Kleiner Tipp,
falls du meinen Blog noch nicht kennst findest du nachfolgend ein paar Links zu Anleitungen, die saisonal sehr passend sind.
Die Anleitungen sind alle gratis für dich.
Meine letzten Beiträge sind:
Ein paar Handstulpen „Vongole“, passend zum Klappschal „Vongole“ mit verschiedenen Lösungen für den Daumen.
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Häkeln einer keinen Deko für die Wand, das Fenster, als Anhänger für den Tannenbaum, als Taschenbaumler oder als Geschenkanhänger für alle möglichen Gelegenheiten. Die Deko für den Anlass bestimmst du selbst!
Bei Interesse klicke bitte HIER (vielseitiger Anhänger)
Häkeln von 4 verschiedenen Kleeblättern von klein über mittel bis hin zu groß aus Herzen. Ideal für deine Tischdeko zur Silvesterparty, für einen Geburtstag oder eine Hochzeit, zum Aufkleben auf Karten und Einladungen. Auch als Geschenkanhänger oder Anhänger für den Weihnachtsbaum kannst du sie nutzen.
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Topflappen stricken aus Garnresten. Das ist sehr einfach und die Topflappen sind eine gute Idee für Weihnachten oder für den Nikolausstiefel. Vielleicht suchst du noch ein Geschenk für deine Oma oder deine Mutti oder du kennt jemanden, der Hobbykoch ist. Dann hast du mit diesen einfach gestrickten Topflappen das ideale Geschenk.
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Falls du dir einen kompletten Überblick über meine Blogbeiträge verschaffen möchtest, so klicke HIER (Übersicht Blogbeiträge Strickbär Björn).
Doch nun zum
Klappschal „Vongole“!
Topmodern, vielseitig, gutaussehend und doch so einfach zu häkeln: Mein Klappschal „Vongole“.
Wie bekam er seinen Namen?
Ganz einfach, das Häkelmuster erinnert an eine Muschel. Da das Muschelmuster nicht so groß ist wie andere Muschelmuster, sondern eher zart, wie eine Herzmuschel (auch Venusmuschel genannt), bekam der Klappschal den Namen „Vongole“. Vielleicht hast du schon einmal Spaghetti Vongole gegessen? Dort sind auch die leckeren Herzmuscheln drin. So entstand der Name für meinen Schal.
Damit das Muschelmuster nicht so kompakt wird, werden zwischen den Muschelmaschen Luftmaschen gehäkelt.
Auch wenn das gehäkelte Muster jetzt viele Löcher aufweist, der Klappschal wärmt hervorragend und er sieht einfach klasse aus.
Wenn du auf „Nummer sicher“ gehen möchtest, was die Warmhaltefunktion angeht, so kannst du einen dünnen flauschigen Beilauffaden z. B. aus Mohair mit deinem Garn zusammenhäkeln. Es ist jedoch nicht unbedingt notwendig.
Du musst nicht viel Erfahrung beim Häkeln haben, wenn du diesen Klappschal im Muschelmuster nacharbeiten möchtest. Sobald du die erforderlichen Maschen beherrschst, kannst du diesen Halswärmer ebenfalls häkeln. Ein bisschen Konzentration erfordert das Muster, da die Maschen oft wechseln, aber nach ein paar Reihen hast du das bestimmt im Blut und kannst das Muster ohne Anleitung häkeln.
Wie du vielleicht weißt, werden meine Anleitungen ziemlich lang, weil ich sie auch für Anfänger schreibe.
Auch Anfänger möchten schicke gehäkelte Kleidung oder Zubehörteile haben und mit einer Kurzfassung ist das leider für Anfänger nicht machbar. Für die Profis unter euch schreibe ich jedoch wie so oft in meinen Blogs wieder eine Kurzfassung zum Häkeln des Klappschals. Für Anfänger ist diese eher nicht geeignet. Anfänger nehmen bitte die ausführliche Anleitung.
Wie der Schal letztlich zusammengehäkelt wird und wie die Naht aussieht bzw. wo sie liegt beim Anziehen und wie der Schal grundsätzlich angezogen wird, all das ist dann unter der ausführlichen Anleitung beschrieben.
Wer schon Erfahrung hat mit einem Klappschal, der kann direkt loshäkeln nach der Häkelschrift und der Kurzfassung. Für alle anderen empfehle ich, sich unbedingt nach der ausführlichen Beschreibung zu richten, damit am Ende auch der Schal passt und sich die investierte Zeit und das Material auch auszahlen. Es ist immer vorteilhaft, die Anleitung einmal komplett zu lesen, ehe mit der Häkelei begonnen wird. So kannst du ggf. noch fehlendes Material oder Zubehör besorgen oder auch Stift und Papier, falls du dir auf herkömmliche Art Notizen machen möchtest.
Für alle, egal, ob Profi oder Anfänger gibt es erst einmal eine Materialliste, die erforderlichen Handarbeitskenntnisse werden genannt, Infos zum Häkeln der Musterprobe gibt es, und dann folgen das Häkelmuster, die Kurzanleitung und danach die Langfassung mit Häkelanleitung, Faltanleitung, Nähanleitung und Trageanleitung für Vongole, den Klappschal vom Strickbär Björn.
Viel Spaß beim Häkeln wünscht dir Strickbär Björn.
Was brauchst du an Material und Zubehör, um den Klappschal zu häkeln?
- Garn mit einer Lauflänge von ca. 250 m / 100 g. Ich habe 1 Knäuel in cremeweiß von Nako Elit baby verwendet und davon nur ca. 75 g verbraucht.
- Restgarn von 2 Kontrastfarben und gleicher Lauflänge, die gut zueinander und zum Hauptgarn passen. Ich habe gleiches Garn in rot und blau genutzt.
- Häkelnadel, passend zu deinem Garn (bei mir Stärke 5,0)
- Nähnadel zum Zusammennähen bzw. Häkelnadel etwas größer als die, mit der du gehäkelt hast (bei mir 6,0)
- Schere
- Bandmaß
Du kannst auch jedes andere Strickgarn / Häkelgarn verwenden. Du häkelst in dieser Anleitung ein Rechteck mit einer bestimmten Größe. Das geht selbstverständlich mit jedem Garn. Die Anzahl der Maschen ist dann jedoch u. U. anders und ebenso der Garnverbrauch. Machbar ist es jedoch ohne Probleme mit jedem beliebigen Garn.
Welche Handarbeitskenntnisse solltest du bereits beherrschen?
- Luftmaschen häkeln
- feste Maschen häkeln
- Stäbchen häkeln
- Doppelstäbchen häkeln
- Krebsmaschen häkeln
- 2 Teile zusammenhäkeln mit festen Maschen oder Kettmaschen oder
- 2 Teile zusammennähen
- Fäden vernähen (verstechen)
Musterprobe häkeln notwendig oder nicht?
Du kannst gern eine Musterprobe häkeln und so probieren, ob dir das Muster zusagt.
Da eine Musterprobe immer etwas breiter und höher sein sollte als 10 x 10 cm, der Schal jedoch über die kurze Seite gearbeitet wird und diese 18 cm beträgt, wirst du sicherlich der gleichen Meinung sein wie ich, dass es nicht sinnvoll ist, ein Stück zu häkeln, was als Musterprobe nur wenige cm schmaler ist. Also könntest du gleich mit einem 18 cm breiten Stück häkeln und wenn es dir gefällt, dann hast du deine breitere Musterprobe bereits als Schalstück fertig.
Solltest du nach 2-3 Reihen merken, dass deine verwendete Maschenzahl nicht die gewünschte Breite ergibt, ribbelst du kurz auf und beginnst neu mit der Anzahl Maschen, die für dich die richtige Breite darstellt. Prüfe dies, bevor du ribbelst!
Mein Schal wurde mit einer Breite von 18 cm gehäkelt.
Dafür habe ich 5 Mustersätze benötigt.
Welches Muster wurde für diesen Klappschal gehäkelt?
Das Muster besteht nach dem Maschenanschlag nur aus einer Reihe, die sich immer wiederholt.
Nach dem Maschenanschlag in Form von Luftmaschen, häkelst du in der ersten Reihe ein Muschelmuster. Dieses besteht aus 1 Doppelstäbchen, 1 Luftmasche, 1 Stäbchen, 1 Luftmasche, 1 Stäbchen, 1 Luftmasche, 1 Doppelstäbchen. Diese Maschen werden alle in die gleiche Masche der Vorreihe gehäkelt. Dadurch ergibt sich die Muschelform. Zwischen den einzelnen Muscheln befindet sich Löcher und 1 Stäbchen zur Stabilisierung. Auch am Anfang und Ende der Reihe werden Stäbchen gehäkelt. Am Anfang der Reihe wird das Stäbchen durch 3 Luftmaschen ersetzt.
In der ausführlichen Beschreibung habe ich dir die ersten Reihen Masche für Masche aufgeschrieben, so dass du als Anfänger auch die richtige Reihenfolge häkelst und auch die richtigen Abstände einhältst. Nur so ist sicher, dass du korrekt arbeiten kannst und dein Muster schick wird.
Für alle, die eine Häkelschrift lesen können, gibt es die ersten beiden Reihen nach dem Maschenanschlag als Häkelschrift.
Bei Unklarheiten bitte in die ausführliche Anleitung schauen, dort findest du mit Sicherheit Antwort auf deine Fragen.
Wichtig: Die Maschenzahl muss durch 8 teilbar sein zzgl. 3 weitere Luftmaschen für das Ersatzstäbchen, was für die erste Reihe am Reihenanfang benötigt wird.
Häkelschrift zur oben genannten Musterbeschreibung:
Bild oben: zeigt die Häkelschrift für den Klappschal Vongole. Die Pfeile kennzeichnen die Häkelrichtung.
Wie groß wird der Schal und wer kann ihn tragen?
Der Schal wird in der beschriebenen Größe so, dass er für eine erwachsene Frau oder ein Fräulein gut passt. Auch die Herren der Schöpfung können diesen Schal tragen, dann evtl. mit etwas gedeckteren Farben wie dunkelblau mit hellgrau oder hellgrau mit schwarz usw. Hast du allerdings einen großen Kopf oder einen Stiernacken, dann reicht die beschriebene Größe nicht aus. Wir gehen jetzt aber mal davon aus, dass du einen normalen Körperbau hast, dann passt dir der Schal auch, wenn du die genannten Maße beachtest.
Anhand dieser Anleitung und deines Ergebnisses kannst du ggf. auch andere Größen häkeln, die dann etwas länger und breiter gearbeitet werden. Darauf gehe ich hier jedoch nicht ein. Getreu dem Motto: „Nemo placet omnibus“.
Kurzfassung als Ergänzung zur Häkelschrift für die Profis unter euch
Schlage eine Luftmaschenkette an, deren Maschenzahl durch 8 teilbar ist.
Zusätzlich benötigst du noch 3 weitere Luftmaschen. Diese sind bereits das Ersatzstäbchen der folgenden Reihe.
Häkle nun die Luftmaschenkette zurück, wie in der Häkelschrift dargestellt.
Prüfe nach 2-3 Reihen, ob deine Breite 18 cm beträgt. Ein paar mm mehr oder weniger sind nicht schlimm. Je breiter jedoch dein Häkelstück ist, desto länger werden jedoch die „Zipfel“ des Schals.
Es gibt ja auch sehr breite Teile, die fast wie ein sich überlappender Matrosenkragen aussehen.
So ein Teil wollen wir jedoch nicht häkeln.
Wenn alles o.k. ist, häkelst du immer weiter die gleichen Maschen, Reihe für Reihe, bis du eine Länge von ca. 60 cm erreichst. Auch hier ist es nicht schlimm, wenn du 61 oder 62 cm erreichst. Weniger als 60 sollten es jedoch nicht sein.
Dann wird das Rechteck gefaltet und zusammengehäkelt. Jetzt ist eine Anprobe angebracht. Falls es zu eng ist am Hals, trenne deine Häkelnaht noch einmal auf und häkle noch ein kleines Stück länger als 60 cm, aber eigentlich sollte es passen. Für den Fall, dass du zusammennähst, würde ich erst einmal nur Heften und probiere, ob es passt. Wenn alles stimmt, werden die übrigen Seiten noch in zwei verschieden Farben umhäkelt. Als Umrandung habe ich zunächst eine Runde in der gleichen Farbe, wie das Rechteck mit festen Maschen vorgenommen. Die zweite Runde wurde mit Krebsmaschen in einer Kontrastfarbe gearbeitet. Beachte beim Umhäkeln, dass eine Seite des Schals geklappt wird und die andere Seite der Umrandung sichtbar wird. Beachte bitte dazu die Tipps, die ich in der ausführlichen Anleitung gebe.
Hast du alles umhäkelst, vernähst du deine Fäden und kannst dein fertiges Accessoire zum ersten Mal anziehen. Viel Spaß damit.
ausführliche Häkelanleitung, für alle, die es gern ausführlicher und bebildert haben
Maschenanschlag:
Schlage eine Luftmaschenkette an, die durch 8 teilbar ist.
Ich habe in der Breite 5 Mustersätze gearbeitet. Das bedeutet: 5 x 8 = 40 Maschen.
Hinzu kommen bereits 3 Luftmaschen für das Ersatzstäbchen, was ich am Anfang der nächsten Reihe benötige, macht zusammen 43 Maschen.
Dann habe ich mir angewöhnt, je nach Länge der Luftmaschenkette noch 1-2 Luftmaschen als Sicherheit anzuschlagen, falls ich mich doch mal beim Einstechen in die Luftmaschenkette vertue.
Die Sicherheitsluftmaschen lassen sich bei mir von Seiten des Beginns der Luftmasche wieder öffnen, falls ich sie doch nicht brauche. Das geht aber wohl nur, weil ich am Anfang keinen Knoten oder eine straffgezogene Luftmasche häkle. Die erste Luftmasche, die ich häkle, ist auch eine Luftmasche, die ich notfalls behäkeln kann. Ich weiß jetzt nicht, wie das bei dir aussieht, bei mir funktioniert das Auftrennen, falls ich die Sicherheitsluftmasche nicht benötigt. Es ist aber nicht notwendig, die Sicherheitsmaschen zu häkeln, ich mache es und bin damit immer gut gefahren.
Also mein Maschenanschlag für den Klappschal: 40+3=43 Luftmaschen (plus 2 zur Sicherheit = 45 Luftmaschen).
Dann wird gewendet und es wird Reihe 1 gehäkelt.
Reihe 1:
Nach den 3 Luftmaschen, die als Ersatzstäbchen zählen, überspringst du weitere 3 Luftmaschen und stichst in die 4. Luftmasche ein. Insgesamt ab Nadel ist das dann die 7. Luftmasche.
In diese Luftmasche häkelst du für die erste Muschel:
1 Doppelstäbchen
1 Luftmasche
1 Stäbchen
1 Luftmasche
1 Stäbchen
1 Luftmasche
1 Doppelstäbchen.
Dann überspringst du 3 Luftmaschen und häkelst in die vierte Luftmasche 1 Stäbchen.
Nun überspringst du wieder 3 Luftmaschen und häkelst für die nächste Muschel erneut:
1 Doppelstäbchen
1 Luftmasche
1 Stäbchen
1 Luftmasche
1 Stäbchen
1 Luftmasche
1 Doppelstäbchen.
Du überspringst wieder 3 Luftmaschen und häkelst in die vierte nach dem Muschelmuster 1 Stäbchen.
Das wiederholst du (die 7 Maschen für das Muschelmuster und das Stäbchen, was dazwischen, zwischen 2 Muschelmustern liegt).
Du endest in der Reihe mit einem einzelnen Stäbchen nach der letzten Muschel.
Bild oben: zeigt das Häkelstück am Ende der ersten Reihe.
Häkle noch 3 Luftmaschen, die gleichzeitig das Ersatzstäbchen der nächsten Reihe darstellen und wende danach deine Arbeit.
Reihe 2:
Nach den 3 Luftmaschen für das Ersatzstäbchen häkelst du wieder eine Muschel aus:
1 Doppelstäbchen
1 Luftmasche
1 Stäbchen
1 Luftmasche
1 Stäbchen
1 Luftmasche
1 Doppelstäbchen.
Dieses Mal häkelst du diese Maschengruppe um die Luftmasche, die sich zwischen den Stäbchen befindet.
Wenn du dir deine Arbeit anschaust, hast du drei Zwischenräume zwischen den Muschelmaschen.
In den mittleren Zwischenraum stichst du ein und häkelst die Maschengruppe für die Muschel.
Anschließend häkelst du auf das alleinstehende Stäbchen ein Stäbchen und es folgt danach wieder eine Maschengruppe für die nächste Muschel. Auch diese häkelst du mittig um die Luftmasche zwischen den Stäbchen.
Dann kommt wieder ein einzelnes Stäbchen auf das einzelne Stäbchen der Vorreihe.
Du wiederholst diese Arbeitsschritte, bis du am Ende der Reihe angekommen bist.
Nach der letzten Maschengruppe für die Muschel häkelst du das einzelne Stäbchen in das Ersatzstäbchen der Vorreihe. Dazu stichst du in die oberen beiden Maschenglieder des Ersatzstäbchens ein und häkelst das letzte Stäbchen.
Falls es dir Probleme bereitet, in die oberen beiden Maschenglieder einzustechen, so kannst du auch in den Zwischenraum vor dem Ersatzstäbchen einstechen und dort hinein dein letztes Stäbchen häkeln. Es sieht allerdings besser aus, wenn du direkt in die Masche einstichst.
Daran sollte es aber nicht scheitern, dass du den Klappschal häkeln kannst.
Also möglichst in die Masche stechen, wenn nicht, dann davor in den Zwischenraum. So, wie du es in dieser Reihe machst, solltest du es jedoch über die gesamte Arbeit machen, damit es einheitlich ausschaut.
Bild oben: zeigt das Häkelstück am Ende der zweiten Reihe.
Nach dem letzten einzelnen Stäbchen folgen noch die 3 Luftmaschen für das Ersatzstäbchen der nächsten Reihe.
Reihe 3 und jede weitere Reihe:
Nun häkelst du immer wieder die Reihe 2.
Vorsorglich solltest du einmal prüfen, ob deine gehäkelte Breite mit den erforderlichen 18 cm übereinstimmen. Eine kleine Abweichung ist erlaubt, möglichst jedoch nach oben, also bisschen mehr als 18 cm. Nach unten könnte schlecht werden, weil sonst ggf. der Klappschal nach dem Zusammennähen zu eng werden könnte. Bis 5 mm sollten jedoch kein Problem darstellen, wenn du locker häkelst und sich dein Häkelstück dehnt. Ist dein Häkelstück jedoch kaum dehnbar, so verwende bitte eine größere Häkelnadel. Wenn du Häkelstück hast, was hart wie ein Brett ist und sich nicht dehnen lässt, dann wirst du keine Freude an deinem fertigen Schal haben.
Sollten deine Maße nicht stimmen. Also viel zu breit oder viel zu schmal sein, dann ändere die Anzahl deines Maschenanschlages. Bitte beachte: Immer plus oder minus 8, damit die Maschenzahl weiterhin durch 8 teilbar ist, zzgl. 3 Maschen für das Ersatzstäbchen, ggf. zzgl. 1-2 Maschen Sicherheit.
Wenn alles stimmt, dann kannst du mit deinem Schal weiterarbeiten.
Wiederhole immer wieder die Reihe 2, bis du mind. 60 cm erreicht hast.
Exakt wirst du es nicht hinkommen, aber nach der letzten Reihe sollten es mind. 60 cm sein und vor der letzten Reihe sollten es weniger als 60 cm sein.
Häkle bitte nicht allzu viel mehr, sonst wird der Schal zu locker und wärmt nicht richtig.
So sieht dein Prachtstück nach dem Erreichen der notwendigen Länge aus:
Bild oben: zeigt das Häkelstück am Ende der letzten Reihe.
Sichere dir deine Schlaufe der letzten Masche.
Das kannst du mit einer Sicherheitsnadel oder einem Maschenmarkierer machen, den du in die letzte Masche steckst und ihn schließt. Es gibt Maschenmarkierer, die sehen aus wie Sicherheitsnadeln und es gibt auch welche, die sehen aus wie Ohrringe. Beide kann man schließen und beide eignen sich zum Sichern der Masche.
Falten des Häkelstücks für den Klappschal „Vongole“
Nun werden die Ecke, an der der Anfangsfaden ist und die Ecke, die diagonal davon liegt, so geklappt, dass die Ecken mit den Seitenkanten des Schals abschließen.
Bild oben: zeigt das Umklappen der Ecken.
Anschließend werden sie so gezogen, dass sie sich berühren.
Die Mitte des Häkelstücks ist dabei die Mitte der sich berührenden Kanten.
Wenn es hilfreich ist, dann kennzeichne dir die Mitte deinen Häkelstücks von der Breite und von der Höhe her, z. B. mit einem Maschenmarkierer.
Deine geklappten und zusammengeschobenen Ecken sollten sich dann genau an dieser Markierung treffen. Die Kante, an der die beiden Seiten aneinander treffen sollte, beidseitig ab der Markierung gemessen, die gleiche Länge haben. Die Markierung befindet sich somit mittig der aneinanderstoßenden Kanten. Wenn das nicht so ist, bitte noch ein bisschen korrigieren.
Bild oben: zeigt die richtige Lage der umgeklappten Ecken.
Nun markierst du dir die Kante, an der die beiden Seiten sich treffen.
Markiere dir den Anfang der Kante, indem du mit dem Maschenmarkierer beide Seiten greifst und den Markierer schließt.
Ebenso machst du es am Ende der Kante. Auch dort gibt es eine Stelle, an der sich beide Kanten treffen und dort setzt du ebenfalls einen Markierer in beide Seiten.
Du hast nun Anfang und Ende der Kante mit beiden umgeklappten Teilen definiert.
Bild oben: zeigt Anfang und Ende der Kante markiert mit einem Maschenmarkierer.
Schließen der Kante durch Zusammenhäkeln bzw. durch Zusammennähen:
Diese Kante wird nun von Anfang bis Ende, also von einem Markierer zum anderen Markierer geschlossen. Falls sich dein Faden vom Häkeln genau an dieser Kante befindet, dann nimm ihn gleich und häkle damit die Kanten zusammen.
Falls deine letzte gehäkelte Masche nicht an dieser Kante liegt, dann nimm einen anderen Faden mit gleicher Farbe und schließe die Kante.
Abschneiden würde ich den Faden vom Häkeln noch nicht, denn nach dem Schließen der Kante kannst du deinen Schal probieren, ob er passt. Sollte dies nicht der Fall sein, müsstest du ggf. noch ein Stück länger als 60 cm häkeln und dann wäre es nicht gut, wenn du den Faden bereits abgeschnitten hast.
Notfalls, wenn du kein weiteres Garn gleicher Farbe zur Verfügung hast, könntest du auch erst einmal als Test mit einem anderen Faden die Naht schließen. Zum Probieren ist es ja egal, wie die Naht geschlossen wurde und sie muss auch nicht so exakt und schick gehäkelt werden. Wenn beim Probieren alles i. O. ist, dann trennst du die provisorische Naht mit der falschen Farbe noch einmal auf und machst sie neu mit der gleichen Farbe, dann jedoch hübsch und gleichmäßig.
Ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine….
So sieht dein Häkelstück aus, wenn du die beiden Kanten zusammengehäkelt hast:
Bild oben: zeigt die zusammengehäkelte Kante.
Ich habe meine Kante mit festen Maschen zusammengehäkelt.
Dazu habe ich je 3 feste Maschen pro gehäkelte Reihe des Rechtecks gearbeitet. Mit dieser Maschenzahl war die zusammengehäkelte Kante schön dehnbar und sah gut aus.
Nach dem Zusammenhäkeln siehst du die Häkelnaht.
Wenn du jetzt deinen Schal noch einmal anprobieren möchtest, dann sicherst du dir die letzte Schlaufe vom Zusammenhäkeln, ziehst den Schal so über den Kopf, dass die Häkelnaht vorn am Hals auf der Außenseite liegt. Wenn du nun die nach obenstehende Ecke, die dir im Gesicht liegt nach unten klappst, dann hast du den Schal richtig an. Die Häkelnaht ist nun nicht mehr zu sehen, sie wird durch die umgeklappte Ecke vom Gesicht nach unten verdeckt. Nun kannst du den Schal noch ein bisschen schick herrichten und so am Hals drehen, dass du die beiden Ecken so liegen hast, wie es dir gefällt.
Im Prinzip ist dein Klappschal jetzt bereits fertig, abgesehen davon, dass die Fäden noch nicht vernäht sind. Er ist einfarbig. Wenn du meinen fertigen Schal anschaust, wirst du feststellen, dass er drei Farben hat. Die eigentliche Schalfarbe und zwei umhäkelte andersfarbige Abschlüsse.
Du kannst diese weglassen, du kannst diese in der gleichen Farbe arbeiten, wie den Schal oder du machst es so wie ich und verwendest 2 unterschiedliche Farben für die Umrandung.
Wie das geht, erfährst du in nachfolgendem Abschnitt.
Umhäkeln des Klappschals
Wenn du den Schal umhäkeln möchtest, dann lies dir bitte folgenden Abschnitt vollständig durch.
Es gibt einige Dinge, die beachtet werden müssten.
Wenn du möchtest, kannst du deinem Klappschal auch noch einen farbigen Rand verpassen.
Dazu häkelst du 1 Runde um die eine Seite des Schals und beginnst an der Stelle, an der deine letzte Masche vom Zusammenhäkeln ist. Du musst also den Faden nicht abschneiden, sondern häkelst damit gleich noch weiter, 1 Runde um dieses „Loch“. Da du jetzt auf der „linken“ Seite häkelst, musst du, wenn du das andere „Loch“ umhäkelst, von der „rechten“ Seite des Klappschals beginnen. Du weißt vielleicht schon vom Probetragen, dass der Schal nach dem Anziehen auf einer Seite heruntergeklappt wird. Auf dieser Seite sollte dann auch die hübsche Seite der Umrandung liegen.
Der Schal wird so angezogen, dass die zusammengehäkelte Naht nach außen zeigt, also nicht am Hals anliegt, sondern vor dem Umklappen sichtbar ist. Nach dem Umklappen wird die andere Ecke über diese Häkelnaht drüber geklappt und somit ist diese nicht mehr sichtbar. Sichtbar wird allerdings die andere Seite der Häkelnaht, die hübsche Seite. So soll es auch sein, denn wir wollen ja ordentlich und schick aussehen. Und deshalb war es Wichtig, dass die Häkelnaht im gleichen Farbton und gleichmäßig gearbeitet wird.
Also noch mal zum Umhäkeln der offenen „Löcher“, durch die du beim Anziehen durchschlüpfst:
Es werden insg. 2 Runden je Schlupfloch gehäkelt. Die erste Runde wird mit der gleichen Farbe gehäkelt, wie der Schal an sich auch und nur mit festen Maschen.
Als zweite Runde habe ich wieder Krebsmaschen gehäkelt. Für diese Runde mit Krebsmaschen habe ich Reste von andersfarbigen Garnen genommen. Rot für die eine Seite und blau für die andere Seite.
Rot ist dann immer unten beim Anziehen und blau ist immer oben. Nur so ist die richtige (die hübsche) Seite der Umrandung zu sehen.
Wenn du die Umrandung häkelst, wirst du feststellen, dass du verschiedene Untergründe für das Häkeln zur Verfügung hast. Mal häkelst du an den Seitenkanten mit abwechselnd 1 Stäbchen und einem Ersatzstäbchen entlang, mal häkelst du am Maschenanschlag entlang und mal häkelst du über die zuletzt gehäkelte Reihe mit dem Muschelmuster.
Beim Häkeln der Umrandung an den Seiten mit Stäbchen und Ersatzstäbchen habe ich pro Reihe 3 feste Maschen gearbeitet. 2 feste Maschen kommen um die Stäbchen bzw. Ersatzstäbchen und 1 feste Masche habe ich dazwischen in den Teil gehäkelt, bei dem die Verbindung zwischen Ersatzstäbchen und Stäbchen liegt.
Genauso habe ich es bei dem Stück, was auf die Maschenanschlagsreihe gehäkelt wird, gemacht. Allerdings, weil der Maschenanschlag pro Mustersatz über 8 Maschen ging, habe ich um die Luftmaschen 3 feste Maschen gehäkelt und in die Stellen, in der die Maschen der ersten Reihe saßen ebenfalls 1 feste Masche. So bleibt auch die Maschenzahl beim Umhäkeln identisch mit dem Maschenanschlag und die Umrandung ist dehnbar, wie der Schal.
Bei dem Teil der Umrandung, der direkt auf die letzte Musterreihe gehäkelt wird, habe ich auf jedes Stäbchen bzw. Doppelstäbchen 1 feste Masche gehäkelt und in die Zwischenräume, die Luftmaschen dazwischen, habe ich um jede Luftmasche 1 feste Masche gearbeitet.
Damit sich die Umrandung nicht zusammenzieht, habe ich komplett die Umrandung mit einer etwas größeren Nadelstärke gearbeitet, mit Stärke 6,0.
In die Spitze bzw. Ecke habe ich insg. 7 feste Maschen gehäkelt.
Bild oben: zeigt die umhäkelte Ecke.
Bild oben: zeigt noch einmal die umhäkelte Ecke. Mit roten Punkten wurden die 7 Maschen gekennzeichnet.
Bestand die Ecke nur aus reinen Luftmaschen, so kamen da 7 feste Masche drumherum. Die andere Ecke hatte bei mir zwei kurze Seiten mit Luftmaschen und dazwischen ein Stäbchen. Um die Luftmaschen habe ich jeweils 2 feste Maschen gehäkelt und in das mittig liegende Stäbchen habe ich 3 feste Maschen gehäkelt und komme somit ebenfalls auf 7 feste Maschen.
Als die Runde herum war, habe ich die beiden Rundenenden bzw. den Anfang und das Ende der Runde mit einer Kettmasche verbunden.
Diese Kettmasche habe ich bereits mit der neuen Farbe gehäkelt.
D. h., du stichst so ein, dass Anfang und Ende der Runde verbunden werden. Das Ende hat bereits die letzte feste Masche der Umrandung und du hast eine Schlaufe auf der Nadel. Nun stichst du noch in den Rundenanfang ein und wechselst auf die neue Farbe. Die Schlaufe, die du für die Kettmasche dafür durchziehst, ist dann bereits in der neuen Farbe und liegt auf deiner Nadel.
Bild oben: zeigt das Einstechen der Nadel für die Kettmasche zum Runde schließen.
Bild oben: zeigt das Durchziehen der Schlaufe bei der Kettmasche mit dem roten Garn.
Nun geht es Runde rückwärts. Krebsmaschen werden genau wie feste Maschen gehäkelt, nur in die andere Richtung. Du stichst in die Masche rechts von der zuletzt gehäkelten Masche ein, holst den Faden. Du hast 2 Fäden auf der Nadel. Nun holst du den Faden erneut und ziehst ihn durch die beiden Fäden auf der Nadel. Dadurch ergibt sich diese hübsche Kante, die wie eine gedrehte Kordel aussieht. Das nennt man Krebsmaschenrand.
Bild oben: zeigt die ersten Maschen der Umrandung mit Krebsmaschen.
Am Ende der Runde habe ich nach der letzten Masche den Faden nach ca. 10-15 cm abgeschnitten.
Beim Vernähen stichst du zuerst in Richtung Rundenanfang. So kannst du den Rundenanfang und das Rundenende schön sauber zusammenziehen. Anschließend vernähst du den Faden noch in die andere Richtung und ggf. noch einmal zurück, damit sie der Übergang nicht von allein wieder öffnen kann.
Nun kannst du auch alle weiteren Fäden vernähen. Selbstverständlich vernähst du diese immer in einem Untergrund mit der gleichen Farbe und auf der Rückseite der Arbeit, also auf der Seite, die nach dem Anziehen des Schals nicht zusehen ist.
Hast du noch gesicherte Maschen, schneidest du den Faden dort nach ca. 10-15 cm ab und ziehst die letzte Schlaufe so lang, dass der Faden komplett durchgezogen ist und ziehst diesen lang, damit sich die letzte Schlaufe um den Faden festzieht und deine Häkelarbeit sich nicht von allein wieder aufdröselt.
Hast du alle Fäden sauber vernäht, kannst du deinen neuen Klappschal anziehen und dich freuen.
Bist du schon Abonnent meines Blogs? Wenn du es nicht sicher weißt, dann schau ganz oben auf der Seite unter die Unterschrift. Steht dort „Folgen“ oder steht dort „Nicht folgen“?
Steht dort „Folgen“, so folgst du mir nicht und du kannst auf das Wort klicken.
Es ändert sich in „Nicht folgen“. Steht also „Nicht folgen“, dann brauchst du nichts weiter machen, es sei denn, du hast genug von meinem Blog, dann kannst du ihn dort wieder ausstellen.
Viel Spaß beim Häkeln von Vongole und vor allem beim Tragen wünscht dir Strickbär Björn
