelstäbchen, 2 Luftmaschen,
1 Doppelstäbchen, 2 Luftmaschen,
1 Doppelstäbchen, 2 Luftmaschen,
1 Doppelstäbchen, 2 Luftmaschen,
1 Doppelstäbchen, 2 Luftmaschen,
1 Doppelstäbchen, 2 Luftmaschen,
1 Doppelstäbchen, 2 Luftmaschen,
1 Doppelstäbchen
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Nun häkeln wir [1 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 1 Stäbchen] in die gleiche Einstichstelle.
Es folgt das Behäkeln der zweiten Ecke mit 8 x [1 Doppelstäbchen, 2 Luftmaschen], 1 Doppelstäbchen.
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Wir häkeln weiter:
[1 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 1 Stäbchen] in die gleiche Einstichstelle.
Es folgt das Behäkeln der dritten Ecke mit 8 x [1 Doppelstäbchen, 2 Luftmaschen], 1 Doppelstäbchen.
[1 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 1 Stäbchen] in die gleiche Einstichstelle.
Es folgt dann das Behäkeln der vierten Ecke mit 8 x [1 Doppelstäbchen, 2 Luftmaschen], 1 Doppelstäbchen.
Wir schließen die Runde mit 1 Kettmasche in den Luftmaschenbogen vom Beginn der Runde.
Runde 4
Wir machen eine feste Masche in den Start-Luftmaschenbogen. Dann folgen 5 LM.
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Wir häkeln 1 feste Masche in den zweiten Luftmaschenbogen der ersten Ecke (Bild links).
Wir häkeln weitere 5 LM, danach wiederum 1 feste Masche in den übernächsten LM-Bogen (Bild rechts).
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Es folgen 3 Luftmaschen, dann 1 feste Masche in den nächsten LM-Bogen.
Auf der anderen Seite geht es mit der Ecke gegengleich weiter. Wir häkeln also 5 LM, dann 1 feste Masche in den übernächsten LM-Bogen und noch einmal 5 LM und 1 feste Masche in den LM-Bogen, der mittig zwischen zwei Ecken liegt.
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In diesem Rhythmus behäkeln wir auch die anderen drei Ecken.
Wir schließen die Runde mit 1 Kettmasche in den ersten Luftmaschenbogen.
Runde 5
Wir starten mit 1 Luftmasche, um auf die Höhe der neuen Runde zu kommen. Wir behäkeln nun die LM-Bögen der Vorrunde mit festen Maschen.
In alle LM-Bögen, die aus 5 LM bestehen, häkeln wir 5 feste Maschen. In die LM-Bögen, die aus 3 LM bestehen, häkeln wir 3 feste Maschen. In den Ecken häkeln wir jeweils vor und nach dem kleinen LM-Bogen 1 feste Masche in die feste Masche der Vorrunde.
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Achtung: Wir überspringen die rot umrandeten, festen Maschen der Runde 4.
Wir schließen die Runde mit 1 Kettmasche in den Rundenbeginn.
Runde 6
Wir häkeln eine Runde Stäbchen. Wir starten mit 3 Luftmaschen, um auf die Höhe der neuen Runde zu kommen.
In jede feste Masche der Vorrunde häkeln wir 1 Stäbchen. In die Eckmaschen häkeln wir [1 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 1 Stäbchen].
Die beiden mittleren Stäbchen einer Geraden maschen wir zusammen ab.
Unsichtbarer Rundenschluss
Am Ende der Runde schneiden wir den Faden ab und ziehen ihn durch die letzte Häkelmasche nach oben heraus. Wir fädeln ihn in eine Stopfnadel. Wir führen die Stopfnadel von hinten nach vorn durch die erste Häkelmasche der Runde.
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Wir führen die Stopfnadel von oben nach hinten durch die letzte Häkelmasche der Runde. Der Faden hängt nun hinten heraus.
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Wir vernähen den Faden in einem Stäbchen auf der Rückseite des Werkes. Fertig ist unser erstes Viereck.
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Sandwich
Da wir später ein Duftkissen haben wollen, benötigen wir einen Kissenbezug. Dieser Kissenbezug besteht aus einer Hülle, die wiederum aus einer Ober- und einer Unterseite besteht. Deshalb häkeln wir das gleiche Viereck wie eben noch einmal.
Kissen als Füllung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Kissenfüllung herzustellen. Je nachdem, was ihr mögt und welche Handarbeitstechniken ihr bevorzugt, könnt ihr das Füllkissen häkeln, stricken oder auch nähen. Man kann auch einfach nur ein weiches weißes Tuch falten und einlegen.
Da ich möchte, dass meine Kissenfüllung, die ja durch die Häkelmaschen zu sehen ist, schön flauschig ausschaut, habe ich mich für das Stricken mit einem Flauschgarn entschieden.
Material:
- „Lenja Soft Babysmiles“ von Schachenmayr (25 g/85 m, kleiner Rest genügt, Farbe nach Wahl)
- 2 Stricknadeln der Stärke 3 (20 cm lang) oder kurze Rundstricknadel
- Füllmaterial (helle Wollreste oder synthetische Füllwatte)
Wir messen unsere Häkelvierecke aus. Meine sind ca. 10,5 cm x 10,5 cm groß. Das heißt, mein Füllkissen muss ebenfalls quadratisch und etwas kleiner als die Vierecke werden. Eine separate Maschenprobe benötigen wir nicht. Wir probieren direkt an unserem Viereck aus, wie viele Maschen wir benötigen.
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In meinem Fall schlage ich 20 Maschen an und stricke im Muster glatt rechts. Glatt rechts bedeutet, wir stricken die Maschen in allen Hinreihen rechts und in allen Rückreihen links.
Wenn wir ein paar Reihen gestrickt haben, legen wir das Strickstück ungedehnt auf ein Häkelviereck. Das Strickstück lässt rundherum einen sichtbaren Rand vom Viereck.
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Wenn euer Strickstück breiter ist als das Viereck, schaut ihr, wie viele Maschen es zu viel sind, damit es passt. Ihr ribbelt das Stück auf und schlagt die neue Maschenzahl an.
Wenn euer Strickstück zu schmal ist, schaut ihr, wie viele Maschen fehlen, damit das Strickstück gut auf das Viereck passt und rundherum noch etwas vom Häkelwerk zu sehen ist. Dann muss auch hier geribbelt und das Strickstück mit der neuen Maschenzahl angeschlagen werden.
Mein Strickstück hat eine ungedehnte Breite und Höhe von ca. 9,5 cm, es passt also ideal auf mein Viereck. Auch euer Strickstück sollte mit einem kleinen Rand auf euer Häkelviereck passen.
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Nachdem wir die entsprechende Höhe erreicht haben, stricken wir die Maschen ab. Dafür stricken wir die erste Masche rechts. Dann heben wir die frisch gestrickte Masche zurück auf die linke Nadel und stricken nun 2 Maschen rechts verschränkt zusammen.
Die neu gestrickte Masche heben wir wieder zurück auf die linke Nadel. Das führen wir fort, bis alle Maschen abgestrickt sind. Wir vernähen die Fäden auf der linken Seite des Strickwerks.
Da wir ein Füllkissen haben möchte, benötigen wir eine Ober- und eine Unterseite. Deshalb stricken wir nun noch einmal solch ein kuscheliges Viereck. Bei diesem lassen wir am Ende aber den Faden hängen und ziehen das Knäuel durch die letzte Masche.
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Wir legen beide Strickstücke links auf links zusammen und häkeln sie an drei Seiten zusammen. Wo ihr dabei einstecht, ist egal, denn bei den flauschigen Maschen sieht man es ohnehin nicht. Die Häkelnaht sollte nur so dicht sein, dass die Füllung nicht herausquillt.
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Danach stopfen wir das Kissen weich aus. Ich habe dafür Wollreste vom Flauschgarn genommen. Man kann aber auch synthetische Füllwatte oder hellen weichen Stoff (Stoffreste) nehmen.
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Wir häkeln nun auch die vierte Seite des Kissens zusammen. Wenn das Kissen nur noch ein kleines Stück offen ist, stopfen wir noch einmal etwas Füllung nach und häkeln dann die Reihe bis zum Ende zusammen. Wir vernähen den Faden.
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Am Ende haben wir ein kleines, bauschiges Kissen.
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Dieses werden wir im nächsten Arbeitsschritt zwischen den beiden Häkelvierecken fixieren. Eine kleine Anprobe erhöht die Vorfreude:
Zusammenhäkeln der Vierecke
Jetzt haben wir unsere 2 Häkelvierecke und ein Kissen gefertigt. Es geht weiter mit dem Zusammenfügen der Häkelvierecke zu einer Hülle.
Wir legen die beiden Häkelvierecke links auf links zusammen, sodass die schönen Seiten außen sind. Wir häkeln nun jede Masche des einen Vierecks mit der dazugehörigen Masche des anderen Vierecks mit festen Maschen zusammen. Wir starten in einer Ecke.
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Es folgt eine Gerade. Wir häkeln alle Maschen von Viereck 1 mit den gegenüberliegenden Maschen von Viereck 2 zusammen. An der nächsten (und allen weiteren Ecken) häkeln wir jeweils 3 feste Maschen in den Eck-Luftmaschenring.
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Wir häkeln 3 Seiten zusammen. Danach stopfen wir das Kissen in den Häkelbezug. Es ist schön nachgiebig und lässt sich gut formen. Achtet darauf, dass sich die Ecken des Kissens in den Ecken des Häkelbezugs befinden.
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Danach häkeln wir auch die letzte Seite zusammen.
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Für einen unauffälligen Rundenschluss nähen wir die letzte Masche.
Wenn wir nur noch eine Masche zu häkeln hätten, schneiden wir den Faden ab und ziehen ihn durch die letzte Häkelmasche heraus. Wir fädeln den Faden in eine Stopfnadel. Wir führen die Stopfnadel von hinten nach vorn durch die erste Häkelmasche der Runde.
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Wir führen die Stopfnadel von oben nach hinten durch die letzte Häkelmasche der Runde. Der Faden schaut hinten heraus. Wir vernähen den Faden unauffällig.
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Man könnte unser Kissen jetzt z. B. auch als Nadelkissen verwenden. Aber wir wollen ja ein Duftkissen zum Anhängen haben. Also arbeiten wir noch ein wenig weiter an dem Projekt.
Zierrand aus festen Maschen
Wir nehmen die zweite Farbe, die sehr gut zu den anderen beiden passen sollte. Wir häkeln eine Runde feste Maschen. In die Eckmaschen häkeln wir jeweils 3 feste Maschen.
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Am Ende der Runde nähen wir wieder die letzte Masche (wie oben bereits beschrieben). Danach schaut unser Duftkissen so aus:
Krebsmaschen-Runde
Diese häkeln wir in einer dritten Farbe. Wir starten – nachdem wir 20 cm Faden hängen gelassen haben – mit 35 Luftmaschen. Diese stellen gleichzeitig unsere spätere Schlaufe zum Anhängen des Duftkissens dar. Ihr solltet die Luftmaschen schön eng häkeln, da sie sich durch das Aufhängen mit der Zeit ohnehin noch etwas weiten.
Wir beginnen in einer Ecke. Wir häkeln von links nach rechts. Wir holen eine Schlaufe durch eine Eckmasche und häkeln 1 Luftmasche.
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Danach stechen wir von vorn nach hinten durch die nächste rechts liegende Masche ein und haken den Faden ein.
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Wir ziehen den eingehakten Faden durch die hellgrüne Häkelmasche und die weiße Masche auf der Häkelnadel. Es folgt eine Luftmasche.
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Diese Arbeitsschritte wiederholen wir fortlaufend:
Wir stechen von vorn nach hinten durch die nächste rechts liegende hellgrüne Häkelmasche ein, haken den weißen Faden ein und ziehen ihn durch die hellgrüne Masche und die weiße Masche auf der Häkelnadel. Es folgt 1 Luftmasche.
Das machen wir die ganze Runde so, auch in den Ecken. Wir achten darauf, dass wir kleine, gleichmäßige Maschen häkeln.
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Am Ende der Runde schneiden wir den Faden etwas länger ab. Wir vernähen den Anfangsfaden auf der Rückseite der Krebsmaschenrunde.
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Danach fädeln wir die Stopfnadel in den zu Anfang hängen gelassenen Faden der Luftmaschenkette. Wir vernähen den Faden in der Ecke und erhalten damit automatisch eine Schlaufe aus Luftmaschen. Das ist unser Anhänger.
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Am Ende schaut unser Duftkissen mit Anhänger so aus:
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Kugel
Man könnte das Duftkissen nun schon für den vorgesehenen Zweck verwenden. Ich mag es aber noch ein wenig verspielter. Deshalb häkele ich jetzt noch eine Kugel mit ein paar Locken daran. Das geht wie folgt:
Wir häkeln 6 feste Maschen in einen Fadenring. Wir ziehen den Fadenring zu und häkeln nun weiter in Spiralrunden.
Damit wir wissen, in welcher Runde wir uns befinden, hängen wir nach jeder fertigen Runde einen Markierfaden ein.
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Wir häkeln die ganze Kugel aus festen Maschen.
Wir verdoppeln jede Masche (= 12 Maschen).
Wir verdoppeln jede 3. Masche (= 16 Maschen).
Wir verdoppeln jede 4. Masche (= 20 Maschen).
Wir verdoppeln die 5. und die 15. Masche (= 22 Maschen).
Die nächste Runde wird ohne Zunahmen gehäkelt (= 22 Maschen).
Wir überspringen die 5. und die 15. Masche (= 20 Maschen).
Wir überspringen jede 4. Masche (= 16 Maschen).
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Wir stopfen Füllwatte oder weichen Stoff in unsere Kugel. Ich habe Reste von der Lenja Soft-Wolle genommen, mit der ich das Füllkissen gestrickt habe.
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Wir überspringen jede 3. Masche (= 12 Maschen).
An dieser Stelle stopfe ich gern immer noch ein bisschen Füllung nach. Die stopfe ich mit der Rückseite der Häkelnadel in die kleine Öffnung.
Wir überspringen jede 2. Masche (= 6 Maschen).
Wir schneiden den Faden etwas länger ab und fädeln ihn in eine Stopfnadel.
Wir ziehen die 6 letzten Maschen mit der Stopfnadel zusammen. Wir schneiden den Faden nicht ab.
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Mit dem Faden nähen wir nun die Kugel an die untere Ecke des Duftkissens an. Wir nähen sie aber nicht starr an, sondern so, dass sie noch etwas Spiel und Bewegung hat. Wer Knöpfe annähen kann, weiß, dass man das schafft, indem man den Faden ein paar Mal um den Schaft wickelt. Danach vernähen wir den Faden auf der Rückseite in den Maschen der weißen Krebsmaschen-Runde.
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So schaut unser Werk mittlerweile aus:
Locken
Die Locken habe ich in allen Farben, die ich bislang für das Kissen verwendet habe, gehäkelt. Ihr seid ganz frei in der Menge, Länge und Farbauswahl der Locken. Die Machart der Locken ist bei allen gleich.
Wir starten mit 50 Luftmaschen in einer beliebigen Farbe.
Jetzt häkeln wir in jede Luftmasche 3 feste Maschen.
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Dadurch, dass sich die festen Maschen eng aneinander drängeln, entsteht automatisch eine Spirale.
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Am Ende schaut das so aus:
Wir häkeln noch 5 Luftmaschen. Wir schneiden den Faden dann etwas länger (ca. 25 cm) ab und ziehen ihn durch die letzte Luftmasche.
Wir vernähen den Fadenanfang in der Spirale. Das lange Fadenende benötigen wir später noch.
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Meine erste Spirale kommt auf 10,5 cm. Das ist für mich ein Anhaltspunkt, wie kurz oder wie lang meine weiteren Spiralen werden sollen. Ich häkele in der oben beschriebenen Art also noch mehrere Spiralen in verschiedenen Farben. Ich habe dafür Luftmaschenketten von 30, 50, 60 und 90 Maschen angeschlagen. Ich wollte, dass meine Spiralen unterschiedlich lang werden, weil das mehr Bewegung in die Deko bringt.
Welche Länge bzw. welche Farben noch fehlen, kann man am besten sehen, wenn man sie zur Probe an das Duftkissen hält.
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Wenn Menge und Aussehen stimmen, nehmen wir die Fäden aller Spiralen in die Hand und machen einen Knoten. Den Knoten ziehen wir fest zusammen.
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Jetzt suchen wir uns die zwei längsten weißen Fäden heraus und vernähen diese gut und sicher im Duftkissen. Wir fädeln jeweils einen weißen Faden in eine Stopfnadel und führen diese durch die weiße Kugel.
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Wir vernähen den Faden auf der Rückseite der Krebsmaschen-Runde.
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Nachdem wir diese zwei weißen Fäden gut vernäht haben, können wir den Rest der weißen Fäden in der Kugel vernähen. Jetzt greifen wir uns alle farbigen Fäden und schneiden sie kurz und bündig ab. So schaut unsere verspielte Deko in Gänze aus.
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Unser Duftkissen ist damit fertig. Meines besprühe ich nun mit meinem Lieblingsparfum und hänge es auf einen Kleiderbügel in meinen Kleiderschrank. Die natürlichen Baumwollfasern nehmen die Duftmoleküle des Parfums gut auf und geben sie nach und nach an die Luft wieder ab. Jedes Mal, wenn ich die Tür meines Kleiderschranks öffne, empfängt mich mein Lieblingsduft. Bei Bedarf besprühe ich den Duftanhänger neu. Wer mag, kann den Duftanhänger aber auch einfach als fröhliche Deko irgendwo aufhängen.
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Zum Schluss gibt es noch einen zweiten Duftanhänger in einer anderen Farbzusammenstellung anzuschauen. Hier habe ich nur mit zwei Farben gehäkelt, und die Locken sind etwas weniger üppig. Auch war das Garn hier feiner, deshalb ist der ganze Anhänger etwas kleiner. Als Füllung habe ich einfach nur ein Stück weißen Stoff zusammengefaltet und eingelegt.
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In eigener Sache
Wenn ihr meinen Stil mögt und Lust auf mehr kreative Ideen von mir habt, kommt mich gern auf meinem Blog oder in meinem Shop besuchen. Hier gibt es zahlreiche Anleitungen zum Basteln, Häkeln, Stricken, Filzen, Nähen und Handwerken.
Über einen netten Kommentar oder eine kleine Plauderei hier unter dem Blogbeitrag würde ich mich freuen. Für heute verabschiede ich mich von euch und wünsche gutes Gelingen und viel Freude beim Nachhäkeln.
Herzliche Grüße von Ina