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Donnerstag, 19. Januar 2023 um 12:08
Nachdem ich gerade 2 x einen angefangenen Pulli wieder aufgeribbelt habe (ja, ich gebe zu, auch ich wollte mir die MP sparen ;-)) würden mich Eure Erfahrungen mit diesem Thema interessieren!
An der Maschenprobe (MP) scheiden sich ja bekanntlich die Geister und zugegeben, wer macht sie schon gerne, schließlich will man ja so schnell wie möglich mit dem eigentlichen Strick-/Häkelstück anfangen! Es gibt jedoch viele gute Gründe, sie nicht auszusparen!
Die MP/Strick- oder auch Häkelprobe ist die Lösung für die meisten Probleme beim Stricken/Häkeln!
Du siehst sofort, ob und wie ein Muster/ eine Strick-/Häkelschrift „funktioniert“ und ob das Ergebnis so aussieht, wie auf den Fotos zu sehen.
Die MP bestimmt die fertigen Maße deiner Arbeit. Die Spannung, mit der jemand strickt/häkelt ist individuell sehr unterschiedlich. Manche stricken eher fest, andere eher locker. Damit das gestrickte/gehäkelte Ergebnis mit dem des Designers/der Designerin übereinstimmt und vor allem auch die Maße des fertigen Teils übereinstimmen und ein Kleidungsstück passt, gibt der Designer eine Maschenprobe an.
Die empfohlene Nadelstärke wird immer nur als Richtwert angegeben! Zählst Du weniger Maschen und Reihen auf 10 cm als angegeben, verwendest du dünnere Nadeln. Zählst du mehr, dann verwendest du dickere Nadeln. Sonst ändern sich Maße, Form und Garnverbrauch!
Du möchtest nicht das Original-Garn, sondern ein anderes Garn verwenden. Stimmt die Maschenprobe überein, dann kannst du das Ersatzgarn problemlos verwenden!
Wie stricke/häkle ich nun eine Maschenprobe?
Die MP sollte über mindestens 1 ganzen Mustersatz gehen und mindestens mit der Maschen- und Reihenzahl, wie in der Anleitung angegeben. Idealerweise arbeitest Du jedoch ein paar M und R mehr und zählst im Anschluss die M und R auf 10 cm aus.
Ihr seht, eine MP ist eigentlich unverzichtbar und erspart sehr viel Frust und Geribbel!
So, jetzt wünsche ich Euch allen stets viel Spaß beim Stricken/Häkeln - (auch) bei Euren Maschenproben!
Herzlich Eure
Annette
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Donnerstag, 19. Januar 2023 um 15:20
Ich gebe zu, ich finde sie auch eher lästig, die Maschenprobe. Aber bei Bekleidung mache ich sie auch, bei Taschen oder Tierchen ist mir egal, ob sie etwas größer oder kleiner werden.
Ich häkele zur Zeit die Temperaturdecke, da habe ich sicherheitshalber auch eine Maschenprobe gemacht, damit sie hinterher nicht zu kelin wird, da ich andere Wolle als angegeben genommen habe.
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Donnerstag, 19. Januar 2023 um 17:19
Nachdem ich ein paarmal große Teile wieder aufribbeln musste, stricke ich ganz brav die Maschenprobe. Das erspart mir, dass es dann nicht passt.
Bei mir geht die Maschenprobe immer über 30-35 Maschen und etwas mehr als 10 cm Höhe. Da kann ich besser nachmessen, wie es bei 10x10 cm hinkommt.
Das lässt sich übrigens gut so ganz nebenbei mal stricken.
In meinem Anleitungs-Shop findest du Baby- und Kinderkleidung, die mitwächst - und eine Auswahl an Puppen-/Teddykleidung. Außerdem Modisches, Nützliches, Lustiges, Dekoratives, Niedliches und mehr. Du findest mich übrigens auch bei facebook und erfährst dort immer das Neueste.
Viel Spaß beim Nadeln wünscht dir Monika.
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Freitag, 20. Januar 2023 um 21:07
Annette, das hast du so schön geschrieben....
Ich kann mich meist nicht mit der Mapro anfreunden... gehöre dann doch eher zu denen die dann ribbeln... Wenn ich denn doch mal eine stricke dann meist über die angegebenen Maschen und dann wird abgekürzt 🙈 5cm Höhe müssen dann reichen...
Als Probe für das Zusammenspiel von Muster und Farbe hab ich das noch nicht gesehen... Dann würde ich mir vielleicht das eine oder andere geribbelt sparen, oft verwerfe ich nämlich ein Projekt weil Garn und Muster nicht zusammen passen wollen 🤔
Eine Maschenprobe hat evtl. doch Vorteile...
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Samstag, 21. Januar 2023 um 09:37
Ich mache bei Kleidungsstücken auch immer eine Maschenprobe UND wasche die dann auch immer! Das finde ich echt wichtig um abzuschätzen, ob das Teil auch nach der Wäsche noch passt 😉
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Samstag, 21. Januar 2023 um 13:38
Dem kann ich nur zustimmen. MaPros sind wichtig.
Ich gehöre leider zu denen, die diese Dinger furchtbar nervig finden. Besonders, wenn man eine definierte Maschenzahl erreichen muß. Darum mache ich das bei meinen Anleitungen auch so, daß man strickt, bis es paßt. Ich finde es realistischer, am Gestrick direkt abzumessen.
Im Grunde stricke ich also Maschenproben in Lebensgröße.
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Samstag, 21. Januar 2023 um 13:51
@ rubator, so macheich es auch, Maschenproben sind für persönlich nur lästig :-) da ich ja auch in meiner Ausbildung Schnittkonstruktion gelernt habe erspar ich mir diese Proben, schau mir die technische Zeichnung an, was ich für eine Größe habe weiß ich, und da fnge ich dann an, allerdings verwende ich dann auch strickt die Wolle und Nadeln die angegeben sind in der Größe die ich für mich brauche.,
LG Inge
Fränkisch ist wie Latein. Nur die Gebildeten sprechen es. Deutsch ist eine Sprache; Fränkisch die Vollendung!
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Samstag, 21. Januar 2023 um 15:11
Mir geht es oft so, dass die Maschenprobe mit dem fertig gestrickten nicht übereinstimmt, weil ich im Laufe der Zeit lockerer stricke als am Anfang. Da hab ich dann schon oft wieder ribbeln müssen...
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Samstag, 21. Januar 2023 um 16:37
Ich denke auch, dass Maschenproben wichtig sind. Ich bin zwar noch Anfängerin, aber ich verstehe den Sinn durchaus.
Ich möchte gerade mein allererstes richtiges Kleidungsstück stricken, nämlich eine Strickjacke. Dafür habe ich vorab eine bzw. mehrere Maschenproben angefertigt und diese auch gewaschen. Die Vorgabe der Anleitung auf 10x10 ist 15Mx22R bei Nadelstärke 5. Bei Nadelstärke 5 kommen bei mir 14Mx22R bzw. 14,5Mx22R raus. Ich habe es dann nochmal mit einer NS 4,5 gestrickt. Dabei kommen dann 18Mx22R heraus. Es passen also beide nicht so recht. Meine Maschenproben sind extra groß gefertigt um mehr Messsicherheit zu haben. Was mache ich in diesem Fall, wo die Änderung der NS nicht zum gewünschten Ergebnis führt? Für das Rückenteil bspw. sollen nach Anleitung 96 Machen angeschlagen werden. Vernachlässige ich meine kleine Abweichung nun oder ist es besser das umzurechnen. Ich muss dazu sagen, dass ich die Jacke bereits eine Nummer größer stricke, als ich eigentlich trage, da ich in Bewertungen der Anleitung gelesen hatte, dass die Jacke recht kurz wird, wenn man sich an die Anleitung hält. Der Schnitt der Jacke ist eher locker. Wie würdest du vorgehen?
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Samstag, 21. Januar 2023 um 16:46
Die Maschenprobe machst du ja nicht, damit es genau wie vorgegeben auskommt, sondern damit du anhand deiner Zahlen alles auf deine Größe umrechnen kannst. Also wenn du lieber die 4,5er Nadeln nimmst, musst du entsprechend mehr Maschen anschlagen.
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Samstag, 21. Januar 2023 um 17:30
Hallo Veronika, danke für deine Antwort! :)
Ich möchte bei den 5er Nadeln bleiben. Aber die kamen bei der Maschenprobe auch nicht hin. Es waren 14 Maschen anstatt von 15 Maschen auf 10cm. Und bei einer zweiten Maschenprobe mit NS 5 waren es 14,5 Maschen. Ich frage mich, ob ich das umrechnen muss/sollte oder ob ich enfach bei den vorgegebenen 96 Maschen bleibe, da ich sowieso schon eine Größe größer stricke, als ich trage und die Passform ist locker. Es ist mein erstes Kleidungsstück überhaupt (abgesehen von Schals, bei denen es ja nicht wirklich darauf ankommt). Deswegen bin ich mir unsicher, was an der Stelle schlauer ist. Mir fehlen da einfach die Erfahrungswerte. Was würdest du denn in der Situation machen?
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Samstag, 21. Januar 2023 um 17:47
Wenn du bei den 96 M bleibst, wird die Jacke noch weiter! Wenn du die gleiche Breite haben möchtest, solltest du bei Nadelstärke 5 90 M anschlagen.
Die Länge kannst du ja durch ein paar Reihen mehr leichter ausgleichen.
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Samstag, 21. Januar 2023 um 17:55
Vielen lieben Dank Ruth! Du hast mir sehr weitergeholfen! Vor allem, weil ich auch 90 Maschen ausgerechnet hatte und du mir gerade die Bestätigung gegeben hast, dass das nicht verkehrt war. Ich hatte eine Woche lang rumgezaudert, wie ich vorgehenn soll. Das nächste Mal, fällt mir die Entscheidung bestimmt schon viel leichter! :)