Toten Baum zum Leben erwecken – Kostenlose Häkelanleitung Bastelanleitung Geschichte

Vorgeschichte:

In unserem Garten stand eine ca. 13 Jahre alte Blutbuche als Hochstämmchen.
Im Laufe der Jahre war sie breiter geworden, als geplant und sie musste im Herbst 2023 umgesetzt werden.
Leider hat sie diesen Umzug nur schwer verkraftet.
Sie setzte neue Knospen an, nicht so üppig wie sonst, aber sie gab sich alle Mühe.
Doch dann kam im Frühjahr 2024 als die neuen Knospen kamen auch der späte Frost zurück.
Das hat ihr zusätzlich zugesetzt. Der trockene Sommer auch. Alles bewässern und zureden half nichts.
Du kannst dir sicherlich denken, was mit dem schönen Bäumchen passierte: Es hat die vielen Strapazen nicht überlebt.

Dieses Jahr im Frühjahr hatte das Bäumchen keine Knospen gebildet.
Es war nichts zu finden, was an Leben erinnerte. Das Bäumchen hatte den Kampf verloren.
Doch einfach nur das Bäumchen ausbuddeln wollten wir auch nicht.
Deshalb haben wir mit der Gartenschere die Krone des Bäumchens in Form geschnitten.

Lange überlegten wir, was wir nun noch machen können, damit es nicht so trostlos aussieht.

Da kam mir die Idee mit den Windspinnern, die überall in den Gärten, an Terrassen usw. hängen und sich lustig im Wind drehen. Solche Teile könnten wir doch häkeln und anbinden.
Wenn der Wind geht, dann drehen sie sich und schaukeln und das sieht in bunten Farben sicherlich toll aus.

Gesagt getan.
Es wurden unzählige bunte kleine Windspinner gehäkelt, dekoriert und an das Bäumchen gebunden.

Nun erkläre ich euch kurz, wie diese Windspinner gehäkelt werden und
was wir noch gebastelt haben, damit es schön in der Sonne glitzert:

Ausführliche Anleitung zum Häkeln der kleinen Windspinner:

Material:

• Garnreste
• passende Häkelnadel
• Nähnadel
• Perlen
• alte CDs
• Sekundenkleber
• einen toten (oder auch lebenden) Baum oder andere Gegenstände, die geschmückt werden sollen.

Lass einen Anfangsfaden von ca. 20 cm stehen und schlage danach 51 Luftmaschen (50 plus 1 Wendeluftmasche) an.
Häkle nun 50 feste Maschen in die Luftmaschenkette.
In jede Luftmasche häkelst du 1 feste Masche, beginnend ab der 2. Luftmasche ab Nadel.

Am Ende der Reihe machst du 3 Luftmaschen, wendest deine Arbeit und häkelst in die gleiche Masche,
in der die 3 Luftmaschen sind, noch 2 Stäbchen hinein.
Danach häkelst du 49 x 3 Stäbchen, also in jede der restlichen 49 festen Masche jeweils 3 Stäbchen.
Nach ein paar 3-er-Gruppen beginnt deine Arbeit bereits sich zu einem Korkenzieher zu verdrehen.
So entsteht das kleine Würmchen bzw. der Windspinner.

Wenn du am Ende der Reihe angekommen bist, häkelst du noch eine Luftmasche,
schneidest den Faden nach ca. 20 cm ab und ziehst ihn durch.

Das was schon alles, was du häkeln musst.

Nachfolgend noch eine kleine Bilderfolge mit der Erklärung der einzelnen Schritte:

Kurzfassung:

Nach 20 cm Fadenlänge eine Luftmaschenkette häkeln.
Maschenanschlag: 51 LM (50+1)
Reihe 1: 50 fM
Reihe 2: 3 LM + 2 Stb. in die 1. Masche, 3 Stb. in jede folgende Masche, 1 LM
Wieder 20 cm Faden stehen lassen, Faden abschneiden.

Mit dieser Anleitung häkelst du so viele Windspinner oder Würmchen, wie du möchtest.
Nimm Garn deiner Wahl, deine Lieblingsfarben.
Alles, was dein Wollkorb hergibt, kannst du nutzen.

Dekoration:

Nun kannst du die Windspinner auf einer Seite mit dem langen Faden dekorieren.
Du kannst Perlen auffädeln oder Knöpfe oder ganz andere Dinge.
Wichtig ist, dass ein bisschen Gewicht entsteht.
Es muss nicht viel sein, nur ein paar Gramm, dann drehen sich die Teile besser und hängen auch besser nach unten.
Die Perlen fädelst du auf der einen Seite auf den Faden.
Du kannst bunte oder einfarbige Perlen nutzen. Mache es so, wie es dir gefällt.
Hast du alles aufgefädelt, verknotest du den Faden an der letzten Perle ein paar Mal und schneidest ihn ab.
Oder du verknotest ihn vor der letzten Perle und ziehst ihn durch die restlichen Perlen durch nach oben zum Häkelstück und vernähst ihn in deinem Häkelstück.
Da ich weiß, dass die Meisten nicht gern Fäden vernähen, ist die Variante mit dem Verknoten sicherlich beliebter.

Mit dem Faden, der auf der anderen Seite des Windspinners noch vorhanden ist, bindest du den Windspinner fest.
Wichtig ist, dass von dem Faden etwa die Hälfte, so 10 cm, frei herabhängen.
Nur dann, wenn dein Windspinner einen schönen langen dünnen Faden hat, dreht er sich schön im Wind.

Beim Aufräumen fand ich ein paar alte CDs, die keiner mehr hört.
Diese habe ich, immer 2 Stück mit der beschrifteten Seite nach innen aneinandergeklebt.
Dazu habe ich Sekundenkleber verwendet.
Mit einer Rouladen-Nadel, die ich über der Flamme einer Kerze erhitzt habe, habe ich ein Loch durch beide CDs gestochen.
So ca. 1 cm vom Rand entfernt und so groß, dass ich meinen Baumwollfaden durchfädeln kann.
Mach das mit der heißen Nadel am Besten im Freien, denn das riecht etwas übel…

Diese doppelseitigen CDs habe ich an einige der Windspinner unten anstelle von Perlen angeknotet.

Diese drehen sich nun fantastisch im Wind und spiegeln sich in der Sonne.

Unsere Nachbarin fragte neulich, ob wir jetzt einen Glitzerbaum im Garten haben.
Wir haben ihr die Geschichte mit dem Umsetzen des Bäumchens erzählt und sie meinte, eine schöne Idee.
So kann man Totes zum Leben erwecken.

Ich hoffe, dass dir meine kleine Geschichte und die Anleitung gefallen haben und du fleißig Windspinner häkelst.
Vielleicht hast du Lust, deine Dekoration mit Windspinnern mal in der Galerie zu zeigen?
Das würde mich und andere hier sehr freuen.

In eigener Sache:

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Viel Spaß beim Stöbern und Häkeln der Windspinner mit Perlen und CD´s wünscht dir dein Strickbär Björn

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Ich sage schon jetzt herzlichen Dank fürs dein Teilen. Dein Strickbär Björn.

***************** Nun noch was zum Schmunzeln *****************

Als ich die KI bat: „Erzähle mir die Geschichte vom verzauberten Baum der Träume“, hat sie sich folgende Geschichte ausgedacht, die ich dir nicht vorenthalten möchte:

Es war einmal in einem kleinen, versteckten Tal, umgeben von hohen Bergen und dichten Wäldern. In der Mitte dieses Tals stand ein alter, mächtiger Baum, der als der verzauberte Baum der Träume bekannt war. Man sagte, dass dieser Baum magische Kräfte besaß und nur diejenigen, die reinen Herzens waren, ihre Träume wahr werden lassen konnten.

Der Legende nach wurde der Baum vor vielen Jahrhunderten von einer weisen Zauberin gepflanzt, die den Menschen im Tal Hoffnung und Mut schenken wollte. Sie sprach einen Zauber aus: Wer unter den Zweigen des Baumes schlief und an seine schönsten Wünsche glaubte, würde am nächsten Morgen mit einem Lächeln aufwachen – denn seine Träume würden in Erfüllung gehen.

Viele Menschen aus dem Tal und sogar von weit her, kamen, um den Baum zu besuchen. Einige wünschten sich Liebe, andere Erfolg oder Gesundheit. Doch nur wenige hatten das Glück, ihre Träume wahr werden zu sehen. Der Zauber des Baumes war streng und prüfte die Reinheit der Wünsche.

Eines Tages kam ein kleines Mädchen namens Lila zum Baum. Sie war arm und hatte kaum etwas im Leben – nur ihre große Liebe zur Natur und ihren Wunsch, dass alle Kinder glücklich sein sollten. Sie legte ihre Hand auf den Stamm des Baumes und schloss die Augen. In ihrem Traum sah sie eine Welt voller bunter Blumen, lachender Kinder und friedlicher Tiere.

Am nächsten Morgen erwachte Lila mit einem strahlenden Lächeln. Und tatsächlich: Von diesem Tag an begann sich die Welt um sie herum zu verändern. Die Blumen blühten noch schöner, die Tiere wurden freundlicher, und das Glück kehrte in das kleine Tal zurück.

Der verzauberte Baum lehrte alle, dass wahre Träume nur dann in Erfüllung gehen können, wenn sie aus reinem Herzen kommen und für das Wohl aller gedacht sind. Und so blieb der Baum für immer ein Symbol für Hoffnung, Liebe und die Kraft der Träume.

Und wenn du heute durch das Tal wanderst und den alten Baum siehst, kannst du vielleicht auch deine eigenen Wünsche flüstern hören – denn wer an Magie glaubt, kann alles möglich machen.

- Ende der Geschichte -