Mojos - Glückssocken stricken mit einfacher Ferse und 3 Nadeln

Die Mojos – oder auch Glückssocken genannt – haben ein besonderes Muster, das recht lustig aussieht, sofern die Socken nicht angezogen sind. Dafür haben sie eine erstaunlich gute Passform und sehen am Fuß genau wie normale Socken aus.

Wer meine Socken mit der von mir entwickelten einfachen „mowi-Ferse“ kennt, weiß, dass das Sockenstricken viel Spaß machen kann. Denn hier gibt es kein kompliziertes Käppchen, das ich ehrlich gesagt auch nicht so gerne stricke. Bei den Mojos habe ich die mowi-Ferse noch ein wenig weiterentwickelt, so dass sie noch etwas besser sitzt als zuvor.

Und es gibt einen weiteren Vorteil. Denn hier brauchen keine Nadeln stillgelegt werden. Auch die Glückssocken werden einfach in Runden hochgestrickt. Wie die Rundung im Fersenbereich nun genau entsteht, das erkläre ich in der Anleitung in Einzelschritten.

Ich zeige hier, wie die Mojos mit dem CraSyTrio gestrickt werden. Beim Nadelspiel teilst du einfach die Nadeln von einer Nadel auf 2 Nadeln auf. Dort wo ich in der Mitte einen Maschenmarkierer gesetzt habe, beginnt beim Nadelspiel die nächste Nadel.

Die Anleitung enthält zwei Größenbeispiele:
Größe 38/39 für Damen in einer schmaleren Version und Größe 42/43 für Herren in einer breiteren Version. Die Länge kann bei jedem dieser beiden Beispiele auch an andere Größen angepasst werden.

Das Prinzip der einfachen mowi-Ferse und auch das Muster der Mojos lassen sich bei Strickerfahrung auch leicht bei Baby- und Kindersocken anwenden.

Ich bin hier von der Lauflänge der normalen Sockenwolle ausgegangen mit 420 m auf 100 g. Wenn dickere Wolle oder eine andere Nadelstärke verwendet wird, empfehle ich, vorher eine Maschenprobe zu stricken und die Maschen entsprechend anzuschlagen. Du findest in der Anleitung eine Tabelle mit verschiedenen Beispielen.

Strickerfahrung und die hier genannten Grundkenntnisse sollten vorhanden sein. Von Vorteil ist es, wenn schon mal mit dem CraSyTrio oder alternativ mit dem Nadelspiel gestrickt wurde.

Hinweis zur einfachen Handhabung:
Die Anleitung ist druckfreundlich gestaltet. Die Fotos habe ich extra in den Anhang gesetzt, so dass sie nicht mit ausgedruckt werden brauchen. Bitte schau dir die Fotos auf jeden Fall komplett an, bevor du beginnst – ebenso die Anleitung selbst.

• Rechte und linke Maschen
• Stricken in Runden
• Stricken mit dem CraSyTrio (alternativ mit dem Nadelspiel)
• Abnahme und Zunahme von Maschen (nach links und rechts)
• Abketten von Maschen
• Farbwechsel in Runden und Reihen (falls mit mehreren Farben gestrickt wird)

Die Maße der hier beschriebenen Glückssocken:

Schuhgröße 38/39:
• 23 cm Länge am Fuß (noch gut dehnbar)
• 9 cm Breite oben am Fuß (noch gut dehnbar)

Schuhgröße 42/43:
• 25 cm Länge am Fuß (noch gut dehnbar)
• 10 cm Breite oben am Fuß (noch gut dehnbar)

• CraSyTrio Nadelstärke 3 – ich empfehle die längere Version aus Bambus.
• Alternativ würden auch 3 kurze Rundnadeln gehen.
• 100 g Sockenwolle 420 m auf 100 g oder 210 m auf 50 g
• Die blau-weiße Wolle ist die Regia Color von Schachenmayr
• 1 Woll-Nähnadel zum Vernähen
• Ein paar Maschenmarkierer (es reichen Schlaufen aus Wolle)

Hinweis zur Wolle:
Ich empfehle grundsätzlich, eine Maschenprobe mit mindestens 30 – 35 Maschen vorher zu stricken. Es sollten nach Möglichkeit die hier genannten Maße herauskommen. Mein Tipp: Mit einer anderen Nadelstärke oder Wollstärke lassen sich die Maße auch prima anpassen.

Meine Maschenprobe 10 x 10 glatt rechts gestrickt mit Nadelstärke 3:
24 Maschen und 34 Reihen