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Thursday, July 9, 2020 at 9:03 AM
Mein Segelschiff ist fertig und ich finde es richtig gut. Es ist größer (1,05 x 1,25 m) geworden, als gedacht, aber das ist ok.

Nun bin ich gefragt worden, was sowas im Verkauf kosten würde. Tja, und da bin ich vollkommen überfragt. Die ca. 60 Arbeitsstunden sind ja auch zu berücksichtigen.

Mein Schiff wird nicht verkauft. Ich wüsste nur gerne, wie Ihr da einen Preis festsetzen würdet und nach welchen Kriterien.
Danke schon mal im Voraus.

Liebe Grüße, Marlies
Mok wat du willst, de lüd schnackt doch.
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Thursday, July 9, 2020 at 10:48 AM
Ich finde es sehr schwierig dafür einen Preis festzusetzen. Die 60 Arbeitsstunden wirst du kaum berechnen können, falls du es verkaufen wolltest, sonst bekämst du es nicht los.
 Die Frage ist, was jemand bereit wäre dafür zu zahlen,  also Verhandlungssache.
Im Übrigen finde ich, dass so ein mit Liebe von Hand gearbeitetes Stück unbezahlbar   ist!

Das und noch mehr gibts in meinem Shop: https://www.crazypatterns.net/de/store/ruthk
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Thursday, July 9, 2020 at 3:23 PM
Ich sehe es wie Ruth.

Am fertigen Stück ist leider oft (immer?) nicht mehr zu erkennen, wie lange daran gearbeitet wurde.
Von daher finde ich es auch schwierig, die Arbeitsstunden mit einzubeziehen.

Was ich schon öfters gelesen habe, ist die Formel: Materialwert mal drei.

Ich würde aber auch fragen, wieviel es der Person wert ist.
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Friday, July 10, 2020 at 9:12 AM
Ein "angemessener" Preis ist bei der wahnsinnig vielen Arbeit wohl tatsächlich schwer zu ermitteln und zu erzielen. Dennoch finde ich, dass diese Zeit auch honoriert werden sollte - es ist eben von Hand gemacht und nicht von einer Maschine, und das darf sich auch im Preis widerspiegeln. Ich habe selbst noch nie etwas verkauft und finde die Frage daher sehr interessant, weil auch ich schon öfter darüber nachgedacht hatte, einmal etwas anzubieten. Daher ist die "Materialwert ×3"-Formel ein interessanter Ansatz. Dennoch: Wenn aus einer sehr günstigen Wolle stundenlang gehäkelt wird, fände ich einen "Arbeitszuschlag" durchaus angemessen. 
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Friday, July 10, 2020 at 9:38 AM
Vielen Dank für eure Antworten.

"Materialwert x 3" käme bei diesem Stück nicht in Frage, denn das wären keine 40 €. Dafür würde ich es nicht hergeben, wenn ich es denn verkaufen würde.
(Sollte de Spruch "kann man das Schiff nicht anmalen?" wiederholt werden, wird es auch nicht verschenkt, sondern bleibt bei mir)

Es ist wohl allgemein schwierig, Preise für Handarbeiten zu machen.
Auf Hobbymärkten habe ich schon Sachen gesehen, die ich für den Materialwert plus 5 € "Trinkgeld" abgegeben habe, die dort aber mit 45 € ausgezeichnet waren.
Manche Leute sind aber ja nicht mal bereit, den Materialpreis zu zahlen. Ich hatte auf unserem Herbstbasar einen Türkranz angeboten, der großes Interesse hervorrief. Im Internet habe ich ihn schon für 30 € gesehen, aber den Kunden waren 15 € Materialwert schon zu viel.
Mok wat du willst, de lüd schnackt doch.
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Friday, July 10, 2020 at 10:30 AM
Ich verkaufe nix von meinen Sachen, werde ständig danach gefragt. Die Leute wollen noch nicht einmal 1 Euro Stundenlohn zahlen inklusive Material. Selbst würden sie dafür nicht arbeiten gehen.

Somit erfreue ich mich selbst an meinen Sachen und ich habe liebe Menschen in meinem Freundeskreis, die ganz wild darauf sind. So habe ich immer ein Geburtstags oder Weihnachtsgeschenk und sehe die strahlenden Gesichter. Das Lachen in den Augen ist für mich, jeden Cent und jede Arbeitsstunde wert. ❤️


Diana´s kleiner Häkelshop
https://www.crazypatterns.net/de/store/diba26
Besuch mich mal
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