Hallo Ihr Lieben,
gerade habe ich für mein neues Projekt Wolle gewickelt. Es ist feine handgefärbte Lace-Wolle 100 g = 800 Meter. Das ging mit meinem Wollwickler ganz fix.
Beim Kurbeln dachte ich daran, wie man das früher gemacht hat. Als ich ein kleines Kind war, bekam ich ab und an von meiner Oma einen Wollstrang um die nach vorne gestreckten Unterarme gehangen. Ich musste nun solange halten, bis sie alles aufgewickelt hatte. Das hat manchmal ganz schön gedauert, weil ich wohl viel lieber spielen gegangen wäre. Und mein Oma hat seeeehr viel gestrickt, u. a. für ihre 5 Enkelkinder, also auch für mich :-)
In meinem eigenen Zuhause waren wir dann schon moderner - wir legten die Wolle um eine Stuhllehne und wickelten nun ohne Hilfe das Knäuel auf. Manchmal hat es sich trotzdem verheddert und man musste das Knäuel dann irgendwie durch den restlichen Strang fädeln.
Heute habe ich selbst einen Wollwickler. Diese notwenige, aber ungeliebte Arbeit wollte ich mir einfach leichter machen. Da spanne ich die Wolle auf eine Art Schirm und kurbel dann das Garn auf eine Art Spindel. Das geht wirklich sehr gut. Eine einmalige Anschaffung, die ich gerade bei den feinen 800 Meter-Garnen nicht bereue.
Wie macht Ihr das mit dem Wolle wickeln. Macht Ihr das gerne? Oder vermeidet Ihr es und kauft nur bereits gewickelte Wolle? Und wie war das früher bei Euch, habt Ihr da Erinnerungen dran?
Ich würde mich freuen, wenn Ihr ein bisschen mit mir darüber plaudert.
Liebe Grüße Ina