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Dienstag, 27. Oktober 2015 um 23:27
hallo allerseits
ich wollte nur mal fragen, ob das für Euch einen großen Unterschied macht, ob Ihr Baumwolle nehmt oder Schurwolle. Ich weiß, dass beides unterschiedliche Eigenschaften hat, aber Baumwolle ist ja pflanzlich soweit ich weiß und Schurwolle kommt von den Schäfchen. Da die Schäfchen beim Abschneiden der Wolle nicht sterben, sollte das auch für Vegetarier und Veganer kein Problem sein.
Nun ist das ja so, dass derzeitig viel und oft über Bio und Pestizide diskutiert wird. Wenn dann also Baumwolle mit Pestizden behandelt wird, kann man da dann sicher sein, dass im fertigen Baumwollknäuel dann nix mehr davon drin ist bzw. würde das jemanden noch beeinträchtigen können? Und bei Schäfchen, keine Ahnung, wie da die Tierhaltung ist und was da so alles ein Rolle spielt. Bzw. das weiß man ja nicht, wenn man die Wolle kauft.
auch Fair Trade Aspekte sind ja hier wichtig.

Ist Euch das wichtig, wo Eure Wolle herkommt? Ich mein, Wolle wird ja normal nicht gegessen, Babys kauen drauf rum, aber normalerweise werden Wolle und Handarbeiten nicht gegessen.

Ich weiß, dass das eher unübliche Aspekte sind, wenn es um Wolle und DIY und Handarbeiten geht.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob das CP-Forum dafür der richtige Ort ist.

Ich glaub wir hatten schon mal einen Thread zu einem derartigen Thema, zu Fair Trade auf jeden Fall, ich muss das nochmal suchen. Aber ich hab halt grad die Tage einen Artikel gelesen, dass man bei Baumwollprodukten aufpassen soll, daher wollte ich das nochmal als Thema bringen.
ツツ Du hast grad mit dem Häkeln angefangen und brauchst Tipps und Unterstützung? ツツ Dann klick mal hier in den Thread rein: Häkel-Anfänger Thread für alle Anfänger-Fragen
Antwort

Dienstag, 27. Oktober 2015 um 23:50
welche Art von Wolle lässt sich eigentlich leichter filzen? Baumwolle oder Schurwolle?
ツツ Du hast grad mit dem Häkeln angefangen und brauchst Tipps und Unterstützung? ツツ Dann klick mal hier in den Thread rein: Häkel-Anfänger Thread für alle Anfänger-Fragen
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Mittwoch, 28. Oktober 2015 um 10:19
Filzen lassen sich nur tierische Fasern, v. a. unbehandelte Schafwolle, andere Tierhaare aber auch.
Nur die tierischen Haare weisen eine Schuppenstruktur auf, das sieht so ähnlich aus wie ein Palmenstamm. Diese Schuppen können sich bei Reibung und Wärme aufstellen und miteinander verhaken, das ist dann das Verfilzen!

Ich habe schon einiges über Wolle gelesen, bei Baumwolle ist, abgesehen vom Pestizideinsatz v. a. der hohe Wasserverbrauch der notwendigen Bewässerung ein großes ökologisches Problem.
Bei Schafwolle ist mir kein Problem bekannt.
Kunstfaser verbraucht fossile Rohstoffe, ist aber leichter zu färben....
Ich verwende nur Wolle von namhaften Herstellern und kaufe keine Billigwolle. Damit hoffe ich zumindest hinsichtlich der Pestizide auf der sicheren Seite zu sein.
Grundsätzlich sollten Pestizide ja bei richtiger Anwendung bei der "Ernte" abgebaut sein....
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Antwort

Mittwoch, 28. Oktober 2015 um 11:07
Hallo,
ich kann zu dem Thema nur sagen, dass ich selbst darauf achte, schon qualitativ hochwertige Wolle zu verwenden.
Ob diese nun schadstoffrei ist, kann ich nicht beurteilen. Ich muss hier auf die Infos des Herstellers vertrauen. Wolle vom Discounter ist für mich keine Option - lieber gebe ich etwas mehr Geld aus und habe dafür auch die entsprechende Qualität.

Ich denke mir, wenn ich handarbeite und ein fertiges Stück in Händen halte (ob nun selbst designed oder lt. Fremdanleitung erstellt) sollte die Qualität schon eine Rolle spielen. Ich habe hier ja auch sehr viel Zeit und Liebe investiert. Generell sollte die Wolle, die ich verarbeite, auf jeden Fall waschbar sein. Angefertigte Stücken (für den Selbstgebrauch) werden bei mir auch immer gewaschen. So habe ich wenigstens das Gefühl, evtl. Rückstände auszuwaschen.

Am liebsten verwende ich für die Winterartikel (Mütze, Schal, Handschuhe, Hausschuhe) Wolle vom Merino-Schaf.
Diese ist angenehm weich.

Zum Thema "Bio" habe ich meine eigene Meinung:
Ob auch immer Bio und Bio steckt ist dahingestellt. Ich denke mir, wenn ich Wolle in Händen halte und diese schon einen komischen Geruch hat, dann lasse ich die Finger davon (ist mir bei Bio-Baumwolle auch schon passiert).

Liebe Grüße und einen schönen Tag
Petra

 
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___________________________________________________________________


 
Antwort

Mittwoch, 28. Oktober 2015 um 13:19
Hallo,
für Baumwolle gilt, je langfädiger das Ausgangsmaterial, desto hochwertiger ist die Baumwolle. Um den heutigen Ansprüchen gerecht zu werden, wird die Baumwolle zusätzlich *veredelt* um sie *hochwertiger* zu machen und gefärbt. Dabei kommen leider die meisten Chemikalien an die Faser. Da sind mercerisieren und gasieren noch die kleinsten Übel, was die Belastung angeht.
Neue Kleidungsstücke aus Baumwolle sollten auf jeden Fall vor dem Tragen mindestens einmal gewaschen werden.
Baumwolle wird in Monokulturen angebaut und ist stark von Pflanzenschutzmitteln abhängig, sie ist von daher nicht sehr umweltfreundlich.
Bei Schurwolle verhält es sich fast ähnlich, auch hier wird mit Chemie gearbeitet, es nennt sich dann Ausrüstung- so werden z.B. Kunstharze oder Silikone verwendet um die Wolle beispielweise waschmaschinenfest zu machen. Manchmal wird mit Chlorbleiche gearbeitet oder es werden giftige Farbstoffe eingesetzt.
Für die Wäsche von Wolle sollte ein Wollwaschmittel mit Lanolin verwendet werden, wenn man lange Freude am Stück haben möchte.
Liebe Grüße
Antwort

Donnerstag, 29. Oktober 2015 um 11:06
erstmal danke für Eure Beiträge
ich hab da nochmal geguckt und das hier gefunden
http://www.br.de/themen/ratgeber/inhalt/verbrauchertipps/chemie-in-der-kleidung100.html
da sind also in Kleidung möglicherweise jede Menge Chemikalien drin, auch krebserregende Sachen. Das Schlimme daran ist aber für mich, dass das mit dem Waschen das Problem nur halb löst. Ich hab ja auch immer gedacht, is ja eigentlich relativ egal, kann man ja in die Waschmaschine stecken und dann passts wieder. aber dann gehts halt ins Wasser und ggf. in die Seen und so weiter.
Da in dem Artikel gibts auch ein paar Infos zu Bio-Kleidungslabels, obwohl es da ja auch erhebliche Unterschiede gibt.
für mich ist das so, dass ich anfangs von Bio-Sachen überhaupt keine Vorstellung hatte, ich hab halt gedacht, das mit dem Bio, das ist ne Sache für Leute mit zu viel Geld, die auf beige Pullover, also Naturfarben stehen, Vollwertkost mit ganz vielen Körnern und Müslis essen und ansonsten gerne im Stuhlkreis sitzen und alles bei einer Tasse Tee ausdiskutieren und ausmeditieren. ommmm und so,
naja, jedenfalls, irgendwann hab ich mal angefangen mir da Gedanken zu machen von wegen wie das ist mit den Pestiziden, ob die wirklich so gesund sind und ob die wirklich abgebaut sind bis zur Ernte. und ich bezweifel das ganz ehrlich. habt ihr die Diskussion um Monsato und roundup verfolgt? also, diese Firma da mit dem bekannten Pestizid, das sich dann als ganz und gar nicht so harmlos entpuppt hat?
ich mein, man kann Schadstoffen nicht immer und überall ausweichen. irgendwo ist immer was drin oder dran,
aber eben, der Preis für billiges Essen und billige Kleidung, naja obwohl, im Artikel steht, dass das auch bei teureren Sachen passiert, also der Preis für nicht drauf achten, wo und was man kauft, ist, dass man eventuell Schadstoffe mit isst oder in der Kleidung hat und nicht nur das, das Zeug geht dann auch ins Wasser, weils nicht mehr ganz rausgefiltert werden kann und macht dann vielleicht Fischpopulationen kaputt.
aber eben, ich glaub, da kann man jetzt Glaubenskriege anfangen und ich will auch niemanden missionieren, das muss jeder selber wissen. ich für mich hab die Entscheidung getroffen, dass ich da etwas aufpassen will.
zum Thema Schadstoffe in der Wolle, denk ich dass man das irgendwo mit Schadstoffe in der Kleidungvergeichen kann-
bei Google hat sich dann noch der Link hier gefunden von Oekotest
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=99711&bernr=10
Infos zum Thema wie verändert sich die Handarbeit nach dem Waschen sind da auch drin :)
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