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Moderator
Mittwoch, 25. Januar 2023 um 18:15
Liebe Nutzer, liebe Autoren,
mögt Ihr was erzählen zum Thema Handarbeiten "früher" in Eurer Kindheit und Jugend?
Josefa | Mod bei crazypatterns.net
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Akela
Mittwoch, 25. Januar 2023 um 18:42
Handarbeit früher war für mich jedesmal ein Desaster hoch 10 und eine Strafe Gottes. Das lag aber an meiner Handarbeitslehrerin, die war sehr streng und wenn man ned so arbeitete wie sie es sich vorstellte setzte es Hiebe.Da ich voon zu hause so eine Behandlung ned gewohnt war trat ich einfach in den Streik und hab so langsam wie es nur ging gearbeitet, denn egal ob schnell oder langsam es setzte ja doch was. Die Lehrerin hatte da ihre ganz eigene Methode, sie packte einen am Hinterkopf, drückte den nach vorne und klatschte einem dann die flache Hand zwischen die Schulterblätter und droch einem so die Luft aus der Lunge. Es ist da mehr wie eine aus der  Bank gekippt und bekam erst mal keine Luft. Zum stricken war ich in den Augen von Lehrerin und meiner Mutter eh zu doof, ich hab erst angefangen zu stricken als meine Mutter ihre Augen für immer schloss,( vor 13 Jahren) da ließ ich mir von meiner Tochter zeiǵen wie man Socken strickt, denn der hat meine Mutter es beigebracht. Das ich Schneiderin wurde war schon ein Befreiungsschlag, aber auch da war ich schon erwachsen und lernte den Beruf als Umschülerin. Hab mit der ganzen Sache meinen Frieden gemacht und freu mich das ich heute Freude dran habe

LG Inge
Fränkisch ist wie Latein. Nur die Gebildeten sprechen es. Deutsch ist eine Sprache; Fränkisch die Vollendung!
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Petra Perle
Mittwoch, 25. Januar 2023 um 18:56
In der Klosterschule in München wurde über den Handarbeitsunterricht in den 70zigern…den  Mädchen sowieso nur klargemacht, dass sie außer HausFrauen nichts anderes werden können.
 Allerdings war handarbeiten schon immer MEIN Ding.
Die einzigen Fächer, wo ich gute Noten hatte - Kunst und Handarbeiten immer eine eins… Das hat mich natürlich motiviert.
Auch habe ich schon als junges Mädchen erkannt, wie schön das Gefühl ist, wenn man schöpferisch tätig ist und auch etwas dabei herauskommt… Ich kann mich sehr gut erinnern, dass viele Mädchen in der Klasse den Handarbeitsunterricht regelrecht gehasst haben…
Die Wolle war in den siebziger Jahren auch noch schrecklich. Sie war echt scheußlich kratzig und sobald man schwitzige Hände hatte, hat die Wolle gequietscht , weil kleine, nervöse Kinderfinger die Wolle viel zu eng auf den Metallnadeln aufgezerrt hatten, das war schrecklich …. Ich kann mich sogar noch an den Geruch erinnern
Die Art und Weise, wie uns beigebracht  wurde einen Knopf an zu  nähen oder Schuhe richtig zu putzen, war auch unterirdisch bescheuert… So mit verstaubteren Schautafeln aus den 20zigern, die heutzutage im Museum hängen würden, wenn es sie noch geben würde… Ich habe damals schon bezweifelt, dass 80-jährige, frustrierte Kloster Schwestern gute Lehrerinnen sein könnten…. egal für welchen Unterricht. 
                          
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CreatOwl
Mittwoch, 25. Januar 2023 um 19:04
Stricken und häkeln war - mit Unterbrechungen schon immer meine Handarbeit.
Ganz anders nähen: Ich erinnere mich noch sehr gut an ein Babylätzchen, das wir im Handarbeitsunterricht nähen sollten.
Dieses Gefriemel mit den Nadeln und dazu noch ein absolut unpraktisches Teil - ein winziges Lätzchen.
Wäre es wenigstens etwas gewesen, mit dem ich wirklich etwas hätte anfangen können.
Aber so... noch heute nähe ich nur, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt.

Ansonsten habe ich gestickt, kleine Teppiche knüpft, Makramee gemacht.

 


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Es grüßt herzlich Marlene
++Ich freue mich Bewertung und Fotos der nachgearbeiteten Projekte in der Galerie.++
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WollwunderPetra
Mittwoch, 25. Januar 2023 um 19:35
Ich erinnere mich noch an so viele Handarbeiten, welche ich in der Schule gemacht habe. 

Grundschule - wir haben häkeln gelernt und es sollte ein Bär werden. Er war Orange. Und weil ich es so gerne gemacht habe, habe ich auf dem Weg nach Hause gehäkelt. Meine Handarbeitslehrerin ist mir unterwegs begegnet und hat so mit mir geschumpfen, wie gefährlich das sei. Hat so lange bei mir gestanden, bis ich alles im Schulranzen hatte, dann sind wir jeder unsere Wege gegangen. 

Eine Aufhängung für einen Abreißkalender haben wir mit Kreuzstich gestickt. Hellblau mit gelben Kreuzen. Diesen habe ich meiner Oma geschenkt. Er hing dann in ihrer Küche. 

Dann haben wir in der 8. Klasse Pullunder gehäkelt. Begonnen wie ein Granny, dann noch oben Träger dran. Alle ganz bunt - einfach nur schrecklich. 

Ein Babyjäckchen haben wir gehäkelt - was sollen 14 Jährige mit einem Babyjäckchen? Meine Freundin hat sich Neongrün heraus gesucht. Ich habe eines in Rosa gemacht, eine Nachbarin hatte gerade ein Mädchen bekommen, da wurde es verschenkt. 

Und an einen Rock erinnere ich mich noch. Und an ein Mustertuch mit Holsaum. 

Ich habe Handarbeiten schon immer geliebt und bin gern in den Unterricht gegangen. 
          Warm durch den Winter....da sind doch Stirnbänder willkommen
                                 
                          
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veronika-t15
Mittwoch, 25. Januar 2023 um 20:51
Mir ging es ähnlich wie Inge, in der Schule war der Handarbeitsunterricht ein absoluter Albtraum. In der Grundschule ging es noch, da haben wir gehäkelt, runde Untersetzer und eckige Topflappen, das war es.
Im Gymnasium wurde dann genäht, wir waren so 11 oder 12, erst wurde es ein Kopfkissenbezug, dann eine Schürze, alles was eine 12jährige unbedingt interessiert. Und ja, es wurde viel geschimpft, eigentlich konstant, da machte es gleich noch mehr Spaß! 😒
Aber meine Mutter hat immer gern Handarbeiten gemacht, viel gestrickt und genäht, und zuhause mit ihr machte es dann auch wirklich Freude.
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waldtrollfairy
Mittwoch, 25. Januar 2023 um 22:32
Handarbeitsunterricht war mein Lieblingsfach! Ich wollte Schneiderin werden, aber kurz vor Beginn der Lehre wurde mir abgesagt. Dann hieß es nur noch du nimmst was frei ist, so wurde ich Einzelhandelskauffrau. Dann war lange Zeit Funkstille mit Handarbeit, erst um die 30 packte mich wieder kurz das Handarbeitsfieber. Am liebsten häkeln - sticken und Bilder knüpfen. Danach kam unsere Bauphase und der Garten da war gut über 20Jahre nichts mit Handarbeit und mit über 50 kam die Wende (aus der Bahn geworfen durch eine Berufserkrankung) wieder häkeln und zwar Amigurmis die ich bis Dato gar nicht kannte. Und jetzt entwerfe ich meine eigenen Figürchen, soweit es meine Hände zulassen
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Liebe Grüße waldtrollfairy
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Bastelfan
Donnerstag, 26. Januar 2023 um 21:19
An den Handarbeitsunterricht in der Schulzeit kann ich mich noch genau erinnern. Anfangs habe ich das sehr gern gemacht. Da haben wir auf grobmaschigen weichen Stramin sticken gelernt, verschiedene Stich- und Musterarten mit diesem Schulgarn, sowie Topflappen häkeln. Ich seh sie noch vor mir (gelb mit roten Streifen).
Später mochte ich das dann nicht mehr, die Lehrerin war doof. Da mussten wir einen Rock nähen, und waren ja noch in der "Lernphase". Sie sah sich das Übungsstück an, und wenn es nicht richtig war, hat sie es auf die Erde fallen lassen, seitdem war Handarbeitsunterricht Horror für mich.
Später dann hat meine Mutti mir das Stricken beigebracht. Erst einen kleinen Puppenschal mit re und li Ms , dann größere Teile. Strickliesel-Kordeln auch.
Nach der Lehrzeit fing ich dann an für mich Pullover zu stricken, sogar mit Farbwechsel und kleine Zopfmuster. Da gab es doch tolle Glitzerwolle, flauschig und gefranst, war doch alles "in" damals. In der Zeit meiner Kinder hab ich für sie Pullover gestrickt mit Pumuckl drauf (mein Jüngster liebte diesen Kobold). Meine Puppe bekam eine Strickjacke mit Kapuze und Holzknöpfe.
Frage mich oft, wieso ich das heute nicht mehr so kann. Häkel ja meist.

Irgendwann hab ich Google gefragt, was Amigurumis sind, und da entdeckte ich ja eine Auswahl, ich war überwältigt, und wollte das auch probieren. Mit einer kleinen Hello Kitty fing alles an (steht noch im Glasschrank). Heut ist der Schrank voll.

Meine Mutti hat ja in der Kammgarnspinnerei gearbeitet, da war immer Wolle im Haus, von daher bin ich etwas vorbelastet.
Dann erinnere ich mich an eine Häkeltasche in blau. Das war dickeres noch nicht ganz versponnenes Garn, daraus häkelte ich mir eine Umhängetasche (A4-Größe) mit geflochtenen Henkeln und sogar mit Reißverschluß, unten Fransen dran (meine damalige Schulkameradin hat sich auch so eine gehäkelt (Wolle von meiner Mom). Da war ich stolz wie Bolle.

Gestickt habe ich auch, heute nur ab und zu. Sogar sticken mit Perlen auf Stramin.
Gebastelt mit Suralin - ähnlich Fimo, mit Kinderwebrahmen gewebt, dann mit Leder und Bänder Behälter geflochten, mit Keramofix Figuren gegossen und angemalt, Malen nach Zahlen, Window-Color, Tontopffiguren, etc

aber der Wolle bin ich treu geblieben😉🧶
euch allen viel Spaß hier im Forum
liebe Grüße Andrea
Antwort

Wollbaerli
Donnerstag, 26. Januar 2023 um 22:42
Bei mir gibt es heute noch Produkte aus dem Handarbeitsunterricht: einen mit Kreuzstich bestickten Wäschesack und ein ebenso gearbeitetes Täschchen. Auch Puppe Sabine lebt noch irgendwo bei uns, morgen gehe ich mal auf die Suche…In der 5. oder 6. Klasse haben wir einen Rock genäht, dunkelblaue Baumwolle mit weissen Tupfen, der Bund weiss bestickt, und eine weisse Bluse mit rot und blau besticktem Schlitz im Vorderteil (beides habe ich freiwillig für meine Schwester nachgearbeitet!). In der 7. Klasse  gabs ein Babyschlüttchen, rosa, alles quer re gestrickt, mit verkürzten Reihen für die Passe (haben später meine Kinder nachts getragen), dazu ein rot-weisses Kleidchen mit passender Pumphose (so gross, dass sie noch lange gepasst hat!) und ein weisser Kissenbezug mit Hohlsaumstickerei. Der Pyjama in der letzten Klasse8hellblauer Flanell mit weissen Tupfen) hat in der ersten Wäsche einen gewaltigen Schrumpfprozess durchgemacht… Natürlich wurde in jener Zeit das Material von einem Frauenkomitee eingekauft! Obwohl die Sachen nicht immer meinem Geschmack entsprachen, habe ich den Unterricht eigentlich immer gerne besucht. Zuhause konnte ich mir die Wolle für die Pullover under für Vaters Socken selber aussuchen. Ich habe auch immer sehr gerne gestickt, bin kurz auf den Makramee-Zug aufgestiegen… Auch heute probiere ich noch gerne neue Techniken wie DF-Stricken, habe die Amigurumis entdeckt, mich in Serviettentechnik versucht und vieles mehr. 
Liebe Grüsse Christina
Antwort

veronika-t15
Donnerstag, 26. Januar 2023 um 22:50
Makramee, stimmt, das gab es ja auch noch, fiel bei uns aber in den Kunstunterricht. Und jeder musste diese Eule machen, die auf einem eigens dafür gesammelten Ast saß. Meine lag immer in einer Kiste im Keller, weil niemand sie aufhängen mochte, auch ich nicht. Dann kam meine erste Schwiegermutter, die ganz begeistert war, und so bekam die Eule dort ihren Platz. 🤣🤣
Antwort

Akela
Donnerstag, 26. Januar 2023 um 23:26


und in der 4. Klasse wurde dieses Kissen gestickt




aus der 2. Klasse Jahrgang 1959/60 war das  habe ich auch noch etwas aus dem Handarbeitsunterricht und zwar ein Nadelmäppchen,

LG Inge
Fränkisch ist wie Latein. Nur die Gebildeten sprechen es. Deutsch ist eine Sprache; Fränkisch die Vollendung!
Antwort

ruthk
Donnerstag, 26. Januar 2023 um 23:54
Dieses Nadelmäppchen hab ich fast genauso in der Schule gemacht, Inge! Aber bei uns war es ein "Taschentuchbehälter"

Das und noch mehr gibts in meinem Shop: https://www.crazypatterns.net/de/store/ruthk
Antwort

veronika-t15
Freitag, 27. Januar 2023 um 10:43
Da haben wir etwas größere Täschchen gemacht, wo auch noch Schere, Maßband und Fingerut mit reinpassten. Die haben wir dann aber nicht bestickt, sondern einzelne Fäden aus dem Stoff gezogen und dafür Stickgarn eingezogen, so dass dann bunte Streifen entsanden.
Und in den Deckel mussten wir unsere Nachnamen sticken, weil ja alle Täschchen fast gleich aussahen. Das war prima, mein Nachname hatte nur 3 Buchstaben, da war ich schnell fertig. 🤣🤣
Antwort

jutta-bosse
Freitag, 27. Januar 2023 um 19:44
Meine Erinnerung an den Handarbeitsunterricht ist durchweg positiv, vor allen Dingen unsere Lehrerin war toll. Wir durften uns manchmal aussuchen, was wir machen wollen. Manche haben ein kleineres Projekt in Angriff genommen und manche ein Größeres.  Mit 14 Jahren, also 1971, haben wir genäht. Bei mir war es ein gelb-orangenes Babydoll (kurzes Hängerchen mit kurzer Pumphose) War zu dieser Zeit modern. Habe es viele Jahre getragen. Auch ein hellgrünes Häkelkleid gehörte zu meinen Werken. Habe immer gern kreativ gearbeitet und mache das heute noch.
JuBo
Antwort

Libelle11
Sonntag, 29. Januar 2023 um 18:04
Mir hat Handarbeiten schon immer Spaß gemacht. In der Grundschule wurde auch dieses obligatorische Stickmäppchen gemacht, wo die verschiednen Stiche geübt wurden und dann mussten wir von Hand innen einen Karostoff einnähen. War glaub ich auch ein Nadelmäppchen. Wo ich häkeln und stricken gelernt habe weiß ich gar nicht mehr. Entweder Oma oder in der weiterführenden Schule? Ich weiß nur dass wir einen Rock und eine Blus nähten und mir alles gut gelungen ist. Makramee habe ich auch von der Oma gelernt (kann ich aber nicht mehr) und in geknüpft habe ich auch, damals waren die Vorlagen aber echt hässlich. In der 9. Klasse lernten wir dann Occhi (Knoten machen mit einem Schiffchen), das machte mir auch Spaß, konnte ich von allen am besten, aber mit 16 konnte man mit so Deckchen ja nix anfangen. Mit 15 wurde jedoch eifrig gestrickt unter den Mädels. Als mein Halbbruder auf die Welt kam, habe ich ihm einen Pullunder gestrickt, mehrfarbig mit Mäuschen drauf. Dann habe ich bestimmt 10 Jahre nicht gestrickt und als ich wieder Lust bekam, bin ich 1x die Woche abends in den Strickkreis im Wollegeschäft. Die brachten mir dann bei, wie man nach Anleitungen arbeitet, die hab ich nämlich gar nicht gerafft. Das erste war dann eine Wickeljacke, die gibt es heute noch, aber die Farbe gefiel mir dann nicht mehr. Als zweites einen Pulli der vorne auch über Kreuz ging, der aber nix wurde, weil ich andere Wolle nutzte. Und dann eine superschöne Strickjacke, damals gab es das erste Mal Garn mit geringen Farbverläufen. Das war eine Fleißarbeit, die ist zeitlos schön, hängt bei mir im Schrank und ich trage sie nie, weil sie mir zu warm ist. Ich trage überhaupt wenig von dem was ich stricke oder häkele. Seit den Wechseljahren ist mir alles zu warm. 
Und dann boomte auf einmal wieder das häkeln und die myBoshi Mützen waren der Hit und alle Welt begann wieder zu häkeln.  
Makramee würde ich gerne noch mal auffrischen, weil ich diese Wandbehänge grad so schön finde. 

Woran ich mich IMMER erinnere, egal wie alt ich war, es kamen bis zur MyBoshi Phase stets Kommentare, wenn ich in der Öffentlichkeit häkelte oder strickte, warum eine sooo junge Frau, so was macht, das sei doch für was für alte Ommas. Nach dem Häkeltrend war es dann auf einmal wieder total angesagt und dann sagten die Psychologen auch noch, es sei Yoga für das Hirn und ab da war es dann auch noch gesund. 
Liebe Grüße Anja 
♡ Bewerten nicht vergessen ♡
https://www.crazypatterns.net/de/todo/itemsrate
Antwort

Schnuckelina
Montag, 30. Januar 2023 um 11:43
Ich staune nur, was Ihr alle früher während Eurer Schulzeit für diverse Handarbeitsunterrichte gehabt habt. Beneidenswert! Das, was viele erst später erst als Erwachsene alleine lernen, habt Ihr schon mal ausprobiert bzw. wurde herangeführt und fangt nicht bei Null an.

Bei mir (DDR-Kind, 1964 geboren) war es so, dass ich nur in der 4. Klasse (da war ich 10 Jahre alt) 1 Schuljahr lang 1 x die Woche 1 Stunde "Nadelarbeit" hatte. Eine ganz alte Lehrerin mit doppelter Brille brachte uns bei, wie man stickt. Also das übliche kleine Mäppchen mit den verschiedenen Stickstichen. Das war alles. Es mussten auch nur die Mädchen mitmachen, während die Jungs frei hatten und draußen spielen durften. Da das Schulgebäude ebenerdig war und wir im Sommer die Fenster alle offen hatten, konnten wir also drinnen mit der Nadelarbeit brüten, während die Jungs draußen herumrannten.

Nur dieses 1 Jahr hatte ich Handarbeitsunterricht. Und da wurde außer Sticken nichts vermittelt. All die Jahre danach gab es so ein Fach nie wieder. Ihr hattet also Glück, dass Ihr schon in der Schule z. B. nähen gelernt habt. Ich muss mir das nun heute selber beibringen.

Gibt es denn so ein Fach heute noch?

Liebe Grüße Ina
In meinem Shop findest Du viele bunte Strick- und Häkel- und Filzanleitungen. Schau Dir gern meine Ideen an und lass Dich davon anstecken. Ich freue mich auf Deinen Besuch und wünsche Dir viel Freude beim Anschauen und Nachmachen. Herzliche Grüße von Ina.
Antwort

ruthk
Montag, 30. Januar 2023 um 13:43
Bei uns hatten auch nur die Mädchen handarbeit und die Jungs hatten frei. Das fand ich schon immer ungerecht und darum hat mir in meiner Kindheit Handarbeiten gar keinen Spaß gemacht. Außerdem bekam ich zum Nähen immer alte Stoffe von meiner Tante, "die noch gut waren", aber scheußlch kratzten und steif waren.

Beim Stricken war ich sehr langsam und oft hat meine Mutter nachts , während ich schlief, Heinzelmännchen gespielt und ein bisschen angestrickt, damit es schneller voran ging. Später ist sie dann auf die Idee mit dem "Wunderknäuel" gekommen. Das war ein riesiges Wollknäuel, in das sie kleine Überraschungen gewickelt hatte. Das hat mich enorm motiviert weiter zu stricken, weil ich doch sehen wollte, was als nächstes kam. (Auf die Idee das Knäuel einfach abzuwickeln bin ich damals nicht gekommen 😀

Das und noch mehr gibts in meinem Shop: https://www.crazypatterns.net/de/store/ruthk
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Akela
Montag, 30. Januar 2023 um 13:54
Bei uns in Bayern gab es von der 1. Klasse, bis zur letzten 8.Klasse Handarbeitsunterricht und ab der 5. Klasse dann noch Kochunterricht.
Auch meine Töchter hatten beide Unterrichtsformen, nur konnten dann die Mädels auch in Werken gehen was meine älteste Tochter auch gemacht hatte, der Witz war sie machte allen Jungens was vor :-) als einziges Mädel in der Klasse, gelernt hats als ersten Beruf Damenschneiderin im Handwerk und als zweiten Beruf den des Schreiners, sie half schon als Kind gerne ihrem Vater, der war auch Schreiner wer er zu Hause was für uns an Schränken usw baute.

LG Inge
Fränkisch ist wie Latein. Nur die Gebildeten sprechen es. Deutsch ist eine Sprache; Fränkisch die Vollendung!
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veronika-t15
Montag, 30. Januar 2023 um 15:28
Bei uns in NRW gab es damals in der Grundschule (hieß da noch Volksschule, ich bin Jahrgang 58) in der vierten Klasse Nadelarbeiten, dann wechselten wir die Schulen. Ich kam aufs Gymnasium, da hatten wir dann noch die ersten 3 Jahre Handarbeiten, dann wurden die Klassen auf verschiedene Zweige aufgeteilt, die man wählen konnte, es gab mathematisch-naturwissenschaftlich, sprachlich und hauswirtschaftlich, und nur die letzteren hatten dann weiter Handarbeitsunterricht und auch Kochen. Ich ging in den sprachlichen Zweig, da war dann nur noch der Kunstunterricht für die Kreativität zuständig.
Antwort

Akela
Montag, 30. Januar 2023 um 17:18
Veronika,
 ich wurde 1958 eingeschult :-)
das Kleid nähte mir damals meine Mutter

LG Inge
Fränkisch ist wie Latein. Nur die Gebildeten sprechen es. Deutsch ist eine Sprache; Fränkisch die Vollendung!
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Fun-Design
Montag, 30. Januar 2023 um 18:50
Sehr interessant, wie unterschiedlich hier der Schulunterricht gemocht oder gehasst wurde. 

Bei uns wurde die Klasse nach der Grundschule immer zweigeteilt, da wir sehr große Klassen hatten und es in den Kursräumen nicht genug Platz gab.
Da wurde dann nach 1/2 Jahr das Fach getauscht, es gab parallel immer Handarbeiten und Werken.

Der Handarbeits - Unterricht war furchtbar, es gab immer eine Aufgabe die ganz genau nach Vorgabe erledigt werden musst. Ich erinnere mich an eine rechts gestrickten Schal in Rot. Nur rechts, alle mussten signalrot nutzen, alle mit gleicher Maschenzahl. Alles ohne Humor und furchtbar streng. 

Dagegen war der Werkunterricht immer toll, da wurde eine Aufgabe gestellt und den Weg dorthin durften wir selbst wählen, konnten aber immer um Rat fragen…
Ich erinnere mich gut daran, das wir aus alten Zeitungen eine Brücke gebaut habe. Diese Brücke wurde hinterher so lange mit Gewichten belastet, bis sie zusammenbrach. So war es schön anschaulich, was Statik kann und wie es am besten funktioniert. 

Da gab es auch keine Unterschied nach Geschlecht, bei uns mussten alle durch beide Kurse, die Gruppen waren bunt gemischt. 

Ja, es hing für mich immer sehr an den Lehrern, ob mich der Unterricht begeistern konnte. 

Zuhause habe ich dann aber viele Handarbeiten gemacht, musste alles mal ausprobieren. Nur gestrickt habe ich lange Zeit nicht wieder, da hat sich mein Inneres lange gesträubt. Ich habe Teppiche geknüpft, genäht, Makramee geknüpft und alles verbastelt, was mir in die Finger kam.
Liebe Grüße, Claudia




Ist es Beruf? Ist es Hobby? Ein wenig von jedem, würde ich sagen.
Über jeden, der mir und meiner Facebook-Seite mit den aktuellsten Neuigkeiten folgt, freue ich mich sehr!
https://www.facebook.com/Fun-Design-1448923768692311/?ref=bookmarks
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RechteMasche
Freitag, 24. Februar 2023 um 20:36
Es ist interessant, wie gut man sich an Handarbeiten erinnern kann! Die Techniken habe ich bereits im Kindergarten gelernt: Steppstich, Kreuzstich, Weben, Kordeln drehen, Sticken, "Stricken", Flechten und Kopfbänder aus Gänseblümchen zähle ich mal auch dazu. Das ein oder andere habe ich mir selbst beigebracht, dazu gab es Bilderbücher und Spielzeug. Richtige Arbeiten, die man auch nach Hause nehmen könnte sind dabei nicht entstanden.

Stricken habe ich bei der Mutter gelernt, lange bevor wir es in der Schule hatten. In der Grundschule habe ich einen mit Watte gestopften Wurm im Krausmuster gestrickt. Genäht habe ich ein Dufttäschchen. Nebenbei hatte ich viele Jahre eine große Freude an dem Dufttäschchen.

Später durften wir selbst wählen zwischen Textilarbeit und Werken. Ich habe mich natürlich für Textilarbeit entschieden. Dort habe ich eine Hose genäht. Kochen hatte ich auch in der Schule, Töpfern, sogar Schweißarbeiten und auch so einiges an Holzverarbeitung.
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