Häkeln oder Stricken?

Hallo zusammen 😊

Ich bin ja „von Hause aus“ eigentlich eher die Häklerin, entdecke aber die gesamte schöne Welt des Strickens momentan endgültig für mich.
Ich habe beides, das Häkeln als auch das Stricken, schon recht in recht frühen Kindertagen erlernt, beides mit viel Freude und Spaß daran.
Nun brauchte ich fürs Häkeln nie Anleitungen, konnte mir alles - wieso auch immer, es ist wahrscheinlich einfach etwas wie ein „Talent“ - selbst erarbeiten und erschließen.
Beim Stricken war das nicht so. Kleine Dinge wie einfache Mützen, Schals etc ohne Muster abseits von kraus rechts, glatt rechts und Bündchen, ging auch immer schon gut.
Dann wollte ich aber mehr, wollte tolle Muster stricken - und scheiterte. Denn meine Strickereien sahen immer anders aus, als das, was ich zur Vorlage nahm. Mein Maschenbild war anders und gab nicht wieder, was ich gestrickt habe. Obwohl ich mich genau an die Anleitungen hielt.
Ich dachte, ich sei schlicht talentfrei, was das „richtige“ Stricken angeht.
Über Jahre und Jahre hab ich immer wieder resigniert die Stricknadeln weggepackt, weil es einfach nicht klappen wollte.
Dann kam mir dank des immer größer werdenden Bestands an Anleitungen in Videoformat die Idee, doch einfach mal Videos für blutige Anfänger anzuschauen…und siehe da, das „Wunder“ geschah. Ich fand heraus, was mein Problem war…
Ich habe als Kind verschränkte Maschen gelernt. Und dachte immer, es seien die „normalen“ Maschen. Also habe ich mir die Videos nochmal und nochmal angeschaut und meine Technik - das war mühsam, denn über Jahre „falsch“ abgewandte Technik umzustellen, ist wirklich ein Hirnleistungsakt - umgestellt.
Und seitdem klappt es auch mit den Mustern.
Ich bin momentan sehr intensiv bei der Sache und probiere mal hiermit, mal damit verschiedene Maschenarten aus, um tolle Muster zu kreieren. Und es funktioniert.

Was seid Ihr?
Die Häklerin oder Strickerin bzw. der Häkler oder Stricker?
Oder macht Ihr beides gern?

LG - Eure Nina

ich hab beides gerne gemacht, aber mit dem Stricken ging es mir ähnlich wie Dir, nur stellte ich mich ned dabberd an, sondern ich strickte immer recht langsam und dadurch wurde selten was fertig von mir, und da brachte meine Mutter  und Handarbeitslehrerin regelmäßig auf die Palme. Laut beider Damen ihrer Meinung nach sei ich zu doof zum stricken und hab dann über Jahrezehnte  keine Stricknadel in der Hand gehabt. Ich hab erst so richtig mit stricken angefangen als meine Mutter verstorben war. Beim Sockenstricken musste mir meine Tochter nochmal zeigen wie das mit der Käppchenferse geht, denn für die Bummerangferse hab ich echt 2 linken Hände und an jeder 10 Daumen das bring ich ums verecken ned hin. Ist für mich aber keine Beinbruch, damit kann ich leben.
Heute kann ich weder Häckeln noch mit dünneren nadeln stricken, da spielt meine Arthrose in den Händen verückt und läuft Amok, so ab Stärke 4,  4,5 geht es damit komme ich gut klar, dennda muss ich ned so fest zupacken wie bei 2,5 oder 3 und die Finger krampfen da auch ned.
Meine Große sagte schon zu mir:*Mama, wenn Du neue Socken brauchst sag bescheid, ich strick dir welche,:-)
Hab aber anscheinend in weiser Voraussicht gut auf Vorrat für mich gestrickt, denn in meinem Schubfach liegen gut und gerne 30 Paar gestrickte Socken für mich, in allen Farben und Uni. Bis ich die alle aufgebracuht habm werde ich höchstwahrscheinlich eh keine mehr brauchen :-)

LG Inge

Nina,
Ich habe viel von einer Tante gelernt. Allerdings sah ihr Strickbild nie besonderes schön aus.
  Das lag daran, daß sie die Maschen immer verschränkt gestrickt hat. 
Sie hat immer so gestrickt, dass sie für jede Masche den Faden um die Nadel gelegt hat. Ich kann das gar nicht genau erklären. 

Ich mache beides gerne, tendiere aber doch meistens zum Stricken, weil es irgendwie automatischer geht, eine Masche ist so schnell gestrickt.

Beim Anleitungen schreiben ist stricken für mich definitiv einfacher. Eine Strickschrift lässt sich schneller und einfacher erstellen als eine Häkelschrift.

Ich bin eine Häklerin. Stricken kann ich zwar , aber nicht so gut und mache es auch nicht so gern. Früher hab ich gestrickt, eher einfache Sachen auch mal Lacetücher aber es ist einfach nicht so mein Ding.
Vor einigen Jahren habe ich das häkeln für mich entdeckt. Hatte ich zuletzt in der Schule gemacht, Topflappen wie wohl alle :-). Inzwischen kann ich es recht gut, Übung macht halt den Meister :-).
Ich finde zwar dass Strick besser fällt, ich häkle gerne Tuniken, aber ich benutze immer ziemlich dünnes Garn mir einer grösseren Nadel und dämpfe noch, dann fällt es auch gut. Einfacher beim häkeln ist halt das aufribbeln wenn mal wo ein Fehler ist. Wenn ich beim stricken mal ne Masche verloren hatte, war ich bisschen verzweifelt, aber vielleicht auch nur weil mir die Erfahrung fehlt.

Ich mache beides gern und wechsle auch regelmäßig ab, um meine Hände zu schonen. Seither habe ich keine Entzündungen mehr. 

Ich würde sagen, bei mir ist stricken im vordergrund. Da muss ich nicht so aufpassen. Maschen  abstricken ist für einfacher wie immer genau die Masche bei Häkeln zu treffen.

Also ich mach beides. 
Das Häkeln geht schneller voran - man sieht schneller den Fortschritt. Wobei mir das Maschenbild vom Stricken um ein Vielfaches besser gefällt.
Ich gebe Michie recht: die Strickschrift zu erstellen geht auch bei mir um ein Vielfaches leichter als die Häkelschrift.

Ich möchte auch gerne wieder mehr stricken, da ich finde, dass es hier nicht soo viele Anleitungen wie fürs Häkeln gibt. Ausserdem hat für mich persönlich Stricken den Vorteil, dass ich es vor dem Fernseher machen kann, denn beim Stricken kann ich die Maschen "ertasten".

Der einzige Nachteil beim Stricken für mich: wenn man mal eine Masche verliert, dann ist halt oft ribbeln angesagt. Und das ist beim Stricken schwerer als beim Häkeln.

Ich mache beides sehr gerne und wechsel oft ab.

Meine Strickweise unterscheidet sich von vielen darin, dass ich den Faden nicht in der linken, sondern in der rechten Hand halte.
Hab das von meiner Mutter gelernt, die aus dem Saarland kam. Wahrscheinlich deswegen das "französische Stricken".

Manches wirkt - für mich - gestrickt besser.
Ich denke da gerade an Zopfmuster. Auch wenn ich diese in gehäkelt auch interessant finde.

Da ich nicht stricken kann: Häkeln :D 

Wie ich aber schon seit Jahren im Forum ankündige, möchte ich unbedingt Stricken lernen. Gerade Kleidungsstücke wie Pullis oder so gefallen mir gestrickt viel besser als gehäkelt. Auch viele gestrickte Tücher sind wunderbar! Irgendwann in diesem Leben schaffe ich es vielleicht mal :) 

Stricken hatte ich in der dritten oder vierten Klasse.  Da haben wir ein Rock gestrickt.  Er ist nie fertig geworden.  Wie vieles: kurz vor Ende hatte ich keine Lust mehr. 

Häkeln hatte ich in einer Maßnahme vom Arbeitsamt gelernt.  Die Hälfte hat Kreuzworträtsel gelöst und die andere Hälfte hat gehäkelt: Gardinen und Deckchen.  Natürlich während der Pause  wurde gehäkelt.  

Momentan häkel ich lieber. 

 LG  Gabi 

Eindeutig häkeln, obwohl ich beides kann und mag.

Früher habe ich sehr viel gestrickt, Babykleidung, Socken, Pullover, Röcke usw.  Vor ein paar Jahren fingen meine Finger an "einzuschlafen", wenn ich länger gestrickt habe. Dadurch ist fast nur noch häkeln angesagt.
Meine Handarbeitslehrerin hat immer gesagt "Mädchen, du wirst in deinem ganzen Leben keinen vernünftigen Topflappen fertigkriegen". (die wurden nach ein paar Reihen immer mehr dreieckig)  Leider war sie grad verstorben, als ich mit 16 Jahren mein erstes Taufkleid gehäkelt hatte.
Zwischendurch stricke ich gerne mal einen Spüli oder ähnliches, was ich nebenbei beim fernsehen machen kann.
Häkeln ist aber meine große Leidenschaft. So viele Leute haben schon gehäkelte Gardinen bekommen, ich selber noch nicht. Ich geb die Hoffnung aber nicht auf.

Liebe Nina,

Du hast das mit dem schwelenden Ehergeiz sehr gut beschrieben. Das kennen sicherlich viele. Man möchte es unbedingt können und probiert auch immer mal wieder - aber letztlich gibt es dann diesen einen perfekten Moment, diesen einen zündenden Funken, da kommt die Erleuchtung. Und dann zack weiß man plötzlich, woran es immer gelegen hat. Du hast Dich durchgekämpft und kannst Dir somit die Welt des Strickens nun erschließen.

Das Häkeln war für Dich irgendwann das Normale und Du wolltest was Neues lernen: das Stricken. Gut so, der Mensch will sich auch kreativ weiterentwickeln. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Freude beim Deinen Strickarbeiten.

Mir ging/geht es gerade ähnlich wie Dir. Ich kann viele Handarbeitsarten. Früher habe ich gern gehäkelt. Aber wenn man mit feinen Garnen und vielleicht recht eng arbeitet, damit die Maschen fein werden, muss man immer straff häkeln - und das nimmt meine abgenutzte Nackenwirbelsäule übel.

Deshalb stricke ich seit einziger Zeit lieber. Da habe ich 2 Werkzeuge in der Hand und jede Hand hat was zu tun. Rein optisch gibt es Sachen, die sehen gehäkelt besser aus (oder gehen nur so) und manche sind eben gestrickt schöner und glatter.

HEUTE allerdings bin ich an dem Punkt, wo ich was Neues lernen möchte. Das ist bei mir das Nähen. So wie sich Dir, liebe Nina, die Welt des Strickens gerade öffnet, ist das bei mir die Welt des Nähens. Der Mensch braucht eben neue kreative Herausforderungen und wenn der Funke einmal übergesprungen ist und man die ersten Schritte gemacht hat, dann hat man neuen Schwung.

Ich werde natürlich weiter stricken und häkeln, aber derzeit gehört dem Nähen meine Aufmerksamkeit.

Liebe Grüße Ina

Bei mir wechselt es immer mal. Früher habe ich fast nur gestrickt, von den Pflicht-Topflappen in der Schule mal abgesehen. Ich habe mir alle Pullis und Jacken selbst gemacht, und später auch noch Kinderpullis für meine Nichte gestrickt, dann aber irgendwann ganz aufgehört.
Im ersten Lockdown habe ich dann angefangen zu häkeln und dabei wieder viel Spaß gehabt, bis auf zwischendurch mal ein Paar gestrickte Socken habe ich nur noch gehäkelt. Aber nun möchte ich auch mal wieder stricken.
Nähen, ja, mache ich auch immer mal wieder, aber das geht nicht so problemlos und spontan, das ist mir oft zu lästig, alles auf- und wieder abbauen. Aber auch da habe ich Schnitte und Stoffe vorrätig, wenn die Lust mich doch wieder überfällt.

Ich wechsle am liebsten ab: Nach ein paar gehäkelten Osterkörbchen (fast alle schon verschenkt) und einem UfO-Amigurumi musste ich unbedingt wieder eine Strickarbeit anschlagen,im Momet am liebsten DF. Für Kleidungsstücke ziehe ich eindeutig Gestricktes vor, da es weicher fällt und vor dem Fernseher ist Stricken meist auch einfacher. 

Ich kann und mag auch beides gerne. Allerdings streikt beim Häkeln dann nach einiger Zeit der Arm. Stricken kann ich dagegen stundenlang und mag es auch lieber. Vor allem bei Kleidung ist es viel elastischer. Ganz winzige Sachen lassen sich hingegen besser häkeln, auch Deko.

Wenn ich mich entscheden müsste, gebe ich dem Stricken eindeutig den Vorzug.

Ja, und dann bin ich auch dabei, jetzt wieder mit dem Nähen anzufangen. Früher hab ich mir und meinem Sohn viele Sachen selber genäht. Das Talent ist da (wahrscheinlich von meiner Mutter). Nur die Lust fehlte mir irgendwie, wieder damit anzufangen. Heute nun hab ich mir tatsächlich hier 2 Anleitungen gekauft für Kinderkleidung. Ich fang jetzt mal ganz einfach an - mit einer Sommermütze und einem Röckchen. Wahrscheinlich werde ich das aus Sachen nähen, die ich nicht mehr anziehe. Das lässt sich so noch gut verwerten.

Liebe Monika, ich freue mich, dass Du nun auch zum Nähen kommst! Unsere Neu-Näh-Gemeinde wächst. Vielleicht habe ich Dich mit meinen Babyhosen ja angesteckt. Ich wünsche Dir viel Spaß.

Liebe Grüße Ina

Ja, liebe Ina, du bist auch daran beteiligt, wenn ich sehe, was für schöne Hosen du grade für die Kleine nähst. Allgemein scheint hier ja das Nähfieber ausgebrochen zu sein. Das inspiriert tatsächlich sehr. Ich bin schon auf der Suche nach Stoff und werde das Ergebnis auf jeden Fall zeigen.

Mit Anfang 20 hatte ich eine kurze Strickphase, dann war vierzig Jahre Pause und ich sah eine gehäkelte Mütze, die ich gerne haben wollte, aber die mir zu teuer war. Also hab ich nachgesehen, ob man sowas auch selbst machen kann. Seitdem häkle ich Mützen, Socken, Schals, Pullover und Deko. Meine Freundin, die viel strickte, versuchte immer wieder mal, mich zum Stricken zu überreden, aber den einzigen Versuch habe ich schnell abgebrochen. Jetzt, wo meine Finger nicht mehr richtig mitmachen, wird es wohl auch beim Häkeln bleiben.
Meine Mutter war an der Nähmaschine richtig fit. Heute bedaure ich es, dass ich mir von ihr nicht mehr habe zeigen lassen. Meine Maschine kommt nur für Flickarbeiten zum Einsatz.

Ich kann besser häkeln, stricke aber momentan lieber. 
Meine Oma hat mir beides beigebracht. Häkeln geht halt schneller, aber Kleidung ist halt gestrickt schöner 🤷🏼‍♀️

Nähen geht so. Ich kann einen Bund umnähen, einen Reißverschluss tauschen und Mützen nähen. Dank YouTube