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Freitag, 30. Juni 2017 um 15:05
Der Titel sagt eigentlich schon alles. Ich bekomme hier und da mal selbstgestrickte Socken geschenkt. Selbst bin ich keine Sockenstrickerin, aber geschenkt nehme ich die natürlich gerne an. ;-)

Ich habe aber immer ein Problem mit der Sockenwolle. Die kratzt mir nämlich oft so sehr, dass ich die Socken an den Füßen gar nicht ertragen kann. Und das ist sehr schade, denn in den gestrickten Socken steckt so viel Liebe und Mühe, dass es fast schon ein Verbrechen ist, sie in der Schublade liegen  zu lassen. Außerdem wärmt im Winter kaum etwas so gut wie handgestrickte Socken.

Wer kann mir einen Tipp geben, wie ich die Socken weich bekomme?
Weichspüler und Lanolinbad haben nicht wirklich geholfen...

Bin für jeden Tipp dankbar.

Liebe Grüße
Michaela
Antwort

Freitag, 30. Juni 2017 um 15:55
Ich glaube, das hängt viel mit der verwendeten Wolle zusammen. Manche Sockenwollen kratzen einfach mehr als andere. Wobei manche Leute dann für Socken dann auch oft gerne "stabilere" Sockenwollen verwenden, weil die dann bei großer Beanspruchung auch haltbarer sind.
Ich sag's nicht gerne, weil das klingt wie Fernsehwerbung. Fewa. Hilft nicht überall, aber oft.
Antwort

Freitag, 30. Juni 2017 um 16:03
Weiß gerade nicht, wo meine Antwort hierauf geblieben ist. Na, dann halt nochmal:

Kratzige Sockenwolle ist meist bunte Regia-Sockenwolle oder Billig-Sockenwolle. Es gibt aber herrlich weiches Sockengarn, z.B. von Comfort mit Kaschmier, von Ferner mit Merino, von Austermann mit Aloe Vera und Jojobaöl, von ApuKuntur mit Alpaka - alles traumhaft weich.

Michaela, probier mal, die Socken über Nacht in Schafmilchseifen-Lauge einzuweichen. Nicht ausspülen, einfach liegend trocknen. Das Lanolin der Schafmilchseife geht dann zurück in die Schafwollfaser, das macht Schafwollteile wieder weicher.

LG
Traudelina
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Traudelina

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Antwort

Freitag, 30. Juni 2017 um 16:06
..im Nachgang: Schafmilchseife hab' ich genau aus diesem Grund im Laden, denn auch häufiges Waschen macht die Wolle trotz Wollwaschmittel irgendwann härter. Weichspüler soll man auf keinen Fall verwenden, da diese allen Textilien schaden, Allergien hervorrufen können und zudem auch umweltschädlich sind.
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Freitag, 30. Juni 2017 um 16:27
Sicher hat es mit der Wolle zu tun. Was mir aufgefallen ist, wenn ich die Socken nochmals mit Wasser von 20 Grad (in der Maschine) spüle oder auch wasche,  werden sie feiner. 

LG 
Jana
           
  

      
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Antwort

Samstag, 1. Juli 2017 um 10:40
Danke euch für die Tipps. 
Die Regia ist ja eine der häufigsten Sockenwollen. Ich verstehe nicht, dass die so oft verwendet wird, wo sie doch wirklich mitunter sehr unangenehm am Fuß ist....

Allerdings hatte ich auch schon Billigwolle, die das gleiche Verhältnis von Schurwolle/Poly hatte und die war herrlich weich... 
Antwort

Samstag, 1. Juli 2017 um 21:17
@Michaela
Das kommt wohl daher, dass vor gefühlt 100 Jahren Regia mal die beste Qualität am Markt war. Seit ein paar Jahren ist wohl eine Produktionsstätte dabei..
Aber in den Köpfen vieler langjähriger StrickerInnen ist die frühere Qualität noch abgespeichert. Dieser "Bonus" ist inzwischen aber ziemlich aufgebraucht.

Sockengarne weisen üblicherweise 75 % Schurwolle und 25 % Poly auf. Das hat mit Qualität und Weichheit an sich nichts zu tun, vielmehr liegt es an der Art der verwendeten Schafwolle (z.B. ist Bergschafwolle von Natur aus kratzig) und deren Verarbeitung. Wird Merino verwendet, wie Ferner dies macht und gleichzeitig der Micron-Wert verbessert, steigt die Qualität des Garns und wirkt sich auch auf die Garn-Weichheit aus.
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Samstag, 1. Juli 2017 um 22:10
Hallo Michaela,

meine liebste Freundin ist passionierte Sockenstrickerin und ich werde ebenfalls reich beschenkt :-)
Auch ich empfinde Sockenwolle als (leicht) kratzig. Nicht nur Regia allein. Ein Hausmittel hilft ein wenig: Regen.
Ungelogen! Wenn's richtig platschert, die Socken auf die Leine hängen, ein bisschen durchkneten, trocknen lassen. Ruhig auch öfter (oder länger bei Dauerregen).
Was man wohl auf keinen Fall machen sollte (hab ich nämlich auch schon): Weichspüler. Dadurch labbern die mal so richtig aus (je nach Wollfirma).

Aber das mit dem "im Regen liegenlassen" ist ein alter Schottentrick für kratzige Wollpullover und hilft auch bei Socken :-)
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Antwort

Samstag, 1. Juli 2017 um 22:41
@Schneckenkind 
Das ist ja ein witziger Tipp. 
Da es im Moment reichlich regnet (zumindest bei uns in Wolfsburg), werde ich das mal ausprobieren. ;-)
Antwort

Samstag, 1. Juli 2017 um 22:59
Huhu!

Ich lege kratzige Sockenwolle in Essigwasser - mindestens 30 Minuten einweichen lassen, lieber aber über Nacht. Dann gut ausspülen und ggf mit Handwaschmittel (oder Shampoo) waschen, um den Essiggeruch auszuspülen.
Das macht sie schön weich.
Ich häkle auch Kinderkleidung mit Sockenwolle (jaaa, ich Rabenmutter *lach) und keins meiner Kinder hat jemals wegen kratziger Wolle gejammert. 
Meine selbstgefärbte Sockenwolle wird ja auch mit Essig behandelt, die ist nach dem Färben auch viel weicher als vorher.

LG
Antwort

Samstag, 1. Juli 2017 um 23:59
Nina, dann ist ja klar, warum Regen hilft: der ist doch sauer ;-)
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Antwort

Sonntag, 2. Juli 2017 um 02:41
Und Essig fixiert die Farbe. Empfehle ich beim ersten Waschen von Baumwoll-Teilen, vor allem wenn zu Weiß noch kräftige Farben verarbeitet wurden, die dazu neigen, dann den weißen Teil zu verfärben.
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