Tuesday, May 26, 2015 at 8:12 PM
ich hab an der rechten Hand eine sogenannte aktive und passive Bewegungseinschränkung nach Torsion,daher denke ich dass ich hier dazu ein paar Tipps geben kann. Das ist nicht mit dem Sekretärinnensyndrom vergleichbar, aber es hat mir ein paar Dinge beigebracht.
zunächst mal ist wichtig, ganz unabhängig von der Hand, dass man nachts auf einer eher harten Matratze schläft. Wenn man sich so eine total weiche Matratze zulegt auf der man einsinkt wie ein auf den Rücken gefallener Käfer, der mit den Beinchen strampeln muss, um wieder hochzukommen, dann hat man da nicht lang Spaß dran.
Wichtig beim Matratzenkauf: gute Beratung im Fachgeschäft und das mein ich ernst. Das ist kein Thema, das man im Billig-Schnäppchenmarkt abhandeln kann.
mit dem PC oder Laptop oder Tablet vernünftig hinsetzen
die Hand mit der Maus muss vernünftig aufliegen können. Keine Tricks von wegen, Maus direkt an der Tischkante und dann schneidet die ins Handgelenk ein oder so was. Die Hand bzw. der Arm muss in meinem Fall komplett aufliegen können. Da ist eine externe PC-Maus von Vorteil, weil das Touchpad vom Laptop für meine persönlichen Bedürfnisse ungünstig positioniert ist. Aber da muss halt jeder selber gucken, womit er/sie am besten klarkommt.
auch beim Handarbeiten vernünftig hinsetzen
nicht so zusammengesackt und so was, damit verkrampft sich der Rücken oder Nacken total.
ich persönlich mach das mit dem Häkeln nur am Schreibtisch, da hab ich eine große Tischplatte und viel Platz, die Handarbeit kann aufliegen. und ich hab gutes Licht, das mich nicht blendet.
das ist wohl nicht jedermanns Sache, da viele ja gern vor dem Fernseher handarbeiten, aber ich mag das nicht so gern.
ich hab anfangs gehörigen Respekt vor der Handarbeiterei gehabt, weil ich dachte, dass ich das mit der Hand nicht hinbekommen würde. Stricken geht nach wie vor nicht, da ich die Nadel nicht vernünftig halten kann.
Aber häkeln geht. anfangs war das so, dass die Hand sich dann irgendwann verkrampft hat, wenn ich das länger gemacht hab und dann hab ich natürlich aufgehört. aber mittlerweile ist das so, dass durch das Training mit der Häkelnadel die Hand sich dran gewöhnt hat. Meine Hand ist von der Bewegung her nicht mehr so sehr eingeschränkt.
Das kommt natürlich nicht nur vom Häkeln, ich hab auch abseits vom Handarbeiten einiges für die Hand getan, aber das Häkel-Training hat definitiv dazu beigetragen, dass die Hand besser geworden ist.
wie gesagt, Sekretärinnensydrom ist nochmal was ganz anderes, da gehts ja glaub ich um einen eingeklemmten Nerv, was ich nicht habe.
Wer Probleme mit Hand oder Rücken hat, sollte auf jeden Fall mit einer Fachperson darüber sprechen, am besten bevor das Ganze irgendwie richtig schlimm wird. Im Internet kann man gute Tipps zu allen möglichen Sachen finden, aber manche Probleme kann man im Internet nicht lösen, vor allem wenn bereits Haltungsfehler und oder Schmerzen da sind. Dafür gibts ja Angebote wie Krankengymnastik oder Rückentraining. Manche Krankenkassen bieten auch kostenlos oder für Mitglieder verbilligt Trainings an. Kann sich lohnen, da mal anzurufen und nachzufragen.