Liebe Community,
flicken und stopfen waren ja lange Zeit nicht "in", es wurde eher weggeworfen. Momentan ist Nachhaltigkeit sehr im Fokus. Sind daher Tipps oder Hacks zum Thema Flicken und Stopfen auch wieder mehr gefragt?
Bei mir landen mittlerweile oft die reparaturbedürftigen Klamotten aus der Familie. Loch hier, offene Naht da, Anhänger abgerissen, Hosen kürzen etc. Wenn es nicht gerade das schickeste Teilchen ist, kann man es meistens auch so flicken, dass es hinterher annehmbar gut ausschaut. Das hängt aber auch immer vom Material ab. Wenn das Teil insgesamt schon mürbe ist, dann hilft auch keine Reparatur mehr.
Die Enkelkinder haben auch oft Lieblingssachen, die sie oft und gern tragen, die aber an einer Stelle einen Mangel haben. Da ist Oma dann die Größte, weil sie es reparieren kann. Ich habe immer ein Körbchen stehen, wo solche Sachen landen. Da muss man schon Lust drauf haben. Derzeit wartet dort auf mich ein großer genähter Schattenspender, wo der Stoff an einer Seite unter den Ösen gerissen ist. Bevor der Sommer kommt, muss das Teil geflickt sein.
Stopfen ist bei uns nicht so angesagt. Durchgelaufene Wollsocken werden durch neue Wollsocken ersetzt. Es wird insgesamt auch mehr Genähtes als Gestricktes oder Gehäkeltes getragen - somit ist das Flicken mehr gefragt.
Kann mich Ina nur anschließen, es kommt immer auf den Stoff an ob man es nochmal reparieren kann. Mein Göga hat zB eine jeans die ich ihm mal vor ca 28 Jahren nähte, mittlerweile schon so oft geflickt und ausgebessert das ich zu ihm sagte wenn diese Hose reif für die Wama ist werfse gleich in meinen Textilcontainer, denn die flick ich ned nochmal, denn da kann man ja schon fast Zeituung durch den Stoff lesen. :-) ;-)da nähe ich ihm lieber wieder eine für zu hause die genauso bequem ist-Wenn bei mir Wollsocken durch sind, dann sinds so durch das sich das stopfen echt nimmer lohnt. Die Arbeitssocken meines Gögas hab ich noch gestopft, aber da er jetzt ja auch schon ein paar Jahre in Rente ist mach ich das nimmer, denn solche Socken trägt er nimmer und auch keine Sicherheitsschuhe.
Auch bei uns wird repariert, was es zu reparieren gibt.
Inzwischen kommen von Kindern, angeheirateten und vom Enkel die Lieblingskleidung, wenn etwas beschädigt ist mit der Bitte, ob ich mir es mal anschauen könnte und vielleicht auch wieder stopfen kann.
Ich mache es gerne und freue mich - für die Umwelt.
Eine aufgegangene Naht oder Saum, abgerissene Knöpfe und sowas repariere ich schon, Löcher stopfe ich nicht, das sieht bei der Kleidung Erwachsener meist komisch aus. Bei Kindern finde ich diese Aufnähbilder ja ganz niedlich, aber selbst würde ich nicht damit rausgehen.
Offene Nähte, fehlende Knöpfe repariere ich, auch habe ich bereits Jeans mit Aufbügelflicken repariert. Bei kaputten handgestrickten Socken habe ich schon ab und zu die Füße abgetrennt und mit farblich passendem Garn neu drangestrickt.
Am Anfang habe ich nur die Hosen der Kinder ausgebessert: An den durchgescheuerten Knien abgeschnitten und neuen Stoff eingesetzt (dadurch wurden sie auch gkeich verlängert), Monster oder Stickbilder draufgesetzt oä. Bügelbilder habe ich nie verwendet. Inzwischen ersetze ich auch durchgescheuerte Bündchen bei Erwachsenenpullies, flicke Arbeitshosen oder Löcher in meinen Strickpullies. Ich finde, frau kann da so schön kreativ werden und die Sachen prima aufhübschen.
Das meiste Kaputte repariere ich wenn ich Lust habe. Die Kinder bringen mir ihre von mir gestrickten, zerstörten Socken, die stopfe ich oder schneide ab und stricke neu an. Aber inzwischen tun sie das auch oft selber. Sind alle im Sinne der Nachhaltigkeit unterwegs. Und wenn einer mit einem Pullover mit Loch kommt, muss er den ausziehen und ich repariere so bald wie möglich. So mache ich es und die Kids wohl auch.
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