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Minidreieckstuch „Perlotta“ DIY Minischal gestrickt 2 gleiche Seiten kostenlose Strickanleitung

Donnerstag, 31. Juli 2025

Ein rotes Tuch im Zick-Zack zusammengelegt liegt auf einem hellen Fell.

Vielen Dank für deinen Besuch auf meiner Blogseite mit meiner kostenlosen Strickanleitung für den DIY Minischal „Perlotta“, gestrickt im Perlmuster. Der Schal wird als Dreieckstuch gestrickt, bekommt einen hübschen Rand und ein einfaches Muster. Dadurch sieht das Schaltuch von beiden Seiten gleich aus. Es gibt keine Vorderseite und keine Rückseite. Egal, wie herum du das Strickstück trägst, es ist immer richtig herum. Strick es länger oder kürzer. Strick es breiter oder schmaler. Strick es so, wie du es magst. Es wird schließlich dein Halswärmer. Er muss dir gefallen und keiner anderen Person. Dein Unikat nach meiner Gratisanleitung, in deiner Lieblingsfarbe, ganz nach deinen Vorstellungen.

Du strickst dir recht flott ein flaches Dreieckstuch mit einer schönen Länge, damit du es um deinen Hals in verschiedener Weise tragen kannst. Du kannst die Mitte des Schals vorn am Hals ansetzen, legst die Seitenteile rechts und links am Hals nach hinten, verkreuzt diese und legst sie wieder nach vorn. Wenn dein Schal lang genug ist, kannst du ihn sogar vorn noch etwas verknoten.
Alternativ, wenn der Schal dafür nicht mehr ausreicht, kannst du ihn anders anlegen.
Lege die Schalmitte hinten am Hals an und führe die Seitenteile nach vorn. Nun sind sie mit Sicherheit lang genug, um von dir verknotet zu werden.
Auch seitlich lässt sich das Tuch verknoten, also den Knoten nicht direkt mittig setzen, sondern seitlich versetzt entweder nach rechts oder nach links, so wie du das Schaltuch am liebsten magst.

Wenn du den Minischal nachstricken möchtest, empfehle ich dir, die Anleitung zuerst einmal vollständig durchzulesen. So kannst du bereits vor dem Start deiner Strickarbeit alle benötigten Materialien und Werkzeuge zurechtlegen und wirst auch beim Durchlesen bereits feststellen, ob du alle Voraussetzungen für das Stricken des Schals besitzt.
Die Anleitung stellt keinen Lehrgang dar. Du solltest bereits die Grundlagen für das Stricken beherrschen. Die Anleitung führt dich jedoch Schritt für Schritt vom Maschenanschlag bis hin zur letzten Reihe durch das Strickgeschehen. Wenn du die erforderlichen Grundlagen beherrscht, wirst du in wenigen Tagen ein neues Accessoire in deinen Händen halten.
Vielleicht hat dir das Stricken auch so gut gefallen, dass du weitere Minidreieckstücher als Minischal stricken möchtest.

Hier ein kleiner TIPP, damit es nicht zu langweilig wird, wenn du immer dasselbe Muster strickst.
Ich habe bereits ein anderes kraus-rechts gestricktes Minituch "Ceara", das sehr einfach nachzuarbeiten ist, als Blog eingestellt.
Bei Interesse klicke bitte HIER.
Ein weiteres Minituch "Mausi" mit Lochmuster kannst du als kostenlose Anleitung in meinem Blog finden.
Klicke einfach HIER.

Nun schreibe ich dir kurz auf, wie die Anleitung für den Minischal „Perlotta“ aufgebaut ist und was du alles benötigst (Material und Kenntnisse) und dann kann es bereits losgehen.

Die Anleitung hat folgenden Aufbau:

  • mein verwendetes Material und die benötigte Menge
  • was solltest du beherrschen, damit du die Anleitung nachstricken kannst
  • meine Maschenprobe und die daraus resultierende Größe des Strickstückes
  • meine verwendeten Muster
  • mögliche Änderungen, die du selbst nach Belieben vornehmen kannst
  • eine Strickanleitung als Kurzfassung für Fortgeschrittene
  • eine Strickanleitung als ausführliche Anleitung für Anfänger
  • Tipps und Tricks, die dir das Stricken des Tuchs etwas erleichtern
  • Farbimpressionen
  • PS (Anmerkung der Autorin)

Material / Menge:

  • 100 g Garn mit Lauflänge 250 m, ich habe Nako Elit Baby verwendet.
  • 1 Rundstricknadel Stärke 5,0. Die Länge der Nadel ca. 60 cm.
  • Eventuell ein paar Maschenmarkierer. Sie sind hilfreich, es geht aber auch ohne.
  • Eventuell einen Reihenzähler. Ist ebenfalls hilfreich, es geht auch ohne.
  • 1 Nadel zum Vernähen der Fäden.
  • 1 Schere

Benötigte Kenntnisse:

  • Maschen anschlagen
  • rechte Maschen stricken
  • linke Maschen stricken
  • Maschen wie zum Linksstricken abheben
  • Zunehmen (wird in der Anleitung auch erklärt)
  • Abnehmen (wird in der Anleitung ebenfalls erklärt)
  • Maschen abketten
  • Fäden vernähen

Maschenprobe

Laut Banderole wird die 10 x 10 cm Maschenprobe mit Nadelstärke 4,5 gestrickt in glatt rechts und ergibt 22 Maschen x 28 Reihen.

Meine Maschenprobe, gestrickt mit Nadelstärke 5,0 im Perlmuster gestrickt, ungedehnt, ergibt:
10 cm Breite entsprechen ca. 20 Maschen
10 cm Höhe entsprechen ca. 34 Reihen

Tuchgröße:
Mein fertiges Minituch ist ca. 165 cm lang und an der breitesten Stelle, der Tuchmitte, ist es ca. 16,5 cm breit.

Damit kann es von vorn nach hinten um den Hals gelegt werden, dann wieder nach vorn und es ist ausreichend Länge vorhanden, um noch einen einfachen oder doppelten Knoten hineinzumachen.
Du kannst auch eine Brosche zum Schließen verwenden oder einen Tuchring. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Ein einfacher oder doppelter Knoten sieht jedoch auch schon toll aus.

verwendete Muster:

Tuchmuster

Das Tuch wird mit Ausnahme der Randmaschen im Perlmuster gestrickt.
Perlmuster bedeutet: sowohl in der Hinreihe als auch in der Rückreihe wird immer abwechselnd 1 Masche rechts und 1 Masche links gestrickt. Dabei wird darauf geachtet, dass diese Maschen in jeder Reihe versetzt werden. Siehst du also beim Stricken aus der letzten Reihe eine rechte Masche, so strickst du diese links ab. Analog strickst du die Masche rechts ab, wenn du sie aus der Vorreihe als linke Masche siehst. Das Perlmuster sieht beidseitig gleich aus. Auf der Vorderseite der Arbeit hast du das Perlmuster und auf der Rückseite der Arbeit ebenfalls.

Randmasche

Die Randmasche besteht bei diesem Tuch nicht wie gewöhnlich aus einer Masche, sondern aus 3 Maschen. Du hast somit 3 Maschen am Reihenanfang und auch 3 Maschen am Reihenende für die Randmasche.
Am Anfang der Reihe strickst du die 3 Randmaschen immer rechts ab.
Am Ende der Reihe werden die 3 Randmaschen nicht gestrickt, sondern wie zum Linksstricken mit dem Faden vor der Nadel abgehoben.
Dadurch ergibt sich ein Rand, der sich seitlich einrollt und von beiden Seiten der Strickarbeit als sauberer Rand zu sehen ist. Diesen Rand nennt man auch I-Cord-Rand.

Schlussfolgerung aus dem Muster und den Randmaschen:
Durch den I-Cord-Rand in Verbindung mit dem Perlmuster gibt es bei dem Tuch keine Vorderseite und auch keine Rückseite. Beide Tuchseiten sehen gleich aus mit einem sauberen Rand und somit ist das Tuch beidseitig tragbar. Du musst nicht aufpassen, ob du die richtige Seite oben hast. Beide Seiten sind chic. Damit ist dieses Tuch in entsprechender Farbgebung auch für Männer geeignet und auch für Kinder. Wir wissen doch alle, dass jeder, der selbst keine Handarbeiten macht, keinen Blick dafür hat, was die schöne Seite ist und was die Rückseite. Das ist bei diesem Tuch kein Problem mehr. Perfekt zu tragen für jeden Erdenbürger und sie sehen immer gut angezogen aus.

Zunahmen

Die Zunahmen erfolgen an einer Seite des Tuches durch Herausstricken von 2 Maschen aus der letzten Masche vor den 3 Randmaschen, also aus der viertletzten Masche auf der Nadel. Du strickst beim Zunehmen einfach in der gleichen Reihenfolge weiter, wie das Perlmuster und strickst in diese Masche 2 Maschen. War die letzte Masche vor der Zunahme eine linke Masche, strickst du in die folgende Masche 1 Masche rechts und dann noch eine Masche links. War die letzte Masche vor der Zunahme eine rechte Masche, so strickst du in die folgende Masche erst eine linke Masche, danach noch eine rechte Masche. Du nimmst somit 1 Masche in der Reihe aus dieser Masche zu.

Abnahmen

Die Abnahmen erfolgen nach der Tuchmitte in der 2. Tuchhälfte auf der gleichen Seite wie die Zunahmen der 1. Tuchhälfte.
Bei den Abnahmen wird je Abnahmereihe 1 Masche weniger gestrickt. Dies erfolgt durch Zusammenstricken von 2 Maschen. Diese Maschen werden so zusammengestrickt, wie die Maschenfolge des Perlmusters es erfordert. War die letzte Masche vor der Abnahme eine rechte Masche, strickst du die nächsten 2 Maschen links zusammen. War die letzte Masche vor der Abnahme eine linke Masche, strickst du die 2 Maschen rechts zusammen.
Wenn du am Ende der Reihe zusammenstrickst, dann strickst du die beiden Maschen vor den 3 Randmaschen zusammen. Du kannst auch am Reihenanfang die Abnahme machen, dann erfolgt diese beim ersten Mal entweder eine Reihe eher (endend mit Ziffer „8“) oder eine Reihe später (endend mit Ziffer „0“). Wichtig ist, dass du danach immer in jeder 10. Reihe abnimmst und dass diese Abnahme auf derselben Seite des Tuchs vorgenommen werden, wie die Zunahmen.

Maschen abketten

Beim Abketten strickst du zunächst 2 Maschen wie in der Beschreibung zur letzten Reihe aufgeführt.
Anschließend hebst du auf der rechten Nadel die zuerst gestrickte Masche über die zuletzt gestrickte Masche.
Nun strickst du nur 1 weitere Masche und hebst wieder die zuerst gestrickte Masche von der rechten Nadel über die zuletzt gestrickte Masche. Dies wiederholst du (1 Masche stricken, 1 Masche überheben), bis alle deine Maschen aufgebraucht sind.
Beachte bitte meine Hinweise zum Abstricken des linken I-Cord-Randes (am Ende der Reihe) am Ende der ausführlichen Anleitung unter dem Punkt ABKETTREIHE.

Tuchform

Das Tuch hat folgende Form und die Pfeilrichtung gibt an, wie du strickst:
Ein rotes Dreieckt mit 3 grünen Pfeilen, die die Strickrichtung anzeigen, sind auf einem hellen blaugrauen Untergrund zu sehen.

Eine Seite verläuft gerade. Die andere Seite wird zunächst durch die Zunahmen breiter, danach wird sie durch die Abnahmen wieder schmaler.

Meine Tuchgröße

Ich habe insg. 27 Zunahmen gestrickt und auch wieder 27 Abnahmen.
Ich erhalte eine Tuchlänge von ca. 165 cm bei einer max. Breite von 16,5 cm an der mittleren Spitze.
Bei diesem Tuch wollte ich unbedingt mit einem 100g Knäuel auskommen, deshalb habe ich mit den Zunahmen geendet, ehe ich die Hälfte des Garns verbraucht hatte.

Größenanpassung

Du kannst selbst entscheiden, wie breit dein Minischal werden soll.
Du kannst auch selbst entscheiden, wie lang dein Minischal werden soll.
Du kannst auch selbst entscheiden, wie schnell oder langsam dein Schal breiter werden soll.
Du kannst selbstverständlich auch selbst entscheiden, mit welchem Garn du strickst.
Es soll ja schließlich dein Schal werden, ganz so, wie du ihn magst und wie er dir gefällt und zu deiner übrigen Garderobe passt.
Ich beschreibe dir, wie ich den Schal gestrickt habe.
Nach dieser Anleitung lässt er sich aber auch ganz einfach an deine Bedürfnisse anpassen.

Beispiele für abweichende Varianten:

Tuch breiter bei gleicher Länge:
Ich nehme in jeder 10 Reihe zu. Soll das Tuch breiter werden, musst du schneller zunehmen, z. B. in jeder 6. oder 8. Reihe oder auch in jeder 4. oder 2. Reihe. Je häufiger du zunimmst, desto breiter wird dein Schal bzw. wird es dann ein richtiges Dreieckstuch.

Tuch breiter bei größerer Länge:
Du nimmst so zu wie ich, oder in etwas kürzeren Abständen und dann strickst du mit Zunahmen so lange, bis du die Hälfte deiner gewünschten Länge erreicht hast.

Tuch schmaler bei gleicher Länge:
Analog der Tuchverbreiterung gibt es ein schmaleres Tuch, wenn du langsamer zunimmst.
Nicht in jeder 10. Reihe, sondern vielleicht in jeder 12. oder 14. Reihe.

Tuch schmaler bei größerer Länge:
Auch hier langsamer zunehmen, ggf. in jeder 16., 18. oder 20. Reihe.
Dann so lange zunehmen, bis du die Hälfte deiner Tuchlänge erreicht hast.

TIPP:
Achte darauf, wenn du nur eine gewisse Menge Garn hast, dass du bereits kurz vor der Hälfte des Garnverbrauchs mit den Abnahmen beginnst. Ich hatte 100 g Garn und habe bei 48 g (Rest 52 g) mit den Abnahmen begonnen.

Am besten ist es, wenn du bereits beim Stricken der Musterprobe die geänderten Zunahmen vornimmst, damit du siehst, ob du mit der Änderung der Breite zufrieden bist. Du endest bei einem gleich langem Tuch ebenfalls nach der gleichen Anzahl Reihen wie ich oder du misst mit einem Bandmaß nach, wann du deine gewünschte Tuchhälfte erreicht hast.
Danach nimmst du im gleichen Rhythmus wieder ab.
Wenn du z. B. in jeder 6. Reihe zugenommen hast, nimmst du auch wieder in jeder 6. Reihe ab.
Ich denke, du verstehst das Prinzip.

Strickanleitung als Kurzfassung
Mini-Dreieckstuch „Perlotta“ von
Froschoma_Mona

Die Arbeit nach jeder Reihe wenden.

Schlage 7 Maschen an.
Die ersten 3 und die letzten 3 sind die Randmaschen für den I-Cord.
Stricke die Maschen zwischen den Randmaschen im Perlmuster.
Stricke nach dem Maschenanschlag 8 Reihen.
In der 9. Reihe nimmst du 1 Masche zu.

Dann folgen 9 Reihen ohne Zunahmen.
In der 10. Reihe nimmst du wieder 1 Masche zu.
Achte darauf, dass die Zunahmen immer auf derselben Tuchseite erfolgen.

Das machst du so lange, bis du in der Hälfte deine Tuches angekommen bist.
Nach der letzten Zunahme strickst du noch einmal 9 Reihen ohne Zunahme.

In der 10. Reihe nimmst du 1 Masche durch zusammenstricken von 2 Maschen ab.
Die Abnahmen erfolgen auf derselben Seite des Tuchs, auf der auch die Zunahmen gestrickt wurden.
Somit verläuft der I-Cord-Rand auf einer Seite immer gerade nach oben und auch einer Seite verläuft er schräg durch die Zunahmen und danach wieder schräg in die andere Richtung durch die Abnahmen.

Die Abnahmen erfolgen auch in jeder 10. Reihe.
Dazwischen liegen 9 Reihen ohne Veränderung der Maschenzahl.

Bist du wieder bei 7 Maschen angekommen, dann strickst du über diese Maschen noch 8 Reihen und kettest auf der Rückseite die Maschen ab.
Die letzten 3 Maschen, die sonst abgehoben wurden, werden jetzt auch gestrickt.
Stricke die letzten 3 Maschen links, links, rechts.
So passt das Randmuster in das Strickstück.

Nach dem Vernähen der Fäden kannst du dein neues Tuch ausführen.

Hast du Fragen zur Kurzfassung?
Schau bitte in die ausführliche Anleitung.

Ausführliche Strickanleitung
Mini-Dreieckstuch „Perlotta“ von
Froschoma_Mona

Die Arbeit wird nach jeder Reihe gewendet.

Maschenanschlag:
7 Maschen

Reihen 1 bis 8:
4 Maschen rechts stricken und danach 3 Maschen mit vorgelegtem Faden wie zum Linksstricken abheben.

Ich habe mit hellem Garn für dich mal ein paar Fotos gemacht, auf denen du den Start des Tuchs besser sehen kannst.
Nach ein paar Reihen sieht dein Strickstück so aus:

In gelber Wolle sind die gestrickten ersten Reihen zu sehen.
Im Bild oben siehst du den Anfangsfaden rechts. Somit wurde gerade eine ungerade Reihe fertig gestrickt.

In gelber Wolle wurden noch weitere Reihen gestrickt.
Im Bild oben siehst du den Anfangsfaden links. Somit wurde gerade eine gerade Reihe fertig gestrickt.

Reihe 9:
3 Maschen rechts stricken,
in die nächste Masche (das ist gleichzeitig die letzte Masche vor den Randmaschen) strickst du: 1 Masche rechts, 1 Masche links. Du nimmst somit 1 Masche zu.
Danach die letzten 3 Maschen wieder mit vorgelegtem Faden wie zum Linksstricken abheben.
Du hast jetzt 8 Maschen, somit eine gerade Maschenanzahl.

In gelber Wolle wurde die erste Zunahme gearbeitet.
Im Bild oben schaust du auf dein Strickstück mit Anfangsfaden rechts. Du hast 8 Maschen und bereits 1 Zunahme hinter dir.

Reihen 10 bis 18:
In jeder geraden Reihe (10, 12, 14, 16, 18) strickst du:
3 Randmaschen rechts
1 Masche links, 1 Masche rechts
3 Randmaschen wie zum Linksstricken abheben.

In jeder ungeraden Reihe (11, 13, 15, 17) strickst du:
3 Randmaschen rechts
1 Masche rechts, 1 Masche links
3 Randmaschen wie zum Linksstricken abheben.

Bei mir sind die ungeraden Reihen immer die Reihen, bei denen der Anfangsfaden auf der rechten Seite liegt.

Der Anfang des Tuchs in gelber Wolle wird gezeigt. Der Anfangsfaden ist rechts unten.
Im Bild oben schaust du auf dein Strickstück mit Anfangsfaden rechts. Du hast nun schon ein weiteres Stück mit 8 Maschen gestrickt.

Reihe 19 (eine Zunahmereihe):
3 Randmaschen rechts
1 rechte Masche und in die folgende Masche eine linke und eine rechte Masche stricken
3 Randmaschen wie zum Linksstricken abheben.
Du hast jetzt 9 Maschen, somit eine ungerade Maschenanzahl.

TIPP:

Es gibt also immer abwechselnd nach 10 Reihen gerade bzw. ungerade Maschenzahlen.

Hast du eine gerade Anzahl an Maschen, dann strickst du die Hinreihen und Rückreihen unterschiedlich, weil zwischen den Randmaschen eine gerade Anzahl an Maschen liegt.
Die erste Masche ist dabei immer eine andere als die letzte Masche.
Strickst du so wie ich, dann ist die erste Masche eine rechte und die letzte Masche eine linke.
Die links gestrickte letzte Masche erscheint in der nächsten Reihe als rechte Masche. Da wir das Perlmuster stricken, stricken wir auf rechte Maschen eine linke. Ich denke, wenn du beim Stricken das so siehst, verstehst du es. Wenn du nur liest, ohne zu stricken, dann wird es etwas kompliziert zu verstehen sein.

Hast du eine ungerade Anzahl an Maschen, dann strickst du alle Hinreihen und Rückreihen gleich.
Deine Maschenzahl zwischen den Randmaschen ist ungerade.
Sie beginnt mit der gleichen Masche, mit der du auch endest.
Wenn du so strickst wie ich, sind sowohl die erste als auch die letzte Masche rechte Maschen.
Rechte Maschen erscheinen auf der nächsten Seite als linke Maschen. Da wir Perlmuster stricken, stricken wir auf die links zu sehende Masche eine rechte Masche. Somit fängt diese Reihe wieder mit einer rechten Masche an und endet auch mit einer rechten Masche.

Wenn du ein etwas breiteres Strickstück hast, dann kannst du den Maschenverlauf besser erkennen.
Am Anfang ist das noch etwas unübersichtlich.

TIPP

Als Hilfe kannst du dir auch Maschenmarkierer setzen.
Diese kannst du z. B. am Reihenanfang nach den 3 Randmaschen setzen und am Reihenende vor den 3 Randmaschen.
Zusätzlich kannst du auf der Seite, auf der du deine Zunahmen vornimmst, seitlich einen Maschenmarkierer oder eine Sicherheitsnadel einknipsen.
Am Anfang sieht man noch, wo der Anfangsfaden ist. Auf dieser Seite wird nicht zugenommen. Die Randmaschen gehen gerade nach oben.
Die Zunahmen erfolgen in einer ungeraden Reihe am Ende der Reihe und deshalb verläuft die linke Seite schräg, wenn der Anfangsfaden rechts ist.
Später siehst du den Anfangsfaden nicht mehr so gut, weil er zu weit unten ist.
Deshalb hatte ich mir einen Markierer am Reihenende angeknipst, den ich dann nach und nach mit nach oben genommen hatte.
Falls du die Reihen nicht zählen kannst, dann nutze auch noch einen Reihenzähler oder mache dir Striche auf ein Stück Papier und zähle so deine Reihen.

Die Zunahmen erfolgen immer in den Reihen, die mit der Ziffer 9 enden.

Das gelbe Strickstück wird mit einem Maschenmarkierer links zur Kennzeichnung der Seite für die Zunahmen und mit 2 Maschenmarkierern zur Abtrennung von Rand zu Perlmustermitte gezeicht.
Im Bild oben schaust du auf dein Strickstück mit Anfangsfaden rechts.
Du hast nun bereits 9 Maschen auf der Nadel und mit zwei orangen Schlaufen (Maschenmarkierer aus Garnresten) den Mittelteil für das Perlmuster von den Randmaschen getrennt. Der Maschenmarkierer aus PVC zeigt die Seite der Arbeit, an der am Ende der Reihe die Zunahmen erfolgen. Nimm ihn beim Stricken immer ein Stück mit nach oben.

Reihen 20 bis 28
und jede weitere Reihe mit ungerader Maschenanzahl, in der du keine Zunahmen vornimmst:

Alle Reihen werden gleich gestrickt:
3 Randmaschen rechts
1 Masche rechts, 1 Masche links, wiederholen und enden mit 1 Masche rechts
3 Randmaschen wie zum Linksstricken abheben.

Reihe 29 (eine Zunahmereihe aus der die ungerade Maschenzahl eine gerade Maschenzahl wird)

3 Randmaschen rechts
1 Masche rechts, 1 Masche links, wiederholen
und enden/zunehmen in der letzten Masche mit 1 Masche rechts, 1 Masche links
3 Randmaschen wie zum Linksstricken abheben.

Du hast jetzt 10 Maschen auf der Nadel.

Reihen 30 bis 38
und jede weitere Reihe mit gerader Maschenanzahl, in der du keine Zunahmen vornimmst:
In jeder geraden Reihe (endend mit 0, 2, 4, 6, 8) strickst du:
3 Randmaschen rechts
1 Masche links, 1 Masche rechts, wiederholen, bis nur noch die Randmaschen vorhanden sind
3 Randmaschen wie zum Linksstricken abheben.

In jeder ungeraden Reihe (endend mit 1, 3, 5, 7) strickst du:
3 Randmaschen rechts
1 Masche rechts, 1 Masche links, wiederholen, bis nur noch die Randmaschen vorhanden sind
3 Randmaschen wie zum Linksstricken abheben.

Reihe 39 (eine Zunahmereihe aus der die gerade Maschenzahl eine ungerade Maschenzahl wird)

3 Randmaschen rechts
1 Masche links, 1 Masche rechts, wiederholen,
in die letzte Masche vor den Randmaschen strickst du 1 Masche links und 1 Masche rechts.
3 Randmaschen wie zum Linksstricken abheben.
Du hast jetzt 11 Maschen auf der Nadel.

TIPP
Auch bei den Zunahmereihen ergibt sich ein Muster:
Hattest du eine ungerade Maschenzahl, so ist die letzte Masche der Reihe immer einer rechte Masche gewesen. Durch die Zunahme wird die letzte Masche in der Zunahmereihe zuerst rechts und dann links gestrickt.
Hattest du eine gerade Maschenanzahl, so ist die letzte Masche der Reihe immer eine linke Masche gewesen. Durch die Zunahme wird die letzte Masche in der Zunahmereihe zuerst links und dann rechts gestrickt.

Wiederhole nun die 9 Reihen für ungerade Maschenzahl.
Wiederhole die Zunahmereihe (ungerade Maschenzahl wird zu gerader Maschenzahl).
Wiederhole die 9 Reihen für die gerade Maschenzahl.
Wiederhole die Zunahmereihe (gerade Maschenzahl wird zu ungerader Maschenzahl).

Dies machst du so lange, bis du in der Mitte des Tuchs angekommen bist.

Hast du eine ausreichende Länge erreicht (halbe Länge des gewünschten Schals) oder knapp die Hälfte deines Garnes verarbeitet, dann beginnst du bei der nächsten Reihe, die mit der Ziffer „9“ endet mit den Abnahmen.

Du strickst in jeder Reihe, die mit einer 9 endet, die beiden letzten Maschen vor den Randmaschen zusammen. Ob sie rechts oder links zusammen gestrickt werden, richtet sich danach, welche Masche du für die vorletzte stricken müsstest. So strickst du dann die beiden Maschen zusammen.
Siehe auch ganz oben unter dem Punkt „Abnahmen“.

Die Reihen, endend mit 0 bis 8 werden dann entweder mit geraden oder ungeraden Maschenzahlen wie oben beschrieben gestrickt.
Eigentlich solltest du jetzt auch bereits erkennen, wie die Reihen weiter verlaufen.
Der Schal wird ja im Prinzip die ganze Zeit gleich gestrickt, lediglich die Anzahl der Maschen ändert sich.

Du strickst also immer 9 Reihen (endend mit 0 bis 8) ohne Veränderung der Maschenzahl und in der Reihe, endend mit 9 nimmst du ab.

Das machst du so lange, bis du wieder nur noch 7 Maschen übrighast. (Die gleiche Maschenzahl wie beim Maschenanschlag.)

Nun strickst du über diese 7 Maschen noch 8 Reihen weiter (Reihe auf 0 endend bis Reihe auf 7 endend).
In der nächsten Reihe (auf 8 endend) kettest du deine Maschen nach dem Stricken ab.

ABKETTREIHE:
Ich habe in dieser Reihe 7 Maschen und mittig liegt eine rechte Masche bzw. sie sieht jetzt links aus und wird rechts gestrickt. Da nun alle Maschen gestrickt werden müssen, auch die letzten 3, wird wie folgt in dieser Reihe gestrickt und abgekettet. Stricke: 4 Maschen rechts, 2 Maschen links, 1 Masche rechts.
Die Randmasche wird am Ende der Reihe abgestrickt als 2 linke und 1 rechte Masche.
Bei dir müsste auch eine rechte Masche mittig gestrickt werden, wenn du beim Maschenanschlag am Anfang des Tuches ebenfalls zwischen den Randmaschen eine rechte Masche gestrickt hattest.
(Sollte, aus welchem Grund auch immer, bei dir eine linke Masche zwischen den Randmaschen liegen, strickst du so: 3 Maschen rechts, 3 Maschen links, 1 Masche rechts. Das ist wie gesagt aber nur erforderlich, falls du die letzten Reihen 3 rechts, 1 links, 3 abheben gestrickt hast. Normalerweise ist das nicht so.)

Nach dem Abketten kannst du dein Garn nach 10-15 cm abschneiden und alle Fäden unsichtbar vernähen.

Dein neues Minidreieckstuch im Perlmuster mit I-Cord-Rand ist fertig.

Viel Spaß beim Nacharbeiten wünscht dir deine Froschoma_Mona.

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TIPP:
Neuen Faden ansetzten
Falls du einen neuen Faden ansetzen musst, dann mache dies bitte am Anfang / Ende einer Reihe. So kannst du die Fäden unsichtbar im sich zusammenrollenden I-Cord-Rand vernähen.

TIPP:
Wenn du Änderungen vornimmst, also anders strickst, als ich
dann notiere dir deine Änderungen.
Die Änderungen, die du in der ersten Tuchhälfte vornimmst (z. B. schneller oder langsamer zunehmen), musst du auch in der zweiten Tuchhälfte wiederholen (z. B. schneller oder langsamer abnehmen).

TIPP:
Baden
Nach Fertigstellung kannst du deinen Schal in warmen Wasser, ggf. mit einem kleinen Spritzer Spülmittel baden. Das Garn entspannt sich dann von den Strapazen des Strickens. Deshalb nennt man das auch Entspannungsbad. Dein Strickstück sollte sich gut mit Wasser vollsaugen. Das dauert etwas.
Anschließend kannst du es aus dem Bad nehmen, das Wasser vorsichtig herausdrücken (aber bitte nicht wringen) und anschließend legst du es z. B. in ein Badehandtuch oder auch in ein doppelt gelegtes Badehandtuch. Du kannst es aufrollen und drückst so noch mehr Feuchtigkeit aus dem Schal. Achte beim Aufrollen darauf, dass du keine Knicke in dein Strickstück machst.
Danach kannst du es wieder aus dem Badetuch ausrollen, legst es auch ein anderes trockenes Badehandtuch, streichst es schön glatt und lässt es liegend durchtrocknen.

TIPP
Zeige dein Werk anderen Mitgliedern der Community.
Mache ein oder mehrere schöne Fotos und lade sie in der Galerie bei CP hoch.
Die Galerie findest du unter folgendem Link: zur Galerie

 

Nachfolgend noch ein paar Impressionen für das Minituch / Schaltuch „Perlotta“

Ein rotes Tuch hängt an der Wand und ist mit 2 Stecknadeln angesteckt.

Ein rotes Tuch liegt zusammengefaltet auf einem hellen Fell.

Ein rotes Mini-Dreieckstuch liegt zusammengefaltet auf einem hellen Fell.

PS:
Dieser Blogbeitrag darf in sozialen Netzwerken geteilt werden.
Es ist jedoch nicht erlaubt, diese Anleitung auszugsweise oder im Ganzen, zu tauschen, zu vervielfältigen, weiter zu verkaufen, zu übersetzen oder ohne meine Zustimmung für gewerbliche Zwecke zu nutzen.
Die Anleitung ist nur für den privaten Gebrauch gedacht! Du darfst deine fertigen Strickstücke verschenken.
Du darfst deine fertigen Strickstücke überall zeigen. Auch wenn du noch daran arbeitetest, darfst du deine Strickarbeit zeigen. Sei fair und erwähne dabei, dass die Anleitung nicht dein Eigentum ist, sondern dass sie von mir ist.
Schreibe beispielsweise den Hinweis „Gefertigt nach einer Anleitung von Froschoma_Mona“ dazu oder verlinke zu diesem Blog-Beitrag, wenn du in sozialen Netzwerken dein Strickstück zeigst.
Möchtest du in Serienfertigung gehen und deine fertigen Strickstück verkaufen, so hole dir bitte meine Genehmigung ein. Diese Genehmigung ist für dich kostenfrei. Kontaktiere mich bitte vor dem Verkauf deiner Handarbeiten nach meiner Anleitung.


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