"Baumwollstoff" – der Begriff steht im allgemeinen Sprachgebrauch normalerweise für
nicht-dehnbare Baumwoll-Webware.
Da es viele verschiedene Webarten und Stärken/Dicken aus Baumwolle gibt, sollte man die Stoffwahl immer an das Näh-Projekt anpassen, d.h. für eine Bluse einen leichten Stoff (z.B. Batist, Popeline) und für Taschen einen schweren (z.B. Canvas, Denim, Dekostoffe) nehmen.
Ohne zusätzliche Angaben im Schnittmuster meint "Baumwollstoff" in der Regel einen leichten bis mittel-schweren Stoff (ca. 120-160g/m² Stoffgewicht).
- Stoffe aus Baumwolle laufen beim Waschen ein, daher sollte der Stoff schon vor der Verarbeitung einmal gewaschen und gebügelt werden.
- Die geschnittenen Stoffkanten fransen aus, das bedeutet, dass bei ungefütterten Nähteilen die Nahtzugaben versäubert werden müssen.
- Beim Stoff-Zuschnitt unbedingt auf den Fadenlauf achten, sonst könnte sich das Teil nachher verziehen.
- Wird der Stoff im 45-Grad Winkel zu Webkante/Fadenlauf geschnitten, ist er leicht dehnbar. So schneidet man z.B. Schrägband/Einfassband.
- Für Näh-Anfänger und erste Projekte ist "Baumwollstoff" sehr gut geeignet, da er relativ stabil ist und kaum verrutscht.