Spaßfaktoren beim Handarbeiten?

Liebe Nutzer, liebe Autoren,
warum handarbeitet Ihr?
Was gibt Euch das?

Ich sitze beruflich bedingt sehr viel vorm Rechner. Das war nicht immer so, als Grafik-Designerin hat man früher viel mehr gezeichnet und Druckvorlagen handwerklich erstellt. Ich kann das alles noch, aber schon während meiner Studienzeit begannen die Computer in meine Branche vorzudringen, wenige Jahre später war ein Arbeitsleben in der Werbung ohne nicht mehr denkbar. Ich möchte meinen Computer nicht mehr missen, aber immer nur Tasten zu drücken ist auch nicht befriedigend.
Handarbeit ist ein toller Ausgleich zur virtuellen Welt. Ich kann das Material fühlen, ich sehe nicht nur, ich spüre mit den Fingern, dass ein Projekt wächst, ich erfreue mich an weicher Wolle, kratziger Jute, am Rascheln von Papier und bunten Fingern nach einer Mal-, Batik- oder auch Tapezieraktion.
Und – am Ende ist da etwas. Ein Pullover, ein Tier, ein Bild, etwas Greifbares. Etwas zum Selbstbehalten oder Verschenken.
Deshalb liebe ich alle Art von Handarbeit und Handwerk. Man erschafft etwas. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich sitze im Büro, gehe nebenbei in die Schule, habe ein mittlerweile großes Kind - und manchmal sehr viel Stress. Ich bin vor vielen Jahren von dem ganzen Stress krank geworden (Burn out). In meiner Krankheit habe ich herausgefunden, dass Handarbeiten gut gegen Stress hilft und ich kann super entspannen bei einer Häkelei oder Strickerei. Außerdem macht es sehr viel Spaß, kreativ zu sein und auch mittlerweile schwierigere Muster auszuarbeiten. Es gefällt mir, wenn etwas entsteht. In all den Jahren bin ich schon richtig süchtig nach Handarbeiten geworden und lerne gerne weiter dazu. Es ist ein liebgewordenes Hobby (und bald vielleicht auch ein liebgewordener Zusatzjob?) geworden.

Ich arbeite mit den Händen als Ausgleich zu meinem Alltag.
Im Büro bin ich sehr viel mit Zahlen unterwegs - das macht mir spaß und das wollte ich immer. Nur laugt es einen sehr aus.
Und die Kids daheim sind auch oft eine Herausforderung für mein Nervenkostüm.

Aber wenn ich die Häkelnadel/Stricknadel/Sticknadel in die Hand nehme, dann schaltet mein Hirn auf Entspannung. Es schaltet ab von Zahlen (bis auf das mitzählen der Reihen hin und wieder) und auch das Rumtoben und Lärmen der Kinder geht in den Hintergrund.

Mit geht es in erster Linie um das tun an und für sich. Das Ergebnis ist natürlich super, aber sobald etwas fertig ist, ist mein Kopf schon beim nächsten und übernächsten Projekt.

Mir geht es auch so wie meinen Vorschreiberinnen.

Ich arbeite im Büro. Mache Jahresabschlüsse, Tabellen, habe Kunden.
Wenn ich nach Hause komme, lerne ich noch mit den Kindern, mache mit
ihnen Hausaufgaben und ab und zu auch den Haushalt. Wobei mir mein Mann
im Haushalt schon viel abnimmt. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.

Es entspannt mich einfach, abends auf der Couch zu sitzen und zu häkeln.
Dabei entstehen dann ganz tolle Sachen, über die ich mich sehr freue.

LG Heike

Handarbeiten ist für mich eine wichtige Freizeitbeschäftigung geworden.
Da ich demnächst wieder Zuhause nach mein Praktikum sein werde, werde ich wieder mehr Zeit dafür investieren zum häkeln und stricken.

Ich freue mich, wenn ich meine Enkelkindern etwas neues mitbringen kann.

Einen schönen Tag
Gabi

Mir geht es ähnlich und ich finde mich in jedem Beitrag irgendwo wieder.

Ich spüre immer mehr, wie es mich vom Computer weg zieht. Die Lust am kreativen Gestalten mit den Händen wird immer größer. Ich freue mich, dabei zuzusehen, wie ein Projekt entsteht ... meist von ganz alleine. Das was ich vorher aufgezeichnet hatte, bekommt dann eine ganz eigene Dynamik, echt spannend.

Weg von der Hektik des Alltags - rein in die Entspannung. Das bedeutet für mich Stricken und Häkeln. Und wenn dabei auch noch nützliche und hübsche  Dinge entstehen, macht es noch mehr Freude. 

Seit meiner Schulzeit stricke, häkle und sticke ich gerne, zwischendurch kommt auch die Nähmaschine zum Einsatz. Erstens macht es Spass, zweitens entstehen Werke, die nicht jeder hat, drittens entspannt es. Ich probiere auch gerne Neues aus (z.B. tunesisch Häkeln!), muss aber aufpassen, dass es nicht in Sucht ausartet!

Ich handarbeite zum einen, weil es mir Spaß und ich zum anderen mit meiner Kreativität Geld einnehmen kann.

Ich habe schon immer gerne etwas mit den Händen gemacht. Vor langer Zeit war es auch ein Ausgleich zu meinem damaligen Bürojob.

Es ist doch toll, was alles aus einem Wollknäuel oder anderen Materialien gezaubert werden kann.

Ich bin „nur“ Hausfrau und Mutter.
Das Handarbeiten gibt mir, denke ich, in gewisser Weise die Selbstbestätigung, die andere im Beruf bekommen, immer dann, wenn mir ein neues Teil gut gelungen ist, oder eine meiner Anleitungen gut ankommt.
Ich freue mich über diese Sachen mehr, als wenn ich mir einfach etwas schickes kaufen würde, auch wenn meine selbstgemachten Sachen vielleicht nicht ganz perfekt sind. Aber das Unperfekte macht auch den Charme aus ;)
Ich häkle oder stricke aber meist auch nur am späten Nachmittag oder Abend, weil trotz dieser Leidenschaft mein Haushalt und meine Familie Vorrang haben.

Ich hatte schon immer Freude an allem, was ich mit eigenen Händen erschaffen kann. Und komme aus einer handwerklichen Familie. Meine Mutter hatte schon immer Kleidung für mich genäht und gestrickt, von den Resten arbeitete sie dann noch was für meine Puppe. Mein Vater war von Haus aus Schreiner. Damals ging es natürlich nicht um kreatives Austoben, es waren ganz pragmatische Gründe.  Und es sollten keine noch brauchbaren Rohstoffe verschwendet werden. Aus abgetragenen Kleidungsstücken konnten immer noch Putzlappen werden, wenn gar nichts anderes mehr ging. Aus einem kaputten Schrank wurde eine Spielzeugkiste. Upcycling at its best. 

Etwas Nützliches mit meinen eigenen Händen zu erarbeiten hatte mich schon immer mit Stolz und Zufriedenheit erfüllt. Und brachte viel Lob von meinen Eltern. Das hat mich geprägt.  Und oft ging es mir um das ausprobieren verschiedener Techniken, der Weg war das Ziel : ich wollte es einfach können. Ob Renovieren, Spüle anschließen, Kleidung oder ein Bild für die Wand. Ob selbst gezeichnete Postkarte oder die Marionette, die komplett spielbar ist. Ich liebe das ausprobieren heute noch. 

Ich habe seit vielen Jahren einen körperlich anstrengenden Beruf im Einzelhandel. Wie schön ist es doch, in der Freizeit die Füsse hoch zu legen , die Handarbeit zu nehmen und gepflegt auf dem Hintern sitzen zu bleiben und etwas Schönes entstehen zu lassen. Oder am Spinnrad zu sitzen und die Fasern durch meine Hände gleiten zu lassen....*hach* .. und das mache ich jetzt auch gleich wieder.

Nostalgische Grüße
Caro