aus meiner Sicht sind Handarbeiten nachhaltiger als ständige Neukäufe.
Nehmen wir mal meine Lieblingsstrickjacke. Sie wärmt mich jedes Jahr zuverlässig. Sie ist aus einem nachwachsenden Rohstoff - nämlich Wolle - hergestellt. Natürlich achten wir darauf, wo die Wolle herkommt und dass sie tierfreundlich erzeugt wurde. Ich suche mir die Farben und die Muster aus und stricke sie so, dass sie mir genau passt: mit Taschen, Länge über den Po etc., Gürtel - also eine Jacke ganz nach meinen persönlichen Vorstellungen. Bei einer Handarbeit kann ich selber entscheiden, wie sie ausschauen soll und ich werde sie halt genauso machen, wie ich es mag.
Die Wolle hat so hervorragende Eigenschaften, dass sie mich immer zuverlässig wärmt, ohne dass ich darin schwitze. Sie ist atmungsaktiv und gibt zu viel Wärme durch die Wollfasern einfach nach außen ab. Die Jacke erfüllt also meine Ansprüche an eine Strickjacke und schenkt mir Wärme und Geborgenheit, noch dazu ist sie so schön und von mir handgefertigt. Ich werde sie also besonders pfleglich behandeln und z. B. darauf achten, dass ich sie flach liegend trockne und keinen Weichspüler benutze, damit die Wolle ihre "Temperatur-Eigenschaften" behält.
Dadurch, dass ich so eine tolle Strickjacke habe, bin ich nicht gezwungen mir im Handel eine industrielle hergestellte zu suchen. Ich vermeide Käufe und Fehlkäufe und produziere keinen "Kleidungsmüll", weil die gekauften dann meinen Ansprüchen auf Dauer doch nicht genügen.
Ich habe lieber eine selbstgestrickte Lieblingsstrickjacke als 5 Stück, die nicht wärmer oder nach dem Waschen doppelt so breit wie hoch sind.
Liebe Grüße Ina
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Das Gegenteil kann aber auch gelten, und zwar dann, wenn man (noch) nicht so geschickt im Handarbeiten ist. Da hat man vielleicht den einen oder anderen Fehler drin, der einen stört oder das Teil sitzt doch nicht so gut. Und dann zieht man es doch nicht so gerne an und wirft es irgendwann weg.
Mir geht das so mit genähten Sachen .
Ich kann zwar ein bisschen nähen, aber die Sachen werden nie so, wie ich sie mir vorstelle. Da ist mal eine Naht etwas schief oder ein Reißverschluss sitzt nicht richtig. Da kaufe ich dann lieber etwas, als dass ich selber nähe.
Und beim Kauf kann ich genauso auf die Qualität des Materials achten.
Bei verschenkten Sachen kommt es auf den Empfänger an. Ich habe da sehr unterschiedliche "Dankbarkeit" erlebt.
Meine Tochter (44) hütet ihr gehäkeltes Taufkleid immer noch. Meine Nichte hat die gehäkelte Wolldecke, die sie als Baby vor 38 Jahren bekommen hat, aufgehoben und für ihre zwei Jungs genutzt. Neue Decken wollte sie nicht. "Ich hab doch meine schöne Decke"
Bei Mutter und Schwestern war es eher so, dass es einmal getragen wurde und dann im Hundekorb landete. Eine ehemalige Freundin hat sich riesig gefreut über ihre Häkelpulli, aber dann ist er auch schnell im Müll gelandet.
Ich selber habe vor ca. 30 Jahre eine Jacke gestrickt, die ich immer noch habe. Ich trage sie nicht mehr so oft, aber ab und zu doch noch. Von einer lieben Freundin habe ich vor über 40 Jahren Topflappen bekommen. Die sind inzwischen nicht mehr ganz so schön, aber immer noch im Gebrauch, obwohl ich selber schon viele Topflappen gehäkelt habe.
Während der Schulzeit bekam ich von Oma eine Tischdecke zum Sticken (Kreuzstich) für die Aussteuer geschenkt. Sie hat das auch sehr genau überwacht und ich habe damals ewig gebraucht, bis diese Decke fertig war. Ich hätte die am liebsten in die Tonne getan. Na ja, die Decke hat überlebt und erfreut sich heute noch bester Gesundheit, trotz ihrer inzw. 50 Jahre. Heute bin ich Oma dankbar dafür, habe ich doch immer noch eine schöne Tischdecke und eine lebhafte Erinnerung an meine Oma.
Ich habe eine schwarze Spitzenbluse in meinem Besitz, die vorneweg über 100 Jahre alt sein dürfte.
Diese wurde von meiner Großtante genäht, die ich nie kennengelernt hatte, weil sie jung gestorben ist.
Die Bluse passt mir leider schon lange nicht mehr und sie ist auch etwas fadenscheinig.
selbergemachtes ist meistens nachhaltiger, das beste Beispiel sind zwei Strickjacken von meinem Mann, die hat seine Mutter gestrickt da ging er noch zur Schule und dann in die Lehre, beide Jacken sind immer noch Top- Männe ist ja auch kein Jungspund mehr .
Selber hab ich Klamotten im Schrank die ich mir schon vor Jahren nähte und die ich immer noch anziehe, da ich eh Zeitlose Schnitte verwende. Bei gekauftem wären die meisten Sachen wahrscheinlich schon lange entsorgt worden.
LG Inge
Fränkisch ist wie Latein. Nur die Gebildeten sprechen es. Deutsch ist eine Sprache; Fränkisch die Vollendung!
Ich habe viele Pullover im Schrank von mir, von denen ich mich nicht trennen kann, da ich auch Erinnerungen damit verbinde. So kann ich bei jedem sagen, wo ich gesessen bin und ihn gestrickt habe. Wenn ich ihn dann aus dem Schrank nehme, muss ich oft schmunzeln. Ah, Gardasee, Wanderurlaub...... Ich trenne mich von Handgemachtem schwerer.
Auf jeden Fall nachhaltig sind handarbeiten aus schon gekauftem, welches man nicht mehr tragen kann/möchte. So nähe ich im Moment Geschenk- oder Spielzeugaufbewahrungsbeutel aus Kleidung, welche sonst in den Container gewandert wäre.
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Selbstgestricktes und - gehäkeltes kann man auch besser wieder auftrennen und etwas anderes draus machen, wenn es nicht mehr passt oder es einem nicht mehr gefällt.
Ich habe auch noch "fertig gekaufte" Schals, die ich trage, seit ich 15 bin.
Allerdings würde ich sagen, dass handgemachte Sachen eher länger in Gebrauch sind... Gerade, wenn man weiß, welche Arbeit darin steckt.
Die Modeketten, bei denen die jugendlichen und jungen Erwachsenen so einkaufen, zielen ja darauf ab, dass man (mindestens!) einmal jährlich seine Garderobe austauscht.
Die Sachen werden teilweise so produziert, dass sie nicht länger halten.. Das ist so gewollt.
Wenn man etwas selbst häkelt/strickt/näht, will man es so lange wie möglich nutzen können und repariert es eher, anstatt es weg zu schmeißen :)
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Da bin ich mir gar nicht so sicher, ich würde sagen, es ist eher eine grundsätzliche Einstellung, auch ein gekauftes Teil guter Qualität kann einen ein halbes Leben begleiten.
Nachhaltig wäre für mich upcyclen etc., also den alten Pulli aufribbeln und etwas neues daraus machen oder die berühmte Tasche aus der alten Jeans, Einkaufsnetze aus Wollresten, so etwas eben.
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