Einkochen für die moderne Hausfrau, Teil 2.

Liebe Nutzer, liebe Autoren,
hier also Teil 2 des Einkoch-Threads.
Viel Spaß damit.

Die früheren Beiträge könnt Ihr im Link nachlesen.
Einkochen für die moderne Hausfrau

Hallo Ihr Lieben,

heute zeige ich Euch nix, was ich eingekocht habe, sondern was anderes.

Da ich einen großen Garten habe und die ganze Saison über viel Obst, Gemüse und Kräuter anfallen, habe ich mich zu einem Kauf entschlossen. Schon lange schleiche ich um einen Dörrapparat herum. Nun habe ich ihn mir geleistet, billiger wird er ja nicht mehr.

Ja, es geht auch ohne. Früher haben wir im Sommer oder Herbst draußen die aufgefädelten Apfelscheiben oder Piilze an der Luft trocknen lassen. Aber das dauerte irgend ewig und wenn die Witterung zu feucht war, ist es auch geschimmelt.

Das ist nun alles vorbei und ich kann das ganze Jahr über Sachen trocknen. Da man das auch bei Niedringtemperatur machen kann, bleiben sogar die Vitamine enthalten.

Ich habe schon Apfelringe getrocknet, allerlei Kräuter (Chilis, Pfefferminze, Sellerieblätter, Maggiblätter, Zitronenverbene, Rosmarin usw.).

Nun ist das Gartenjahr ja zu Ende, aber im nächsten Jahr freue ich mich auf das Ausprobieren von Fruchtleder aus meinen Gartenfrüchten und selbstgemachten gewürzten Chips aus Süßkartoffeln oder Roter Beete.

Hier eine kleine optische "Kostprobe": Apfelringe ... sehr lecker. Das ist übringens ein 1,5 Liter-Glas von Weck. Da gibt es extra luftdicht abschließende Deckel. Man könnte das Glas auch wie üblich zum Einwecken (mit Glasdeckel und Klammern) nehmen. Wir naschen nun immer abends daraus, das wird also nicht lange halten. Und auch die Enkel greifen gerne zu.

Liebe Grüße Ina

Super Ina, solche gesunden Leckereien lieben wir auch. Ich habe zwar nur einen mini kleinen Dörrapparat, bin aber auch immer begeistert vom Ergebnis. Chips mache ich aber lieber im großen Herd, da pack ich 2 Bleche rein. 

Besonders lecker sind Chips aus Grünkohl! Die betupfe ich mit vorher gewürztem Öl mit Kräutern und Salz. Darauf freue ich mich jetzt schon.

Liebe Monika, Deine Vorschläge hören sich auch super an. Kann man die Grünkohlchips auch jetzt machen? Ist da gerade Saison?

Mein Dörrgerät hat 10 große Einschübe, da kann man in einem Rutsch viel Vorrat machen. 

Vorher hatte ich ein kleines Gerät mit 3 stapelbaren runden Körben ( bei TT ertauscht). Das hat nun mein Bruder. 

Liebe Grüße Ina

Liebe Ina, den Grünkohl bekommst du auf dem Markt, sobald es friert. Den gibt es dann nur kurze Zeit. Das nutze ich dann immer, um viele Vorratschips herzustellen. Die halten sich sehr lange und bleiben knusprig, wenn man sie luftdicht aufbewahrt. 

Die Grünkohlblätter sollten nach dem Waschen gut getrocknet werden.

Ich reiße sie in kleine Stücke und trockne sie im Herd mit Heißluft ca. 15-20 Min. bei 100 Grad. In die Tür steck ich dann einen Kochlöffel, dass die Feuchtigkeit entweichen kann. Zum Betupfen mit einem Pinsel mach ich vorher eine halbe oder ganze Tasse Öl mit Kräutern (nach Wahl) und Salz fertig, tupfe aber nur wenig drauf. Das restliche Öl verbrauch ich dann, wenn ich Gemüse koche.

Mit Weiß- oder Wirsingkohl soll das auch gehen, werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Da muss der Kohl aber ganz trocken sein. Evtl. braucht er auch etwas länger im Herd.

Ich wurde ja immer wieder gefragt, ob meine Oliven fertig sind. Ja, das sind sie! Und sie schmecken super lecker!

Nochmal zu den einzelnen Schritten:

Die stammen frisch gepflückt aus Mallorca vom Bioanbau bei Fet á Soller. Dann habe ich sie genau nach der mitgelieferten Anleitung bearbeitet. Sie wurden mit dem Nudelholz einzeln "geschlagen", also aufgebrochen, kurz blanchiert und dann in Salzsole (in Gläsern) zusammen mit Knoblauch, Zitronenstückchen, Kräutern und Chilli 6 Wochen kühl und dunkel aufbewahrt. Weihnachten habe ich probiert und tataaaa.... sie waren tatsächlich schon essfertig.

Ich habe sie jetzt aus der Salzsole befreit und nun dürfen sie in einer Mischung aus Olivenöl, Knoblauch und Kräutern ziehen. Nun, lange bleiben sie da nicht drin, denn die sind so lecker, dass wir gar nicht aufhören können, sie zu essen.Das sind die leckersten Oliven, die ich je gegessen habe.

So sehen die Oliven jetzt aus:

Oh wow Monika, das hört sich superlecker an! Selbst eingelegte Bio-Oliven, wer hat das schon? Aber es steckt schon ein bisschen Arbeit drin. Von nichts kommt nichts. Ein Glück lag ein Rezept dabei. Lasst es Euch weiterhin schmecken!

Liebe Grüße Ina

Ja, liebe Ina, die Oliven nehmen rasant ab. Ich werde das auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder machen, aber dann mit der doppelten Menge. Nun, ein bisschen Arbeit ist das schon, doch es lohnt sich auf jeden Fall und ist viel günstiger als fertig gekaufte Oliven.

Mir wurde geraten, mit wortgetreu an das mitgelieferte Rezept zu halten. Damit wurden die jetzt wirklich perfekt. Die standen auch Silvester auf dem Tisch.

Liebe Grüße Monika