Kinderleichte Anziehsachen für Modepüppchen stricken
Nachdem euch Teil 1 meiner kinderleicht zu strickenden Puppensachen so gut gefallen hat, gibt es heute Nachschub für alle Strickbegeisterten. Ich präsentiere euch sechs nagelneue Kleidungsstücke für den Kleiderschrank unserer Modepuppen. Für alle Modelle benötigen wir nur ganz wenig Wolle. Da finden sich sicherlich ein paar passende Wollreste in eurem Wollkörbchen.
Das wollen wir gemeinsam stricken:
Alle gestrickten Sachen werden im Muster Kraus rechts gestrickt. Die Profis unter euch wissen natürlich, wie das geht. Für alle Strickanfänger fasse ich noch einmal kurz zusammen, wie man das Muster strickt. Wer diesen Teil nicht benötigt, kann natürlich gleich zum ersten Modell weiterscrollen. Für alle anderen kommt jetzt eine kleine Muster- und Maschenkunde.
Grundmuster
Strickanfänger stricken am liebsten nur rechte Maschen. Deshalb werden meine neuen Modelle auch nur aus rechten Maschen im Muster Kraus rechts gestrickt. Damit am Ende alles gut ausschaut, müssen wir dieses Muster natürlich sicher und sauber stricken können. Da wir nur kleine Puppengrößen haben, ist das gleichmäßige Stricken der Maschen besonders wichtig. Wir wollen kleine, feine Maschen haben. Wer von Hause eher locker strickt, dem sei eine kleinere Nadelstärke angeraten. Damit strickt man automatisch enger.
Allgemeines
- Wir stricken Hin- und Rückreihen.
- Wir stricken in allen Hin- und Rückreihen immer nur rechte Maschen.
- Nach jeder fertigen Reihe wenden wir.
- Ab Reihe 2 stricken wir die erste Masche immer mit nach hinten gelegtem Faden rechts verschränkt, damit wir seitlich einen schönen festen Knötchenrand bekommen.
- Wir stricken nur Rechtecke. Das bedeutet, dass jede Reihe immer die gleiche Anzahl Maschen hat.
- Strickanfänger sollten gelegentlich nachzählen, ob die Maschenzahl noch die gleiche ist wie zu Anfang der Strickarbeit.
- Beim Messen mit dem Lineal oder Maßband dehnen wir das Strickwerk nicht.
Das Muster Kraus rechts
Wer von euch das Muster schon beherrscht, kann selbstverständlich vorscrollen und sogleich mit dem ersten Modell beginnen. Alle anderen schauen sich bitte kurz den Strickkurs Kraus rechts an – sei es, um das Muster zu erlernen oder vielleicht nach längerer Strickpause zu rekapitulieren.
Wir schlagen x Maschen im Kreuzanschlag auf einer Stricknadel an.
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Reihe 1
Wir stricken x rechte Maschen (so viele wie wir angeschlagen haben). Wir wenden.
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Reihe 2
Ab hier stricken wir die erste Masche jeder neuen Reihe mit nach hinten gelegtem Faden rechts verschränkt. Das erzeugt mit Laufe der Strickarbeit auf beiden Seiten des Rechtecks einen schönen, gleichmäßigen und festen Knötchenrand.
Wir legen den Faden nach hinten über die Nadel.
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Wir stechen von rechts nach links hinter die erste Masche ein.
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Wir umschlingen den Faden und holen ihn durch die erste Masche. Damit haben wir eine rechts verschränkte Masche gestrickt.
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Wir lassen die soeben gestrickte Masche von der linken Nadel gleiten.
Jetzt haben wir auf der rechten Nadel eine neue Masche. Für einen festen Knötchenrand ziehen wir den Faden vor dem Weiterstricken noch einmal an.

Wir stricken die restlichen Maschen der Reihe rechts.

Reihe 3 ff.
Wir wiederholen Reihe 2. Wir starten mit der oben beschriebenen Randmasche, bei der wir den Faden nach hinten überlegen und sie rechts verschränkt stricken. Dann ziehen wir den Faden an und stricken alle weiteren Maschen rechts. In diesem Rhythmus stricken wir alle weiteren Reihen.

Maschenprobe
Nachdem wir alle das Muster beherrschen, geht es an die Maschenprobe.
Alle meine hier gezeigten Puppensachen und meine Maschenangaben basieren auf meinem Strickstil. Deshalb ist es sinnvoll, wenn euer Strickstil dem meinen entspricht. Das heißt, ihr solltet bei der Maschenprobe auf die gleichen Werte kommen wie ich. Im Laufe der Arbeit kontrollieren wir den Sitz des Kleidungsstücks, sodass es am Ende unserer Puppe wie angegossen passt.
Da ein Puppenkörper nur wenig Fläche hat, müssen unsere Maschen besonders fein, gleichmäßig und sauber gestrickt werden. Wer zum Lockerstricken neigt, sollte hier lieber eine halbe Nadelstärke kleiner nehmen, sodass engere Maschen entstehen.
Meine Maschenprobe ergibt auf 10 cm × 10 cm: 34 Maschen in der Breite und 32 Reihen in der Höhe.
Die Reihenzahlen sind für unsere Kleidung weniger relevant, da wir die nötigen Werte durch Anprobe ermitteln.
Material
- Eine kleine Menge an feiner, glatter Sockenwolle mit einer Lauflänge von ca. 420 Meter je 100 g oder anderes dünnes Garn (außer Baumwolle oder Leinen, das ist nicht elastisch genug), bei dem unsere Maschenproben übereinstimmen.
- Für alle kurzen Oberteile benötigen wir 2 Stricknadeln à 15 cm Länge in der Stärke 2. Wer keine 15 cm langen Stricknadeln hat, nimmt halt die mit den 20 cm Länge oder eine kurze Rundstricknadel. Wir stricken ja nur kleine Maschenzahlen, diese stricke ich gern mit kurzen Nadeln.
- Für das lange Kleid benötigen wir eine kurze Rundstricknadel der Stärke 2
- Bandmaß oder Lineal
- Stopfnadel
- Schere
- Modepuppe von ca. 29 bis 30 cm Größe
Modell 1: Bandeau-Top
Wir schlagen 12 Maschen im Kreuzanschlag an und stricken wie oben beschrieben ca. 10 cm. Mein Rechteck ist ca. 3,5 cm breit.
Danach machen wir eine Anprobe an unserer Puppe. Wir legen ihr das Werk um die Büste. Die Länge des Bandeau-Tops ist dann richtig, wenn wir die beiden schmalen Seiten mit etwas Spannung vorn über der Brust zusammenhalten können. Dies deshalb, da wir ja noch die Maschen abstricken müssen und weil die Maschen mit der Zeit ohnehin noch ein wenig ausleiern. Wenn das Oberteil zu weit wäre, würde es bald zu locker sein und herunter rutschen. Es ist ja ein Bandeau-Oberteil und hat keine Träger.
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Wenn wir finden, dass es von der Länge her reicht, stricken wir die Maschen ab.
Ihr seht, als ich mit dem Abstricken soweit war, kam gerade das knallige Rot aus meinem bunten Wollknäuel. Das Rot (der knalligste Farbton im Wollknäuel) war nicht so günstig. Günstig wäre es hier gewesen, wenn ich die Abstrickreihe in der Farbe gestrickt hätte, die ich in der Reihe davor sowie beim Maschenanschlag verwendet habe. Wir nähen nämlich gleich die abgestrickten Maschen und die Maschenanschlagkante zusammen. Wenn hier die Farben gleich bzw. annähernd gleich gewesen wären, würde die Naht hinterher optisch weniger auffallen.
Ich hätte das ändern können, indem ich ein Stückchen Wolle abgewickelt und den Faden an der richtigen Farbstelle neu angesetzt hätte. Aber ich wollte euch auch zeigen, wie man es nicht macht bzw. darauf hinweisen, wie man es besser machen könnte.
Wir schneiden den Arbeitsfaden ab und fädeln ihn in eine Stopfnadel. Jetzt nähen wir die Maschen des Maschenanschlags und die Maschen der Abstrickreihe zusammen. Zum Schluss vernähen wir den Faden in der Naht.
Wir drehen unser Bandeau-Top auf rechts. Wegen meiner roten Abstrickfarbe könnt ihr die neongelbe Naht hier gut erkennen. Wenn man hier also auf die passende Farbe achtet, wird die Naht unauffälliger. Da mein Sockengarn aber sowieso recht bunt und farbenfroh ist, fällt die Naht trotzdem nicht so sehr auf. Außerdem ist sie hinten auf dem Rücken und man schaut die Puppen ja eher von vorn an.
Meine Puppe hat ihr Bandeau-Top gleich angezogen. Und weil die andere so neidisch geschaut hat, habe ich für sie gleich noch unifarbenes gestrickt. Bei beiden Tops seht ihr, dass sie etwas straffer sitzen müssen, damit sie an Ort und Stelle bleiben und nicht herunter rutschen. Das Top ist schnell an- und ausgezogen. Dieser Aspekt ist für Kinder immer wichtig, die ihre Puppen ja alleine anziehen wollen.
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Modell 2: Neckholder-Oberteil
Für alle, die doch lieber ein kleines Trägerchen hätten, kommt nun ein Neckholder-Oberteil. Wie der Namen schon verrät, bekommt es einen Verschluss, der im Nacken geknotet wird.
Wir schlagen wiederum 12 Maschen im Kreuzanschlag an und stricken ein Rechteck. Ich stricke erst einmal so lange meine 12 Maschen im Muster Kraus rechts, bis ich 10 cm messen kann. Mein Rechteck hat mit der neuen Wolle eine Breite von ca. 3,7 cm. Obwohl ich genau wie beim Bandeau-Top 12 Maschen angeschlagen habe, ist das Rechteck hier wegen der anderen Wolle minimal breiter geraten. Aber das passt für meine Puppe auch noch. Wenn ihr so etwas feststellt, müsst ihr zwischendurch einfach mal messen und eine Anprobe bei eurer Puppe machen. Das Oberteil muss hier so breit sein, dass es die Büste gut bedeckt, aber noch bauchfrei ist.
Natürlich mache ich auch hier eine Anprobe. Man kann die Stricknadel vorn oder hinten mit der Maschenanschlagkante zusammenhalten, um zu sehen, ob es passt. Auch hier sollte das Top wieder mit etwas Spannung stramm sitzen.
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Wir nähen die kurzen Seiten des Rechtecks zusammen. Da ich hier eine einfarbige Wolle hatte, ist die Naht natürlich ganz unauffällig. Wir vernähen den Faden in der Naht.
Wir drehen das Oberteil auf rechts. Jetzt schaut es praktisch aus wie das Bandeau-Top von eben. Weil es aber ein Neckholder-Top werden soll, bekommt es jetzt Träger. Wir schneiden uns zwei Fäden in der gleichen Farbe ab. Wir fädeln einen Faden in eine Stopfnadel und führen diese auf Höhe der vorderen Achsel durch die Maschen des Tops. Auf der anderen Seite machen wir das genauso.
Jetzt können wir die 4 Fäden im Nacken verknoten. Da ich Ribbelwolle verwendet hatte, haben sich meine Fäden für die Träger leider etwas gekräuselt. Schöner sieht es aus, wenn die Fäden der Träger glatt sind. Das ergibt auch eine schönere Schleife im Nacken.
Ich zeige euch die Rückansicht meines Neckholder-Tops trotzdem – ihr könnt aus meinen Fehlern ja nur lernen. Aber von dieser Wolle hatte ich tatsächlich nur noch geribbelte Fäden. Um aus Ribbelwolle einen glatten Faden zu machen, hätte ich den geribbelten Faden nass machen und straff zum Trocknen spannen müssen. Aber die Geduld hatte ich an dem Tag nicht. Getragen schaut das Neckholder-Top so aus:
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Modell 3: Oberteil mit Raffung
Nachdem wir alle uns mit den Rechtecken eingestrickt haben, dürfen wir damit noch ein weiteres Modell gestalten. Unsere Puppen möchten ja nicht alle das gleiche Modell tragen.
Für das Oberteil mit Raffung schlagen wir wiederum 12 Maschen im Kreuzanschlag an. Wir stricken so lange Hin- und Rückreihen im Muster Kraus rechts, bis unser Rechteck ca. 10 cm misst. Bei meiner hier gewählten Wolle komme ich in der Breite wiederum auf ca. 3,7 cm.
Danach folgt auch bei diesem Modell eine Anprobe. Das Top soll straff sitzen, sodass es später nicht rutscht.
Wenn wir finden, dass es lang genug ist, stricken wir wie gewohnt die Maschen ab.
Wir nähen die beiden kurzen Seiten zusammen und fertig ist unser „Standard-Bandeau-Top“.
An dieser Stelle könnte man es nun als Bandeau-Top tragen, es mit Trägern zu einem Neckholder-Top machen oder ihm mit einer Schnürung zu neuem Aussehen verhelfen. Letzteres geht so:
Wir nehmen uns einen ca. 50 cm langen Faden aus dem Garn, aus welchem auch das Top besteht. Wir fädeln den Faden in eine Stopfnadel.
Wir legen der Puppe den Faden um den Hals und führen die Stopfnadel nun in der Mitte des Tops von oben nach unten durch die Maschen. Die Stopfnadel hängt danach unten heraus.
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Danach fädeln wir die Stopfnadel in das andere Ende des Fadens ein. Jetzt führen wir die Stopfnadel – eine Reihe neben der anderen Naht – ebenfalls von oben nach unten durch das Top. Danach hängt die Stopfnadel unten heraus. Wir entfernen die Nadel. Eine Fadenschlaufe liegt um den Hals der Puppe.
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Jetzt ziehen wir sanft an beiden Fadenenden. Durch das Ziehen raffen wir die Maschen zusammen. Wenn wir es genug gerafft haben, machen wir im Nacken eine kleine Schleife. Zum Schluss kürzen wir die beiden Fadenenden.
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Damit sind unsere 3 Oberteile fertig. Meine Puppen zeigen sie euch gern noch einmal im Überblick:
Modell 4: Kurzes figurbetontes Kleid
Nachdem wir uns ausgiebig mit den Oberteilen aus Rechtecken beschäftigt haben, habt ihr jetzt vielleicht Lust auf ein Kleid bekommen. Da es Sommer ist, darf es zuerst gern ein kurzes, knackiges Sommerkleidchen sein. Das ist schnell gestrickt und benötigt nicht viel Garn. Ihr könnt es einfarbig oder mit Farbverlaufsgarn stricken.
Wir schlagen 31 Maschen im Kreuzanschlag an. Die Maschenzahl sollte ungefähr 10 bis 11 cm in der Breite ergeben. Je nach verwendetem Garn können das bei euch also ein paar Maschen mehr oder weniger als bei mir sein. Die 10 bis 11 cm Breite stellen später unsere Kleiderlänge dar. Kürzer sollte es hier nicht sein.
Wir stricken so lange, bis unser Rechteck 9 cm misst.
Jetzt kommt wie immer eine Anprobe. Das Kleid hat die richtige Länge, wenn ihr die Maschenanschlagkante und die Stricknadel an der schmalsten Stelle der Taille mit etwas Spannung zusammenhalten könnt.
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Wir stricken ab. Und schon nähen wir die Maschenanschlagkante und die Abstrickkante wieder zusammen. Wir drehen das Kleid auf rechts. Und so schaut das figurbetonte Minikleid angezogen aus:
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Ich fand, dass das Kleid in der Taille einen Gürtel vertragen konnte. Deshalb habe ich einen aus alten Kettengliedern gebastelt. Auch die Ohrringe, die meine Puppe trägt, sind Eigenkreationen. Wenn ihr am Basteln von Puppenschmuck Interesse habt, schreibt mir das gern in die Kommentare. Dann mache ich dazu mal einen separaten Blogbeitrag.
Modell 5: Langes figurbetontes Kleid
Wer Freude an dem kurzen Kleidchen hatte, hat vielleicht Lust auf ein langes Kleid bekommen.
Wir stricken wiederum ein Rechteck. Dieses Mal soll es ca. 9 cm × 20 cm groß sein. Ich habe 60 Maschen im Kreuzanschlag angeschlagen. Ihr müsst mal schauen, wie viele Maschen ihr für die gewünschten 20 cm Breite mit eurem Garn anschlagen müsst. Es sollten schon 20 cm in der Breite sein, dann liegt die Kleiderlänge etwas über dem Knöchel. Bei weniger Breite wäre das Kleid kürzer. Viel länger als 20 cm sollte es aber nicht sein.
Nach ca. 9 cm machen wir eine Anprobe. Das Kleid hat dann die richtige Breite, wenn man es an der schmalsten Stelle der Taille mit Spannung zusammenhalten kann. Der Rest passt sich dann entsprechend an. Nach erreichter Breite stricken wir die Maschen ab.
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Wir nähen die Maschenanschlagkante und die Abstrickreihe wie gewohnt zusammen und drehen das Kleid dann auf rechts. Die Puppe darf sogleich ins Kleid schlüpfen, damit wir unser Werk in Gänze bewundern können. Gerade Wolle mit Farbverläufen ist hier immer sehr spannend. Man kann es einfach so drehen, damit die „schönste Seite“ vorn ist.
Ihr könnt nach diesem Prinzip natürlich auch ein Kleid in einer beliebigen Länge zwischen dem Minikleid und dem langen Kleid stricken. Wenn ihr bei dem langen Kleid unten die Naht nicht ganz schließt, hätte das Kleid noch einen Beinschlitz, den man hinten oder seitlich tragen kann.
Modell 6: Poncho
Als letztes Modell meiner Rechteck-Serie zeige ich euch noch, wie man einen Poncho strickt. Auch das ist kinderleicht.
Wir stricken 2 Rechtecke mit den ungefähren Maßen von 12,2 cm × 4,5 cm. Ich habe 37 Maschen dafür angeschlagen. Die Maschenzahl kann je nach verwendetem Garn etwas abweichen.
Eine Anprobe können wir bei diesem Modell nicht machen. Haltet euch einfach an meine Maße.
Wir nähen nun beide Rechtecke wie folgt zusammen:
Zuerst legen wir sie so vor uns hin, dass eine Schmalseite auf eine Längsseite trifft. Dann klappen wir das lange Ende nach unten über das andere Rechteck. Wir nähen die Schmalseite von Rechteck 1 an die Längsseite von Rechteck 2.
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Dann klappen wir das Ganze wieder auf. Wir klappen nun die beiden anderen Seiten so zusammen, sodass wir die V-Form des Ponchos vor uns haben. Jetzt nähen wir auch hier die kurze Seite eines Rechtecks an die lange Seite des anderen Rechtecks an. Beide Nähte befinden sich auf der linken Seite des Ponchos.
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Wir drehen den Poncho auf rechts, sodass beide Nähte innen sind.
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Die Puppe zieht mal fix den Poncho über. Noch steht er wegen des geringen Gewichts etwas ab. Normale Ponchos fallen immer aufgrund ihres Gewichts so gut. Aber bei den paar Gramm Sockenwolle fehlt natürlich das Gewicht. Damit der Poncho trotzdem eine kleidsame Form bekommt, versehen wir ihn noch mit einem Bindeband in der Taille.
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Dafür fädeln wir einen ausreichend langen Faden in eine Stopfnadel. Wir starten in der vorderen Mitte des Ponchos. Wir fädeln die Nadel auf Höhe der Nähte einmal um den gesamten Poncho, sodass wir wieder vorn ankommen.
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Die Puppe zieht den Poncho über und steckt die Arme in die Öffnungen zwischen Poncho und Bindeband (siehe Pfeile).
Wir ziehen das Bindeband an, ziehen den Poncho damit in der Taille zusammen und machen vorn eine Schleife. Fertig!
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Das war es, meine Lieben. Hat es euch Spaß gemacht? Meinen Puppen und mir auf jeden Fall. Gern haben sie sich für ein letztes Gruppenbild noch einmal alle aufgestellt. Eine jeden mit ihrem neuen Kleidungsstück.

In eigener Sache
Ich hoffe, Ihr habt Lust bekommen, eure oder die Puppen eurer Kinder oder Enkel neu einzukleiden. Die Sachen sind kinderleicht zu stricken, und es braucht nur ganz wenig Wolle. Es genügen kleinste Reste, auch Ribbelgarn kann man verwenden.
In meinem Shop gibt es noch viel mehr gestrickte, gehäkelte und genähte Puppenkleidung. Vielleicht schaut ihr mal rein und lasst euch in die zauberhafte Welt der Puppenmode entführen. Hier ein kleines Schaufenster, das alleine meine gestrickten Modelle zeigt.
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Wer nähen kann, kann für die kleinen Puppen auch gern die hübschen Schlaghosen nach meiner Nähanleitung nachnähen. Auch dafür genügen kleinste Stoffreste aus Baumwolljersey. Alles, was wir selbst machen können, ist viel schöner und wertvoller als das, was man kaufen kann. In jedem Stück steckt unsere Liebe drin, und es ist garantiert ein Unikat. Da hat man doch schnell die Puppengarderobe erneuert und damit den Kindern und/oder sich selbst eine große Freude bereitet.
Wenn ihr meinen Stil mögt und Lust auf mehr kreative Ideen von mir habt, kommt mich gern auf meinem Blog oder in meinem Shop besuchen. Bei Fragen könnt ihr mich auch gern persönlich anschreiben.
Über ein kleines Dankeschön für mein geteiltes Wissen, einen netten Kommentar oder eine kleine Plauderei hier unter diesem Blog würde ich mich freuen.
Herzliche Grüße von Ina