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Ich glaube, mein Kommentar wird etwas länger. Eine blinde Freundin wollte häkeln lernen (1 Auge 5%, das andere 10 % Sehkraft - also Schatten). Sie wusste, dass ich schon viele kuschlige Projekte gefertigt hatte und fragte mich, ob ich ihr helfen würde, eine Eule für ihren Partner zum 40. Geburtstag zu häkeln. Das war im Januar. Und ich fand Hedwig von Kuema. Wir waren beide der Meinung, sie ist die schönste Schneeeule im ganzen Land, kauften die Anleitung, die Wolle und begannen Mitte Februar mit der Arbeit. Schon der Boden brachte Unterschiedliches zutage. Meine Freundin ist auch noch Linkshänderin, um die Maschen zu fühlen, häkelte sie sehr locker - oder vielleicht auch als Anfängerin. Die Bodenplatte war eine schöne Schüssel mit geschwungenem Rand. Sie dachte, dann hat Hedwig ein Kleidchen an. Nein, da war ich nicht einverstanden. Also musste sie lernen, nicht nur Masche für Masche zu häkeln, nein, man muss auch aufpassen und Maschen zählen. Mit der Zeit klappte es besser. Die Abnahme der Maschen brauchte jedes Mal neue Übung. Sie wollte aber unbedingt meine Art der Abnahme lernen. Leider konnten wir nicht allzu oft zusammensitzen, um zu häkeln. Sie ging ja auch noch ihrem Halbtagsjob als Physiotherapeutin nach. Auch fiel es ihr schwer, diese Fummelarbeit zu bewältigen. Nach zwei Stunden mussten wir immer wieder pausieren. Die Schuppen hat sie zwar versucht, aber dann das Gerüst wiederzufinden, das ging leider nicht. Und beim Zusammenbau habe ich auch noch mitgeholfen, sodass das Projekt gestern pünktlich zum Geburtstag beendet wurde. Danke für diese schöne Hedwig, auch wenn die Zwillinge so verschieden wurden - eine Eule und ein Uhu.
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