Handarbeiten ist gut für die Koordination zwischen Hand und Gehirn und auch gut für die Konzentrationsfähigkeit.
Da in den Schulen mittlerweile, soweit ich weiß, keine verbundene Schreibschrift mehr gelehrt wird, aus Zeitgründen und so, wäre das eventuell wichtig, dass man den Kindern anderweitig Fähigkeiten der Hand beibringt.
http://www.welt.de/kultur/article136378628/Es-ist-gut-fuers-Gehirn-mit-der-Hand-zu-schreiben.html
aber eben, ich glaub, die meisten lernen es früher oder später eh irgendwie. also, die ganzen motorischen Fähigkeiten mein ich. und wers nicht lernt, geht dann ja gleich zur Ergotherapie. Da wird ja heut nicht lang gefackelt, wenn da ein Kind mal etwas länger für irgendwas braucht, muss ja gleich ein Arzt oder ein passender Therapeut her, anstatt dem Kind noch etwas Zeit zu geben, das selber zu lernen im eigenen Tempo. Aber eben. Das hat damit jetzt nichts zu tun.
ich denke aber trotzdem, dass man mit einem Hobby wie Handarbeiten Motorik und Konzentration verbessern kann,
aber es ist halt so, dass nicht alle Eltern oder Großeltern Handarbeiten können und es wollen auch nicht alle Kindern so was lernen. und es hat halt auch nicht jeder die Geduld, sich hinzusetzen und mal ne halbe Stunde zu stricken.
Da wären wir dann beim nächsten Thema sozusagen: heut wird ja jeder gleich als ADHS-krank diagnostiziert, der mal ein wenig rumzappelt und dann gibts Medikamente und so. Ob die dann Spaß haben am Handarbeiten? Oder ist das vielleicht so, dass der Spaß am Handarbeiten beim ruhiger werden helfen würde?
Ich weiß sehr wohl. dass es ADHS gibt. ich weiß aber auch, dass es vielen Kindern gut tun würde, wenn sie draußen rumtoben würden, anstatt vorm PC zu sitzen, dann wären sie vielleicht auch nicht so zappelig zwischendurch.
ich glaube aber ganz unabhängig davon, dass Handarbeiten wieder mehr gefragt sein werden. Der derzeitige Boom kann und wird nicht einfach so verschwinden. Daher werden das bestimmt auch wieder mehr Kinder lernen.
Ich glaube, dass unsere Zukunft nicht ganz so aussehen wird, wie das in den Sci-Fi-Büchern beschrieben wird, also das hoffe ich zumindest. Aber gut, das ist ja noch ne ganz andere Geschichte. Es wäre spannend, zu wissen, wie das in 60 oder 70 Jahren dann tatsächlich sein wird, aber da ist noch ne ganze Weile hin und vielleicht werd ich sogar alt genug und bin live dabei.
ich tu mich etwas schwer damit, Handarbeiten in einem größeren Zusammenhang zu betrachten, daher mein von-Aspekt-zu-Aspekt-springen. Ich mein, ich wr halt lange Zeit die Einstellung gewohnt, dass Handarbeiten eigentlich nicht mehr nötig ist, weil man kann ja alles kaufen im Laden und so. Aber das reicht halt irgendwann nicht mehr. Da möchte man halt auch mehr als das.
Ich glaube wohl, dass Handarbeiten gut ist für die Entwicklung eines Kindes, ich glaube aber auch, dass die Zeit, die man einem Kind widmet, während man ihm das Handarbeiten beibringt, genauso wichtig ist für die Entwicklung.
und ich glaube auch, dass Handarbeiten gut ist, um einem Kind zu vermitteln, dass das Ergebnis einer Arbeit von der Qualität der verwendeten Produkte abhängt und davon, ob man das konzentriert oder halbwegs nebenbei macht.
Ich mein, eine Handarbeit, die mit einer klapprigen Häkelnadel und fisseliger Wolle gemacht wird, sieht bestimmt nicht so aus, wie eine Handarbeit, die mit guter Wolle und guter Häkelnadel gemacht wird. Profis können eine ganze Menge, aber fisselige Wolle zu guter Wolle umhäkeln wohl eher nicht.
also, was ich sagen wollte
Kinder lernen den Wert der eigenen Arbeit und die Wichtigkeit der Qualität der Zutaten/des Materials kennen.
Und sie lernen auch, dass man mit Übung viel schönere Dinge erreichen kann.
Es heißt ja, dass man ca. 11.000 -12.000 Stunden investieren muss, um etwas richtig gut zu beherrschen. Klavier spielen zum Beispiel. Gut, ich mein, niemand muss jetzt unbedingt 12.000 Stunden Häkeln, am Stück eh nicht.
Aber auch Kinder sind in der Lage zu begreifen, dass sie mit etwas Übung viel gleichmäßigere Maschen hinbekommen.
Und dann sind sie vielleicht nicht so entmutigt oder enttäuscht, wenn sie auf einem anderen Gebiet etwas versuchen und es klappt nicht gleich, weil sie wissen, dass es mit Übung besser wird.