Winterzeit ist Sockenzeit

Kaum wird es Winter juckt es uns Strickerinnen in den Händen und wir greifen zu den Nadeln; Pullover, Mützen, Schalls ... und ganz Besonders die Socken. Wir suchen uns Wolle und Nadeln, blättern Anleitungen, schauen uns Bilder von Gleichgesinnten an. Und welche Auswahl es gibt... Käppchenferse, Bummerangferse, Herzchen-, Karussel-, Patent-, Sprialferse. Von oben oder toe up gestrickt. Für jeden ist etwas dabei. Und ich habe bestimmt noch nicht alles aufgezählt. Immerhin probiere ich immer noch alles mögliche aus; vor einigen Wochen hörte ich von den Patentsocken und bestellte mir darauf hin das Buch "Die Patentsocke". Erstmal das Grundmuster stricken und untersuchen wie sich die Socke verhält. Da bin ich dann doch sehr wissenschaftlich (als studierte Naturwissenschaftlerin kann ich einfach nicht anders ;) ) und halte mich an alle Vorgaben. Na ja.. okay die Maschenprobe habe ich weggelassen. Aber unter uns, die braucht man auch nicht bei allen Projekten. Aber ich schaute mir an wie die Patentsocke an der Ferse und am Zwickel sitzt. Nahm mein Maßband und habe von der großen Zehe bis zum Ballen, von den Zehen bis zur Ferse, von der Ferse die Höhe der Fersenwand. Und alles schön in mein BulletJournal für meine Strickprojekte eingetragen. Und dann - die Socken meiner Schwester geschenkt! Auch hier um von außen zu beobachten wie sich das Patent am Fuß verhält. Und meine kleine Schwester dann auch gefragt, wie es mit dem Tragegefühl ist? Verformt sich die Socke nach dem Waschen wieder zurück? Rutscht die Socke? Wie lässt sich drauf laufen? Und die Antworten sagten mir, dass die Patentsocke eine schöne Form ist. Ich überlegte weiter und dachte daran wie es mit Menschen mit Fußbehinderungen ist. Oft haben sie doch Schwierigkeiten mit der Käppchenferse, da diese nicht so flexible ist. Also begann ich meine eigene Anleitung zu schreiben. Ein Muster musste her und gerne in mehreren Farben. Und warum nicht mit nem Farbverlauf. Etwas das alle Strickerinnen und Stricker mit Garnen aus ihrem Stash machen können. Mit Bleistift, Papier und Radiergummi ging es an den Entwurf. Vom Entwurf auf die Nadeln. Und immer wieder habe ich mir alle möglichen Maßangaben und Ideen notiert. Und nicht nur eine Socke, sondern mehrere Paare gestrickt. Denn die Anleitung wollte auch Probe gestrickt werden. Doch am Ende hoffe ich, dass ihr alle Spaß an der Sockenanleitung Raitoja hast. Ich fänd es schön wenn du dein Ergebnis auf Instagramm mit #pandamasche postetst. Dann sehe ich was aus dem Weg über meiner Neugier, zum Ausprobieren und dem Weg der Anleitung geworden ist.