Was sind eure schönsten Handarbeits-Momente?

Hallo zusammen :)

Hat jemand von euch schon mal etwas richtig schönes erlebt, was mit  dem Handarbeiten zu tun hat?
Irgendetwas, was euch beeindruckt oder glücklich gemacht hat?

Mich persönlich freut es zum Beispiel immer ganz besonders, wenn ich jemanden zufällig treffe und der-/diejenige etwas trägt/dabei hat, was ich ihm/ihr vor längerer Zeit mal gemacht habe :) 

Liebe Grüße 
Tina 

Oh ja. 
Ich hatte im Winter eine Magenspiegelung und der Gastroenterologe fragte, was ich so mache und ich erzählte ihm von meiner Tätigkeit. Daraufhin sagte er aus Spaß, dass ich ihm ja mal eine Mütze häkeln könnte. 
Das hab ich ernst genommen und ihm tatsächlich eine Mütze gemacht. 
Er hat sich total darüber gefreut. 

Vor ein paar Wochen brauchte ich einen Termin für eine Koloskopie und bin wieder zu dem Doc. Der hat mich sofort erkannt und mich bei der Terminvergabe bevorzugt, so dass ich statt Wochen und Monate nur ein paar Tage warten musste. 
Das hat mich sehr gefreut. 

Die Mütze trägt er im Winter übrigens regelmäßig und ich habe ihm für diesen Winter einen passenden Schal versprochen. ^^

Ich erlebe häufig, das man bezüglich der Handarbeiten oft in die schrullige Seniorenecke gestellt wird ( Stricken und Häkeln ist was für Omis)

Als ich allerdings ein Amigurumi gehäkelt habe, schaute eine Freundin meiner Tochter ins Wohnzimmer und fragte:"Was machst du da?" Als ich ihr sagte ich häkle ein Einhorn, meinte sie :"Cool, sowas tolles kann meine Mama nicht!"
Ich war zum ersten Mal richtig glücklich so ein "schrulliges" Hobby zu haben.

Häkeln ist cool!

Vor einigen Jahren habe ich meiner besten Freundin einen Pulli gehäkelt. Sie ist bei der Arbeit von einer Kollegin, aber auch Kundinnen angesprochen worden, wo sie das tolle Stück gekauft hätte.
Als sie es mir dann erzählt, erfuhr ich auch was sie geantwortet hatte: "den hat meine beste Freundin mir gemacht. Das ist ein Einzelstück, extra für mich mit Liebe gemacht."
Da war ich natürlich glücklich.

Mich freut es besonders, wenn ich jemanden, der mit Stricken nichts am Hut hat, dazu animieren kann, auch einmal zu den Nadeln zu greifen.

Ich durfte letztens als Autor eine Anleitung in der aktuellen Ausgabe der "Häkeln for you" veröffentlichen und ein zweiseitiges Interview über mich gab es auch! Ich war und bin immernoch total happy! Die Chance kriegt man ja nicht sooo oft! :)





Liebe Grüße

Danie

Mich freut am meisten, das sich inzwischen die Freund von meinem Sohn die jetzt alle schon über 10 und supercool und lässig sind, sich von mir viel lieber ein selbst gehäkeltes Tierchen wünschen als was anderes. Und das sind doch alle Jungs. Der eine hat schon eine Katzen-Sammlung daheim und hat schon gesagt als nächstes muss es wieder eine Katze sein.

Und der Freundin meiner Tochter habe ich zum letzten Geburtstag ein kleines Schutzengerl gemacht.
Die Mama hat mich dann ein paar Tage später darauf angesprochen. Sie hat so viele Geschenke bekommen, aber am Abend als sie ins Bett gegangen ist, musste das Engerl mit und sie hat gesagt das war das allerliebste was sie überhaupt zum Geburtstag bekommen hat.

Mich freut es so, weil Kinder immer ehrlich sind und es in der heutigen Nintendo und Filliy Zeit doch noch besser ankommt, einfach was selbstgemachtes zu bekommen.

Noch ein schöner Moment war, als ich der Lehrerin von meinem Sohn zum Abschied für den Schulwechsel das Schultertuch gemacht habe. Sie konnte gar nichts mehr sagen, sie hatte nur noch Tränen in den Augen.

Am meisten gefreut hat mich, dass mein Sohn der erwachsen ist aus einem Grund einen Waschbären gestrickt gewünscht hat. Er hat ihm sehr gefallen und hat sich darüber sehr gefreut, mit strahlenden Augen. 
Nun strick ich ihn nochmals und hoffe vor Weihnachten ihn hier präsentieren zu können.

Ihr habt schöne Glücksmomente über Eure Handarbeiten erlebt. Mein besonderer war, dass eine Dame mich anschrieb, weil sie noch eine Frage zur Mützen-Anleitung Spiralibus hatte. Das Besondere daran war, dass die Frau blind ist und sie nur nach den Worten, die das Vorlesegerät ihr vorlliest, strickt. Sie kann ja keine Bilder sehen, sondern muss sich alle Sachen in ihrem Kopf vorstellen und dann Masche für Masche fühlen. Das hat mich sehr beeindruckt - auch, dass sie sich durch ihre Blindheit die Freude an den Handarbeiten nicht verderben lässt, sondern macht, was geht. Sie ist ganz stolz auf ihre Mütze. Und ich ein wenig auf mich, denn das zeigt ja, dass man auch gut erklären können muss.

Liebe Grüße - Ina

Wow, das ist sehr berührend, was ihr da erlebt habt. Ich freu mich sehr mit euch!

Ich hab ja erst letzten Winter nach zig Jahren wieder mit dem Handarbeiten angefangen. Meine schönsten Momente seitdem sind immer, wenn mein Sohn (41) sich an seine Norweger-Pullover erinnert, die er als Kind so geliebt hat und die ich ihm gestrickt hatte. Und er freut sich jedes Mal, wenn ich jetzt seine Tochter bestricke. Ja, und der allerschönste Moment ist, wenn sie die Sachen dann anzieht. Das ist für mich das absolute Highlight.

Diesen Moment werde ich am Wochenende bei unserer Silberhochzeit erleben. :-)

Liebe Grüße - Monika