Malheur beim Handarbeiten ?

Ohhh, man o man!
Ich handarbeite ja nun schon über 50 Jahre und dachte, ich habe schon allen Murks gemacht oder erlebt.
Aber man lernt ja nie aus. Ich sitze heute und stricke an einer (Gott sei Dank) kleinen Figur. Alles, was nicht mit zählen oder besonderer Aufmerksamkeit zu tun hat, stricke ich ziemlich "blind".
Ich merkte wohl, das ich einmal mit der Nadel abgerutscht bin und mir am Fingernagel weh getan habe. Aber ein Blick - alles war ok - und weiter gings. Als ich das nächste Mal auf meine Arbeit schaute, dachte ich mich tritt ein Pferd. Alles voller Blut - Arbeit versaut - Schöner Mist !
Habt Ihr auch schon ein besonderes Malheur beim Handarbeiten erlebt, dann lasst es mich wissen.
Vielleicht baut mich das ein bisschen auf :)
Lg Petra

Autsch, das tut weh! Wahrscheinlich nicht einmal so sehr der Finger, aber die Flecken auf der Handarbeit.
Verschütteter Kaffee ist mir schon hin und wieder passiert, das lässt sich glücklicherweise leicht rauswaschen. An gröbere Verletzungen kann ich mich aber nicht erinnern.

Ja, Ida, der Finger ist egal. Aber das Figürchen ist hin. :(
Na ja, ich arbeite schon am nächsten.

Mein schlimmstes Malheur habe nicht ich selbst verursacht, sondern mein Kater, der gegen eine dicke Kerze gerempelt ist ,die dann umkippte und ihren Wachs auf mein fast fertiges Häkelstück verteilte.... Auf Acrylwolle ist das fast unmöglich rauszubügeln, also habe ich es wutentbrannt entsorgt und musste von neuem beginnen.

Oh Mel, das ist auch richtig ärgerlich. Aber dem Kater bist Du nicht böse? Da gibt es ja jede Menge Fotos und Videos von Katzen im Netz die ähnliches "verbrochen" haben :)

Nein, der Kater hat sich mehr erschrocken als ich( er weiß ja, dass er nicht auf den Tisch darf) und ich war froh, das er sich nicht verbrannt hat

Ja, Petra, mir ist auch schon ein Malheur passiert, allerdings zum Glück keins mit Körperverletzung. ;-)

Ich stricke ja auch oft "blind", wenn es nichts zum Zählen gibt.
Das Ärgerlichste für mich war, als ich bei einem fast fertigen Werk plötzlich feststellte, dass ich mich irgendwo verzählt hatte und die Jacke dann keine zwei gleichen Seiten hatte. Das ist zum Glück einige Zeit her. Und seitdem passe ich auf, dass mir sowas nicht nochmal passiert.

Ja, und habe ich auch schon mal beim Anstoßen an den Tisch mein fast fertiges Häkelwerk im Kaffee ertränkt. Das hab ich dann neu begonnen, war einfacher. Natürlich hab ich auch aus dieser Erfahrung gelernt und trenne ganz sorgsam den Kaffee von meinen Häkel-/Stricksachen.

Naja, es gäbe noch viel zu berichten, zum Beispiel später entdeckte Fehler. Aber die waren zum Glück immer so versteckt, dass nur ich sie sah. ;-)

Habt alle einen wunderschönen Tag!

Liebe Grüße 
Monika

Hallo, Petra,
würde sagen, das ist ein "handgefärbtes" Malheur. Finger ist inzwischen sicher wieder heil, oder?

Habe eine Nachbarin mit Kater. Sie hatte ein neues Muster ausprobiert, noch nicht aufgeschrieben und hatte für das Rückenteil bereits ca. 10 cm gestrickt, dann musste sie zur Toilette. Als sie zurückkam, hatte Katerchen den Faden in der Pfote, sah sie verschmitzt an und lief mit dem Faden durch die gesamte Wohnung, wohlwissend, dass er dieses Teil aufribbelte..  Das Muster war futsch und durfte nun neu "erfunden" werden.

LG Traudelina

Da ich ja auch Katzenbesitzer (oder mein Kater Menschbesitzer) bin, gibt es da genug "schlimme" Geschichten :-)
Aber das mit Blut versaute Häkelstück hatte ich tatsächlich letztens auch. Dazu muss ich aber beschämenderweise bekennen: ich bin Knibbler. Wenn ich irgendwo sonen doofen Fitzel am Nagel/Finger habe, wird geknibbelt. Und dann blutets eben auch ab und an mal, ohne dass man da groß etwas merkt :-/ Also habe ich das warme Gefühl bei meinem hellgelben Tuch auch erst gefühlt, als es bereits versaut war.
Naja, da ich (wie jeder hier) ja genug Vorräte habe, musste ich das Tuch eben noch einmal annadeln ...

Ich habe mal bei einem Stück die Fäden vernäht und leider nicht nur den Restfaden abgeschnitten sondern auch eine Masche zerschnitten und durfte dann ziemlich viel wieder aufribbeln.

Was mir leider öfters passiert ist, wenn ich Teile zusammennähe ich nicht nur die 2 Nähte erwische, die gemeint sind. Wenn ich das Stück dann hoch nehme, ist dann oft nicht nur der Ärmel eingenäht, sondern das ganze Vorderteil mit dem Rückenteil auch noch zusammengenäht.

Und einmal ist mir dann auch passiert, als ich vorsichtig den Faden mit einer kleinen Schere lösen wollte, dass ich leider in den Rückenteil geschnitten habe. Das geht viel schneller, als man glauben mag.
Seitdem wird mit keiner Schere mehr bei einem Fix-Fertigen-Teil aufgetrennt.

Mir ist diese woche auch ein Malheur passiert:

Wenn ich auf dem Sofa häkle, bin ich oft unvernünftig und stecke die Nähnadel links neben mich ins Sofa, wenn ich sie gerade nicht brauche... (bei dem sofa kein Problem :))

So, nun saß (bzw lag) ich ein wenig anders als sonst da... habe, voll in mein Häkelstück vertieft, die übliche Bewegung gemacht und die Nadel voll in meinen Oberschenkel gestochen...

Das habe ich wohl nicht anders verdient ;)

Ich häkel ja gerne bei den Amigurumi die Beine so dass ich sie dann zusammen stelle, verbinde und dann kommt gleich der Körper dran.

Naja was passiert also: 
Körper ist fast fertig, natürlich auch schon fest mit Füllwatte gestopft, ist stell das Teil hin und schau mal etwas irritiert aus der Wäsche: die Beine sind nicht gleich lang.

Also mal die Runden gezählt: passt alles.... schau mir die Bilder an und sehe dass ich das erste Bein mit einer größeren Häkelnadel gemacht habe...